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Millionen-Projekt in Aktion

Giga-Windrad in Feldkirchen-Westerham liefert endlich Strom - folgen nun weitere?

Florian Lechner ist einer der Initiatoren des errichteten Windrades in Feldkirchen-Westerham
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Florian Lechner ist einer der Initiatoren des errichteten Windrades in Feldkirchen-Westerham. Nun erklärt er, warum immer noch kein Strom erzeugt wird.

Endlich ist es so weit: Die Windkraftanlage Riedholz in Feldkirchen-Westerham liefert Strom. Für den Betreiber der Anlage, Florian Lechner, ein Grund zur Freude. Werden nun weitere Windräder folgen?

Feldkirchen-Westerham – Das Warten hat ein Ende. Die Rotorblätter der Windkraftanlage Riedholz in Feldkirchen-Westerham drehen sich und liefern jetzt auch endlich Strom. Das teilte der Geschäftsführer der Bürgerwind Riedholz GmbH und Betreiber der Anlage, Florian Lechner, freudig mit. „Wir sind sehr erleichtert und dankbar, dass es jetzt funktioniert“, sagt er.

Schon im vergangenen Jahr wurde der Koloss, der im Waldstück jenseits der Lauser Straße zwischen Großhöhenrain und Elendskirchen bei Feldkirchen-Westerham steht, fertig erbaut. Vor zwei Wochen drehten sich die Flügel des Giganten zum ersten Mal, doch Strom floss zu diesem Zeitpunkt noch keiner. „Die letzten notwendigen Tests wurden erfolgreich abgeschlossen. Technisch funktioniert alles“, teilte Lechner damals dem OVB mit. Nur ein paar bürokratische Probleme verzögerten den Start der Stromerzeugung.

Gesamtstrombedarf 2024 lag bei 79.268 Megawattstunden

So musste zum Beispiel aufgrund eines neuen Gesetzes eine Änderung an der Windradanlage Riedholz vorgenommen werden. Denn seit dem 1. Januar gilt die „bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung“. Bedeutet, dass die Windenergieanlage in der Nacht blinken muss, als Kennzeichnung von Luftfahrhindernissen. „Sie schaltet erst ein, wenn sich ein Flugzeug dem Windrad nähert und dient dazu, die Lichtverschmutzung zu reduzieren“, sagte Lechner.

Doch nun scheinen alle bürokratischen Hürden überwunden. Die Flügel des Giganten drehen sich und der Strom fließt. Im Dezember 2023 sagte Lechner gegenüber dem OVB, dass es sich bei diesem Windrad um eine „reine Bürgeranlage“ handelt, die einen erheblichen Teil der Stromversorgung abdecken wird. Die Gemeinde Feldkirchen-Westerham hat im vergangenen Jahr einen Gesamtstrombedarf von 79.268 Megawattstunden gehabt. Das Windrad soll davon in Zukunft fast zehn Prozent erzeugen. Also 9000 bis 10.000 Megawattstunden.

Bislang ist Florian Lechner zufrieden mit dem Verlauf der Windkraftanlage Riedholz. Auf Facebook können einige Nutzer, diese Begeisterung allerdings nicht teilen. Unter einem Post, dass das Windrad nun Strom erzeugt, schreibt ein Nutzer zum Beispiel: „Boah ist des hässlich“. Ein anderer spricht von einer Verschandlung der Umgebung. Doch Lechner kann vielen von ihnen eine Sorge nehmen. Denn auf die Frage, ob noch weitere Windräder folgen werden, antwortet er mit einem klaren „Nein!“.

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