Unglück auf der Alz – Opfer aus Kreis Rosenheim
Frau (40) stürzt vom SUP und ertrinkt: Was über den tragischen Unfall-Hergang bekannt ist
Tragischer Wassersportunfall: Eine Stand-up-Paddlerin ist auf der Alz zwischen Truchtlaching und Altenmarkt ertrunken. Mittlerweile sind Details von der Polizei und der DLRG bekannt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine 40-jährige Frau aus dem Landkreis Rosenheim.
Seebruck/ Altenmarkt – Seit dem 1. Juli ist die Alz ab dem Chiemseeauslauf in Seebruck wieder für die Befahrung freigegeben. Schlauchboote, Kajaks, Menschen auf Luftmatratzen oder dem Stand-up-Paddle (SUP) lassen sich auf der etwa sieben Kilometer langen Strecke nach Truchtlaching treiben. An schönen Sommertagen tummelt es sich richtig auf dem Wasser, denn die Alzfahrt ist eine beliebte Freizeitaktivität. In Truchtlaching ist aber nicht immer Endstation. Manche fahren weiter auf der etwa zehn Kilometer langen Strecke nach Laufenau bei Altenmarkt. Genau in diesem Streckenabschnitt kam es jedoch am Samstag (24. August) zu einem tragischen Vorfall mit Todesfolge.
Mehrere Leser hatten sich am Wochenende bei der Redaktion von chiemgau24.de gemeldet und übereinstimmend berichtet, dass eine Frau beim Stand-up-Paddeln verunglückt sei. Sie soll ertrunken sein. Vonseiten der Polizeibehörden wurde bestätigt, dass es zu einem Todesfall auf der Alz gekommen sei, weitere Details konnten aber aufgrund der laufenden Ermittlungen am Wochenende noch nicht gegeben werden.
Mehr konnte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Dienstag (27. August) auf Nachfrage mitteilen. Demnach haben sich die dramatischen Szenen am Samstagmittag abgespielt, bei der verunglückten Stand-up-Paddlerin handle es sich um eine 40-Jährige aus dem östlichen Landkreis Rosenheim. Im Bereich „Massingmühle“ sei sie wohl vom SUP ins Wasser gestürzt und konnte nicht mehr aus eigener Kraft auftauchen. Mehr wolle die Polizei laut der Sprecherin aber noch nicht bekannt geben.
Paddlerin geriet unter Baum und konnte sich nicht mehr retten
Der Ortsverein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Seeon-Truchtlaching äußerte sich zu dem Einsatz via Facebook: Die Frau habe sich nach dem Sturz unter Wasser in einem dort liegenden Baum verfangen. „Die Rettung durch die ersteintreffende Bootsbesatzung mit speziell geschulten Strömungsrettern der DLRG Seeon-Truchtlaching stellte sich aufgrund der sehr starken Strömung als sehr schwierig dar“, schreibt der DLRG-Ortsverbnand weiter. Sie sei daher nur unter komplexer Zusammenarbeit mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 und einem AirRescueSpecialist der BRK-Wasserwacht möglich gewesen.
Die verunfallte Person sei dann unverzüglich dem Notarzt übergeben worden, jedoch kam jede Hilfe für die 40-Jährige zu spät. Trotz intensivmedizinischer Versorgung konnte nur noch der Tod der Frau festgestellt werden. Die Kriminalpolizei Traunstein hat laut DLRG die weiteren Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen.
