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Geplante Doppelfest mit Zusatzkosten?

Überraschung bei Brückenbau in Petting: Unerwartete Mehrkosten für Gemeinden

Der Brückenbau über die Sur steht vor dem Abschluss. Diskutiert wurde indes im Pettinger Gemeinderat.
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Der Brückenbau über die Sur steht vor dem Abschluss. Im Hintergrund das Vereinsheim, der Ort, wo im August das Doppeljubiläum gefeiert wurde.

Die fast fertige Brücke über die Sur bei Engelham bringt unerwartete Mehrkosten. Überraschend aufgetauchte Unwegbarkeiten treiben die Kosten in die Höhe. Der genaue Betrag soll erst in der Bürgerversammlung bekanntgegeben werden.

Petting – Die Brücke über die Sur bei Engelham verbindet die Gemeinden Petting und Teisendorf. Insofern teilen sich die beiden Kommunen die Kosten des Neubaus. Zu Adventsbeginn ist das Bauwerk fast fertig. Angekündigt war der „Brückentag“ für den Nikolaustag. Doch es kommen Mehrkosten auf die Gemeinden zu. In der jüngsten Gemeinderatssitzung bezifferte Bürgermeister Karl Lanzinger (CSU) diesen Betrag auf 7100 Euro. 

Ein Grund: „Es ist unerwartet eine Betonbodenplatte aufgetaucht.“ Zudem brauchte es eine Zelteinhausung für das Bauwerk, um die Abdichtung trocken und mit geeigneter Temperatur aufbringen zu können. Hätte man besser früher beginnen sollen, wie es Bauarbeiter gegenüber der Heimatzeitung geäußert hatten? 

Möglicherweise hätte das Kosten gespart. Doch das wollte man nicht, denn für das große Doppeljubiläum von Trachtenverein und Musikkappelle vom 9. bis zum 18. August sollte diese Straßenverbindung unbedingt offen bleiben. Und so war es jetzt zu kalt und zu feucht für die nötige Abdichtung vor dem Auftrag der beiden Asphaltschichten. Diesen Mehrkosten zugestimmt hatte der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung. Die Gesamtkosten wollte der Bürgermeister erst in der Bürgerversammlung bekanntgeben. 

Gemeinde unterstützt Denkmalschutz

Geld in die Hand nehmen will die Gemeinde auch für ein denkmalgeschütztes Bauernhaus in Reuten. Josef Gröbner aus Petting will hier die Schäden bei Dach, Bausubstanz und Tragwerk prüfen lassen. „Er möchte wissen, wie weit es fehlt“, fasste es Lanzinger zusammen. Er machte aber auch deutlich: „Der Erhalt dieses alten Hauses ist auf jeden Fall unterstützenswert.“ Die deutlich jüngere Widerkehr, der rückwertige Stallquerbau, sei schon vor Jahren komplett zusammengefallen. Von den geschätzten Kosten über 13.360 Euro will die Gemeinde 1336 Euro übernehmen. Auf Nachfrage aus dem Gremium bestätigte der Rathauschef den per Ratsbeschluss festgelegten Höchstbetrag für eine solche Maßnahme von 2500 Euro. 

Ein anderes Baudenkmal steht am Ringhamer Otterweg. Hier plant Helmut Schwaiger den Anbau einer Außentreppe mitsamt Balkon. „Es gibt hier keinen Bebauungsplan, sondern eine Ortssatzung“, machte Lanzinger vor der Abstimmung deutlich, „der Nachbar hat zugestimmt.“ Das gemeindliche Einvernehmen erfolgte einhellig. 

Am Mühlberg soll eine landwirtschaftliche Halle entstehen. Matthäus Zehentner möchte den 23-Meter-Bau unterteilen für Hackschnitzel, Maschinen, Stroh und Heu. Zur Straße hin bleibt der Bau offen. „Es ist landwirtschaftlich privilegiert“, so Lanzinger, „es spricht nichts dagegen.“ Auch hier gab es keine Einwände. 

Mehr Geld für Kinder

Bislang zahlte die Gemeinde 100 Euro für jeden neuen Erdenbürger. Bei der Einschulung gab es weitere 50 Euro. Beides erhöhte der Gemeinderat um 50 Euro auf nun 150 beziehungsweise 100 Euro. Andreas Götzinger (CSU) wünscht sich den Einsatz von Geschwindigkeitsanzeigen an der Kreisstraße TS 30 bei Ringham. Er ist überzeugt: „Es bringt was.“. Lanzinger sah ein „Problem“ in der dortigen Gefällestrecke, die den Fahrzeugen zusätzlichen Schwung gäbe. Regina Schnappinger (Grüne) reagierte süffisant: „Das Problem ist nicht der Berg, sondern die Autofahrer.“ (hhö)

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