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Mit Grafiken, wie der Traunsteiner Platz künftig ausschaut

„Aufräumen, Zeug rausschmeißen, Leuten Platz geben“ - Maxplatz soll „ganz anders werden“

Der Maxplatz in Traunstein wird umgestaltet.
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Auch mit der großen Wiese im Zentrum des Maxplatzes haben Planer und Stadtrat ganz anderes vor.

Die „Verkehrsdrehscheibe“ Traunsteiner Maxplatz soll völlig umgestaltet werden: Mehr Platz für Fußgänger und Gastro, mehr Grün, weniger Raum für Autos - ein richtiger Platzcharakter könnte entstehen. Der Umbau soll schon bald beginnen.

Traunstein - Eine „schöne, große Empfangshalle“ ist es, die Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) vorschwebt, wenn er an den Maxplatz der Zukunft denkt. Am Dienstag (14. November) wurden die Pläne der Presse vorgestellt. Die Grundlage der Neuplanung: nicht mehr drei Autospuren werden künftig über den Maxplatz führen, sondern nur noch eine. Dadurch entsteht Raum für Neues. „Das Gesamtbild soll ein ganz anderes werden“, so Stadtplaner Elmar Schwäbisch. Mehr Platz, mehr Luft, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität - so stellt es sich die Stadt vor.

Visualisierung, wie der Maxplatz in Traunstein künftig ausschauen wird. Unter anderem wird der Brunnen durch Wasserfontänen ersetzt.

Wiese, alter Brunnen, Ampeln, Zebrastreifen und Parkplätze kommen weg

Zentral am Maxplatz, der monatlich rund 100.000 Mal besucht wird, ist bisher die Wiese - „diese ungenutzte Rasenfläche entfällt“, so OB Hümmer. Schließlich gehe man um den Bereich immer nur außen herum. Die Bäume bleiben, bekommen größere Grüninseln, doch der Bereich dazwischen öffnet sich für die Fußgänger. Auch für die Gastronomie soll dort dann mehr Platz sein. Insgesamt werde der Maxplatz aber grüner mit mehr Bäumen. Und: der Brunnen mit der Figur des Heiligen Rupert verschwindet. Er könnte im Salinenpark eine neue Heimat finden. Dafür sollen an seiner Stelle Wasserfontänen aus dem Boden schießen.

Der Maxplatz soll einen richtigen Platzcharakter bekommen - mit nur noch einer Autospur, einem einheitlichen Pflaster, breiteren Fußgängerbereichen und ohne Zebrasteifen und der Ampel (Visualisierung).

Was außerdem ins Auge fallen wird: der Maxplatz wird einheitlich gepflastert, einschließlich der Fahrbahn. Zwischen allen Flächen soll kein wesentlicher Unterschied erkennbar sein. „Damit die Straße nicht mehr priorisiert wird“, so Christian Hümmer. Für Autos gilt im verkehrsberuhigten Bereich Schritttempo, im Gegenzug fallen alle Zebrastreifen, Ampeln und eine Verkehrsinsel weg. „Der Verkehr wird langsamer aber flüssiger“, schätzt der Oberbürgermeister. Und Fußgänger können die Fahrbahn queren, wo sie wollen. Von der Umplanung nicht betroffen ist der nördliche Bereich rund um die Taxiplätze.

Kosten noch geheim: „Aber das wird sich rentieren“

Einen ganz anderen Charakter bekommt auch die Westseite des Maxplates. Der Bereich zwischen Drogerie Müller und Pfarrheim wird sechs Meter breit und auch bepflanzt - Ziel: kein klassischer Gehsteig mehr, sondern Aufenthaltsbereich. Bis auf den Lieferplatz für den Drogeriemarkt werden alle weiteren Stellplätze dafür aber wegfallen. „Wir wollen den Maxplatz aufräumen, Zeug rausschmeißen und den Leuten mehr Platz geben“, so Planer Axel Lohrer. So stehen zum Beispiel die englische Telefonzelle, Stromkästen oder der Postkasten zur Debatte.

Wenn der Stadtrat am 30. November zustimmt, soll schon im kommenden Frühjahr mit dem Umbau begonnen werden. Zu den Kosten will sich Hümmer erst im Stadtrat öffentlich äußern. „Aber das wird sich rentieren.“ Man rechnet außerdem mit 60 Prozent Fördergeldern. Die letzte größere Veränderung erfuhr der Maxplatz vor 35 Jahren: damals wurde die Straße vor dem Edeka geschlossen und zum reinen Fußgängerbereich umgewidmet. 2024 könnte dann der nächste große Schritt zur Verkehrsberuhigung folgen.

xe

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