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Umstrukturierung geplant

Nach Gerüchten um Polizei-Schließung in Grassau: Warum Bürgermeister Kattari sich weiter Sorgen macht

Großes Bild: Die Polizeidienststelle in Grassau. Rechts unten: Grassaus Bürgermeister Stefan Kattari.
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Am Polizeistandort Grassau könnte es eine Umstrukturierung geben. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Grassaus Bürgermeister Stefan Kattari hat Bedenken.

Das Gerücht über eine Schließung des Polizeistandortes Grassau ist zwar vom Tisch. Doch es gibt Überlegungen zu einer möglichen Umstrukturierung. Bürgermeister Stefan Kattari reagiert verwundert.

Grassau – Es ist nicht beabsichtigt, dass der Polizeistandort in Grassau aufgegeben wird. Das erklärte Polizeikommissar Daniel Katz, Pressesprecher im Polizeipräsidium Oberbayern Süd, auf Nachfrage der Redaktion. Somit bestätigte er, dass an den Gerüchten um eine Schließung, wie Medienberichten zufolge spekuliert wurde, nichts dran ist.

Vielmehr mache man sich Gedanken über eine mögliche Umstrukturierung. So bestünden derzeit erste Überlegungen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hinsichtlich einer weiteren Stärkung des Streifen-/Präsenzdienstes in Grassau und einer damit einhergehenden Steigerung des hohen Sicherheitsniveaus im Achental. Es gab auch bereits Spekulationen, dass der Standort künftig von der Grenzpolizei genutzt werden soll. Hierzu gibt es aber keine Bestätigung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Pressesprecher Katz machte auch allgemein – aufgrund des aktuellen Planungsstandes – keine weiteren Angaben.

Offene Fragen und Verwunderung

Grassaus Bürgermeister Stefan Kattari zeigt sich wenig begeistert darüber, dass es eine Umstrukturierung geben könnte. Denn nachdem die Polizeidienststelle Reit im Winkl 2022 geschlossen und in die Zuständigkeit der Dienststelle in Grassau integriert wurde, sei ihm und Reit im Winkls Bürgermeister Matthias Schlechter versichert worden, dass keine weitere Umstrukturierung geplant sei. Das bestätigt auch Schlechter auf Nachfrage der Redaktion. Kattari ist daher verwundert über das Vorgehen des Präsidiums, auch wie Infos nach außen getragen werden.

Umstrukturierung könnte weite Wege mit sich bringen

In Reit im Winkl hatte die Auflösung damals bereits für viele Diskussionen gesorgt. Kritisiert wurde, dass sich dadurch weite Strecken für bestimmte Gebiete ergeben. Die Polizei brauche also länger, um Einsätze zu erreichen. Probleme habe es bisher aber noch nicht gegeben, wie Bürgermeister Schlechter sagt. Stefan Kattari zeigt sich jedoch besorgt, dass durch eine Umstrukturierung in Grassau die Wege noch weiter werden könnten. Wie er der Redaktion mitteilt, setzt er sich seit Jahren für eine personell gut ausgestattete Schutzpolizei im Achental ein.

Was genau in Grassau geplant ist, dazu wollte die Presseabteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auch am Dienstag (9. Juli) noch keine detaillierten Angaben machen. Man befinde sich nach wie vor in den Planungen, werde aber versuchen, die Öffentlichkeit zeitnah zu unterrichten.

Die Polizeiinspektion Grassau ist zuständig für die sieben Gemeinden Grassau, Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach, Übersee, Unterwössen und Reit im Winkl. Das Gebiet erstreckt sich über eine Fläche von 258 Quadratkilometern.

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