Was ihm vorgeworfen wird und wann es losgeht
Kinder missbraucht? Jetzt ist es fix: Traunreuter Turntrainer muss bald vor Gericht
Die Vorwürfe erhärteten sich immer weiter, jetzt steht fest: Ein altgedienter Turntrainer des TuS Traunreut muss bald vor Gericht - es geht um schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und weitere Anschuldigungen. Wir haben die neuesten Details.
Traunreut/Traunstein - Anfangs stand der TuS Traunreut unter Schock, teils herrschte ungläubiges Kopfschütteln: Ein altgedienter Trainer der Turnabteilung soll junge Mädchen missbraucht haben. Anfang Juli 2023 wurden die Vorwürfe bekannt, nachdem er festgenommen wurde. Zwischenzeitlich erhärtete sich der Verdacht weiter. Jetzt wurde bekannt: Ab 26. Januar wird der Mann vor dem Traunsteiner Landgericht stehen.
Anklage lautet auf Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und Kinderporno-Besitz
Laut Staatsanwaltschaft sollen sich die Taten im Training in der Traunreuter Turnhalle ereignet haben. Zwei Mädchen sind mutmaßlich zum Opfer geworden: das eine sieben Jahre alt, das andere acht. Bei einem Mädchen soll er immer wieder mit dem Finger eingedrungen sein - juristisch wäre das eine Vergewaltigung. Erschwerend kommt hinzu, dass auf dem Computer des 76-Jährigen laut Staatsanwaltschaft auch noch Kinderpornos gefunden wurden.
Für den Prozess sind bisher nur zwei Verhandlungstage angesetzt. Zusätzlich zum 26. Januar auch der 15. Februar. Womöglich ein Anzeichen dafür, dass der Traunreuter geständig ist. In dem Fall bliebe dann auch den Kindern eine weitere Aussage erspart. Seit seiner Festnahme Anfang Juli 2023 kam der Mann nicht mehr auf freien Fuß, sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der 76-Jährige war schon seit Jahrzehnten Trainer beim TuS Traunreut. Der Vereinsvorsitzende Peter Gronert zeigte sich kurz nach der Festnahme des Mannes gegenüber chiemgau24.de bestürzt: „Wir stehen alle unter Schock.“
xe