Schon heuer wird sich einiges ändern
Mehr Platz, mehr Abwechslung, neue Attraktionen: Traunstein feilt an seinem Christkindlmarkt
Beim Traunsteiner Christkindlmarkt wird heuer nochmal an einigen Schrauben gedreht - „damit die Wohlfühlatmosphäre nicht erst nach dem dritten Glühwein eintritt“, wie OB Hümmer sagt: Größer soll er werden, mit mehr Attraktionen und neuen Ständen. Wir haben die Details:
Traunstein - Passend zur herannahenden Vorweihnachtszeit wurde im Traunsteiner Stadtrat am Donnerstag (24. Oktober) ein leicht verändertes Konzept für den Christkindlmarkt präsentiert. Allen voran soll er ab diesem Jahr mehr Platz bekommen: Auch der Bereich südlich der Stadtpfarrkirche wird mit einbezogen, bis hinüber zum Maibaum. Das Ziel in den Worten von Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU): „Wir wollen das Image des Christkindlmarkts aufwerten und nochmal ein paar Dinge attraktiver machen. Das tut uns gut.“
Auch der Almstadl vom Frühlingsfest kommt zum Einsatz
Mehr traditionelles Kunsthandwerk, besondere Kulinarik aus der Region und ein attraktives Bühnenprogramm - so fasste es Hans-Peter Weiß vom Traunsteiner Stadtmarketing zusammen. Zum Beispiel werden ein Drechsler, ein Fichtenschnitzer oder ein Schmied ihr Können direkt auf dem Christkindlmarkt zeigen. Mundgeblasene Glaskunst soll es genauso geben wie Kunstwerke aus Treibholz, Mode aus Alpakawolle oder Kunst aus Filz. „Klasse statt Masse. Es soll nicht zum Plundermarkt ausarten“, so Weiß.
Kulinarisch kommt neu hinzu eine Kaiserschmarrn-Hütte, ein Kaffeestand oder das Angebot italienischen Weihnachtsgebäcks. Und: der Almstadl, der heuer erstmals das Frühlingsfest bereicherte, kommt auch am Christkindlmarkt zum Einsatz - wenn auch nicht als Partyhütte, wie auf dem Volksfest. „Man kann sein Essen auch mit hineinnehmen. Das ist ein echter Mehrwert“, freut sich der Stadtmarketing-Chef. Betrieben wird die Hütte von Wirt Rudi Zeif, stehen soll sie beim Brunnen Richtung Maibaum.
Zusätzlicher Platz wird unter anderem für Kindereisenbahn genutzt
Der zusätzliche Platz südlich der Kirche wird unter anderem für eine Kindereisenbahn genutzt. OB Hümmer hofft auf „eine Wohlfühlatmosphäre, die nicht erst nach dem dritten Glühwein eintritt“. Die Reaktionen aus dem Stadtrat waren rundherum positiv. „Eine tolle Vorstellung“, sagte Helga Mandl (Grüne) etwa nach der Konzeptpräsentation von Hans-Peter Weiß. Und für Konrad Baur (CSU) ist das neue Konzept „ein echter Schritt nach vorne“.
Wegen des größeren Umgriffs musste die Wochenmarktordnung formell vom Stadtrat geändert werden. Der Beschluss fiel einstimmig. Und der Oberbürgermeister versicherte, dass trotz des größeren Platzes, den der Christkindlmarkt einnehmen wird, auch die Bauern- und Wochenmärkte weiterhin am Stadtplatz stattfinden werden können. Der Traunsteiner Christkindlmarkt öffnet am 29. November und geht bis 24. Dezember. Er hat täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, samstags schon ab 10 Uhr. (xe)