Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Das ist der Stand

Neues Flüchtlingsheim Reit im Winkl: Wie viele Menschen werden im Ex-Hellwig-Restaurant einziehen?

Reit im Winkls Bürgermeister Matthias Schlechter (unten rechts) hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung informiert, dass das Landratsamt Traunstein ein Gebäude in der Brunnenstraße zur Flüchtlingsunterkunft machen will.
+
Das Gebäude in der Brunnenstraße 1 in Reit im Winkl. Ein Teil davon soll als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Die Einrichtung ist fast abgeschlossen.

Ein Teil des ehemaligen Hellwig-Restaurants in Reit im Winkl wird zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Vor einem Bezug musste das Gebäude aber dementsprechend ausgestattet werden. Wie ist der aktuelle Stand? Und wie viele Geflüchtete sind allgemein im Landkreis Traunstein untergebracht?

Reit im Winkl – Speis und Trank, und dazu noch eine gute Portion Volksmusik. Das gab es im Kultrestaurant „Kuhstall“ in der Ortsmitte von Reit im Winkl zu erleben. Das bekannte Duo Maria und Margot Hellwig unterhielt dort über Jahrzehnte ihre Gäste. Seit einigen Jahren ist der Kuhstall jedoch dicht, das Gebäude steht leer. Aber wie lange noch? Denn ein Teil soll zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert werden.

Das Landratsamt Traunstein hat das Gebäude in der Brunnenstraße 1 angemietet. Die Gemeindeverwaltung habe erst kurz davor von der Anmietung erfahren, es sei im Vorfeld aber zu keinerlei Kontakt gekommen, weder durch den einheimischen Vermieter noch durch die Akquisestelle des Landratsamtes. Daher hatte Reit im Winkls Bürgermeister Matthias Schlechter umgehend Kontakt mit den zuständigen Stellen aufgenommen, wie er Anfang Juli sagte. Er betonte aber auch, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf die Entscheidung hat.

Keine große Zahl an Flüchtlingen erwartet

Bei einer erneuten Anfrage am Mittwoch, 25. September, kann er keine Angaben zum aktuellen Fortschritt machen und verweist an das Landratsamt. Schlechter glaubt aber nicht, dass eine große Zahl von 30 bis 50 Personen das Gebäude in der Ortsmitte beziehen wird. Denn dafür sei der Platz gar nicht ausreichend. Die Gemeinde habe außerdem bereits mehrere Geflüchtete aufgenommen und die Kapazitäten seien erschöpft.

Das Landratsamt Traunstein teilte Anfang Juli mit, dass der Gebäudeteil erst noch ausgestattet werden müsse. Es können keine genauen Angaben zur Flüchtlingszahl oder ihrem Bezug gemacht werden. Denn das hänge auch davon ab, wie viele Asylbewerber und Flüchtlinge dem Landkreis in den kommenden Wochen und Monaten zugewiesen werden.

Erst Brandschutz, dann Unterbringung

Am Mittwoch erklärt Michael Reithmeier, Pressesprecher im Landratsamt Traunstein auf Nachfrage, dass das Gebäude mittlerweile eingerichtet sei. Es werde lediglich noch auf die Lieferung der Brandschutztüren gewartet. Bevor diese letzten Schritte nicht erfolgt sind, können auch keine Angaben darüber gemacht werden, wie viele Flüchtlinge in der Brunnenstraße 1 untergebracht werden, und woher diese sein werden.

Weiter erklärt Reithmeier auf Nachfrage, dass das Landratsamt mittlerweile 98 Unterkünfte im gesamten Landkreis angemietet habe. Es handle sich dabei um dezentrale Unterkünfte. Hinzu kommen noch die sechs Gemeinschaftsunterkünfte in Grassau, Inzell, Traunstein, Trostberg, Traunreut und Chieming, die von der Regierung von Oberbayern betrieben werden. „In den staatlichen Unterkünften im Landkreis Traunstein sind aktuell knapp 2300 Personen untergebracht. 1470 Ukraine-Flüchtlinge sind zudem in Privatunterkünften untergebracht“, teilt Pressesprecher Reithmeier weiter mit. Turnhallen sind aktuell keine belegt.

Kommentare