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Fremde Ablagerung auf dem Gemeindegebiet

„Eine mords Sauerei!“- Pettings Vize platzt der Kragen: Illegaler Müll in Schönram

Seine Klage müsse unbedingt an die Öffentlichkeit, appellierte Vizebürgermeister Ludwig Prechtl an den Pressevertreter.
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Seine Klage müsse unbedingt an die Öffentlichkeit, appellierte Vizebürgermeister Ludwig Prechtl an den Pressevertreter.

Unbekannte entsorgen illegal ihren Müll in der Gemeinde Petting. Vizebürgermeister Prechtl vermutet die Täter in den Nachbargemeinden. Die Suche nach einer Lösung gestaltet sich schwierig.

Petting – Sie kommen vermutlich in der Nacht, öffnen die Hecklappen ihrer Fahrzeuge und laden rasch aus. Diese Leute stammen möglicherweise aus Nachbargemeinden. Am Schönramer Containerplatz landen Dinge, die dort nicht hingehören. Vizebürgermeister Ludwig Prechtl wollte in der letzten Sitzung des Jahres seinen Ärger darüber unbedingt loswerden, denn für diese „mords Sauerei“ müsse er sich als Gemeinderat mitunter sogar selbst beschimpfen lassen. 

Geräte, Absaugrohre, Lampen, Styropor und anders mehr finde sich im Umfeld der Container an der Englhamer Straße. Sogar ganze Duschkabinen. „Drecksäue“, echauffierte sich Prechtl, der diese heimlichen „Saubären“ in Besuchern aus den Nachbargemeinden vermutet. Er selbst habe in diesem Müll schon Adressen aus anderen Kommunen gefunden. Gemeindebürger wären ihn aufgrund der Erfahrungen bereits angegangen und beschimpft, mit der Forderung: „Dieser Wertstoffhof muss weg.“ Klagen kämen verständlicherweise auch von Wiesenanliegern, die mit verwehten Reststücken belastet würden. 

Illegale Ablagerungen am Schönramer Containerplatz – Überwachung?

Auch er werde von Gemeindebürgern darauf angesprochen, bestätigte Dritter Bürgermeister Thomas Stippel. „Ich sehe dort Autos mit BGL-Kennzeichen.“ Roland Krammer brachte eine Absperrung ins Spiel, sah dabei aber auch das Problem: „Wer sperrt abends zu, wer in der Früh wieder auf?“

Illegaler Müll in Schönram: Die Gemeinde schreitet ein

Den Bauzaun würde Stippel als Bauunternehmer gerne zur Verfügung stellen, allerdings weiß Prechtl, dass der langgestreckte Bau des Vereinsheims die Sicht vom Dorf hin zu den Containern auch bei Tagesanlieferern stark einschränke. Der zweite Bürgermeister vermutet die illegalen Zulieferer von der anderen Surseite kommend, und die würden notfalls ihren Müll auch an einem Zaun ablegen. Denn nach der Brückensanierung (wir berichteten) sei diese Zufahrt nun wieder problemlos möglich.

„Im Schönramer Filz passiert ja das Gleiche“, seufzte Prechtl über Kühlschränke und Reifen im nahen Erholungsgebiet. Entsprechende Erfahrungen macht auch Bauer und Waldbesitzer Bernhard Leitenbacher. „Es gibt so versteckte Flecken, da laden die Leute ihr Zeug ab.“ Dabei ließe sich vieles kostenfrei und anderes für wenig Geld korrekt entsorgen. 

Das unterstrich auch Bürgermeister Karl Lanzinger: „Es sind nur ein paar Kilometer bis zur Firma Schauer in Laufen.“ Geräte seien dort kostenlos abzugeben, alles andere preisgünstig zu entsorgen. Prechtl weiß aber auch von ähnlichen Problemen am zentralen Wertstoffhof nahe von Staats- und Kreisstraße. Dort abgestellter Müll würde jedoch vom „Franze“ zuverlässig weggeräumt. Der Vize überlegte, ob dem Übel nicht mit einer Video-Überwachung zu begegnen sei. Falls nicht: „Dann setz‘ i mi mid am Haslnuss-Stegga auf d‘Lauer.“ (hhö)

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