Was sich ändert - und was bleibt
Im Video: Bäume am Maxplatz fallen - Großbaustelle in Traunstein in den Startlöchern
Mitten in Traunstein wird jetzt die nächste Großbaustelle angepackt: Der Maxplatz soll ein völlig neues Gesicht erhalten. Mit Baumfällungen ging es am Mittwoch los - wir waren dabei und blicken auf die nächsten Schritte.
Traunstein - Der Greifer des Krans bricht die größten Äste von der Krone, drückt sie in einen Container und dann geht es mit der Motorsäge an den Stamm. Im Nu packt der Greifarm zum zweiten Mal zu und schon ist der Baum weg. Am Mittwochmorgen (28. Februar) wurden für alle gut sichtbar die ersten Schritte zum Maxplatz-Umbau in Traunstein gesetzt. Insgesamt sechs der kleineren Bäume an den Straßenrändern sind jetzt gefällt - „Linden und Ahorne, die entweder beschädigt sind oder sich an ihrem Platz nicht gut entwickeln konnten“, heißt es vonseiten der Stadt Traunstein.
Die großen Bäume am Maxplatz bleiben - und noch mehr neue werden gepflanzt
Ist der „neue“ Maxplatz fertig, werden es aber insgesamt mehr Bäume als jetzt, nämlich 16. Und: die großen Bäume im Zentrum des Platzes bleiben stehen. Bei den neuen Bäumen soll der Fokus dann auf gesunden, resistenten Baumarten liegen, die sich an die veränderten klimatischen Bedingungen gut anpassen. „Voraussichtlich Blumeneschen, die vom Eschentriebsterben nicht betroffen sind, Zerreichen, Japanische Zierkirschen und Mehlbeeren“, so Agnes Giesbrecht von der Stadt gegenüber chiemgau24.de.
Ampel, Zebrastreifen, zwei Fahrspuren und Wiese verschwinden
So richtig losgehen soll es am Maxplatz dann im April. Eine angenehmere Atmosphäre, weniger Platz für Autos, mehr Raum für Fußgänger und Gastronomie - so das Motto für den künftigen Platz im Zentrum Traunsteins. Nur noch eine Autospur statt drei. Der komplette Platz wird einheitlich gepflastert und erhält damit ein anderes Bild. Außerdem verzichtet man auf die Zebrastreifen und die Ampel. Für alle gilt Schritttempo.
Die Wiese in der Mitte des Platzes wird aufgelöst, dafür kommen insgesamt mehr Bäume mit großen Sitzmöglichkeiten und Grüninseln. Auch die Gastronomie hat am Maxplatz dann mehr Raum. Der Brunnen mit der Figur des Heiligen Rupert verschwindet. Er könnte in der Au eine neue Heimat finden. Dafür sollen an seiner Stelle Wasserfontänen bis zu anderthalb Meter aus dem Boden schießen. Eine angenehmere Atmosphäre, weniger Platz für Autos, mehr Raum für Fußgänger und Gastronomie - so das Motto für den künftigen Platz im Zentrum Traunsteins.
Man rechnet mit Gesamtkosten zwischen 3,8 und 4,9 Millionen Euro. Dank Fördergeldern bliebe der Stadt ein Anteil von anderthalb bis knapp zwei Millionen Euro. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) schwebt eine „schöne, große Empfangshalle“ vor dem Stadtplatz vor. Schon heute wird der Maxplatz monatlich im Schnitt 100.000 Mal besucht. Der Stadtrat stimmte den Umbauplänen im November 2023 geschlossen zu.
Im April soll es mit der Umgestaltung des Gehsteigs auf der Westseite und der Straße losgehen. Danach, von Juli bis Oktober, sei das Maxplatz-Zentrum mit dem Grünbereich dran. Und als letzte Etappe wird bis in den Dezember die ostseitige Fußgängerzone an der Reihe. Die letzte größere Veränderung erfuhr der Maxplatz vor 35 Jahren: damals wurde die Straße vor dem Edeka geschlossen und zum reinen Fußgängerbereich umgewidmet.
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