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Er ist schon siebenfach vorbestraft

Doppel-Vergewaltigung in Traunstein: Landgericht schickt 27-Jährigen ins Gefängnis

Gewalt gegen Frau
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Gewalt gegen eine Frau (Symbolbild).

Er soll eine Traunsteinerin zweimal geschlagen und vergewaltigt haben - sieht sich selbst aber als unschuldig: Am Dienstag (6. Mai) hat das Landgericht das Urteil gegen den 27-jährigen Angeklagten gefällt.

Update, 9.58 Uhr – Landgericht schickt 27-Jährigen ins Gefängnis

Das Urteil ist gefallen – und es ist vergleichsweise hart: Für sechs Jahre und sechs Monate muss der 27-Jährige ins Gefängnis.

Das Traunsteiner Landgericht unter Vorsitz von Barbara Miller liegt damit auf gleicher Höhe wie zuvor die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer. Fürs Gericht steht also fest: Am 11. September 2022 und 5. November 2022 hat der Palästinenser seine damalige Freundin (37) in Traunstein geschlagen und vergewaltigt.

Der Mann wies die Vorwürfe vor Gericht von sich, auch Verteidiger Stefan Neudecker forderte Freispruch. Doch Richterin Miller sagte: „Die Schilderungen der Frau über die Vergewaltigungen waren detailreich und nicht ausgedacht.“ Zumindest was manche der Körperverletzungen betrifft, gibt es Zeugen. Nachbarn beobachteten durch den Türspion, wie der Angeklagte auf seine Ex-Freundin losging.

Eine wichtige Belastungszeugin war auch eine frühere Ex-Freundin des 27-Jährigen. Auch auf sie ging er 2019 schon los. „Sie hat heute noch Angst vor Ihnen“, erinnerte sich die Richterin an ihre Zeugenaussage zurück. Der Angeklagte sammelte bereits sieben Vorstrafen an. Außerdem wurde sein Asylantrag abgelehnt. Er lebt nur noch mit einer sogenannten Duldung in Deutschland und ihm droht die Abschiebung.

Verurteilt wurde der 27-Jährige jetzt wegen Vergewaltigung in zwei Fällen, Körperverletzung, Nötigung und Hausfriedensbruch. Bisher war der Mann auf freiem Fuß, es bestand keine Untersuchungshaft – doch nun geht es für ihn hinter Gitter.

Vorbericht – Heute Urteil im Prozess um Vergewaltigungen in Traunstein

Traunstein - Die Plädoyers wurden bereits gehalten, jetzt fehlt nur noch das Urteil: Am 11. September 2022 und am 5. November 2022 soll ein 27-jähriger Palästinenser seine damalige Freundin in Traunstein zuerst geschlagen und dann vergewaltigt haben. Er selbst sieht sich als unschuldig. Verteidiger Stefan Neudecker forderte dementsprechend einen Freispruch für seinen Mandanten. Ganz anders Staatsanwältin Sophie Schützwohl: Unter Einbeziehung einer Vorstrafe - der Angeklagte steht unter offener Bewährung - sieht sie sechseinhalb Jahre Gefängnis als angebracht.

Das Urteil vor dem Traunsteiner Landgericht wird am Dienstag (6. Mai) ab 8.30 Uhr erwartet. Der Angeklagte war mit der heute 37-Jährigen aus Traunstein rund zehn Monate in einer Beziehung. Laut Staatsanwaltschaft sei die Zeit von mehrfachen Trennungen und Versöhnungen sowie starker Eifersucht seitens des Angeklagten geprägt gewesen. Zugegeben hat der 27-Jährige zumindest einen Verstoß gegen das Kontaktverbot zu der Frau. Es wurde ihm im Februar 2023 auferlegt. Die Anklage lautet auf Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung, Hausfriedensbruch und Verstoß gegen das Gewaltschutzgesetz

Der Mann ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Bedrohung, Körperverletzung, Nötigung und Betrug. Schon 2019 ging er auf eine andere, frühere Partnerin los. Ihm droht außerdem die Abschiebung, da sein Asylantrag abgelehnt wurde. Momentan lebt der 27-Jährige lediglich mit einer sogenannten Duldung in Deutschland. chiemgau24.de wird gleich nach dem Urteilsspruch berichten. (xe)

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