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Jahresrückblick 2023

„Gold“ Rosi Mittermaier ist tot - und erschüttert Millionen

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Rosi Mittermaier 1976 beim Empfang in ihrer Heimatgemeinde nach den Erfolgen bei den Olympischen Spielen in Innsbruck.
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Ein Bild aus vergangenen Tagen: Rosi Mittermaier 1976 beim Empfang in ihrer Heimatgemeinde nach den Erfolgen bei den Olympischen Spielen in Innsbruck.

Am 4. Januar 2023 stirbt mit Rosi Mittermaier eine der größten deutschen Sportlegenden nach schwerer Krankheit. Ihr Tod berührt nicht nur in ihrer Heimatgemeinde Reit im Winkl unzählige Menschen.

Reit im Winkl – Im Alter von 72 Jahren erlag am 4. Januar Rosi Mittermaier, die 1976 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck zwei Gold- und eine Silbermedaille gewann, einer schweren Krankheit. Obwohl sie schon viele Jahre in Garmisch-Partenkirchen wohnte, war sie zeitlebens eng mit ihrer Heimatgemeinde Reit im Winkl verbunden. Die Winklmoosalm war ihr Elternhaus.

Die Nachricht vom Tod der beliebten Ehrenbürgerin verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Gemeinde. Der Schock war groß, zumal bis zuletzt neben ihrer Familie nur wenige Vertraute von der heimtückischen Krebserkrankung der weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannten Wintersportlerin wussten, die sie aus dem Leben riss.

Florian Weindl, der Leiter der örtlichen Tourist-Information zeigte sich tief betroffen und verwies darauf, dass die sportlichen Erfolge und der Bekanntheitsgrad der Verstorbenen dem Ort einen „wahnsinnigen Aufschwung“ im Bereich des Tourismus beschert hätten. Sie sei eine „ganz besondere Begleiterin von Reit im Winkl“ gewesen.

Für Bürgermeister Matthias Schlechter war Rosi Mittermaier nicht nur „ein äußerst liebenswerter und sympathischer Mensch“, sondern auch eine hervorragende Werbebotschafterin für die Gemeinde. „Ihr natürliches Wesen hat uns immer wieder beeindruckt. Der Ort verliert eine seiner größten Töchter“, stellte er eine Parallele zu Maria und Margot Hellwig her. Die Mutter und ihre Tochter traten jahrelang als Duo in zahlreichen Fernsehsendungen auf, in denen volkstümliche Musik geboten wurde. In Reit im Winkl betrieben sie einst das Café-Restaurant „Kuhstall“.

Auch Margot Hellwig hat die Todesnachricht „total erschüttert“. Für Reit im Winkl sei Rosi Mittermaiers Tod ein „herber Verlust“. Sie sei in vielfacher Hinsicht ein Vorbild gewesen und dabei immer bescheiden geblieben. Zum Abschied erwies die Gemeinde Rosi Mittermaier eine besondere Ehre. „Wir haben die Ortsfahne mit Trauerflor vor dem Rathaus aufgehängt“, berichtete Bürgermeister Matthias Schlechter.

Zahlreiche Einwohner des Ortes, aber auch viele Urlaubsgäste trugen sich in das Kondolenzbuch ein, das anlässlich des Todes der erfolgreichen Skifahrerin im Rathaus ausgelegt wurde.

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