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Der spektakuläre Aufbau der Windkraftanlage, die im Waldstück Riedholz entsteht, geht weiter. Doch wie bekommt der Koloss eigentlich Flügel und wann ist die Anlage fertig? Antworten und beeindruckende Bilder.
Feldkirchen-Westerham – Für Beobachter ist es ein wahres Spektakel. Der Aufbau der Windkraftanlage im Riedholz bei Großhöhenrain wurde kürzlich mit der Montage des dritten Rotorblattes abgeschlossen. Zuvor hatte der riesige, etwa 180 Meter hohe und 1100 Tonnen schere Kran aber einige gewaltige Gewichte zu heben. Zuerst mussten die drei Stahlrohrsegmente des Turms gehoben werden, von denen jedes etwa 80 Tonnen wiegt.
Spektakel für Beobachter: Wie das Mega-Windrad in Riedholz Flügel bekommt
Im Anschluss folgte das Maschinenhaus, das knappe 80 Tonnen samt Transformator auf die Waage bringt. Als Nächstes folgten Rotor und Stator mit 60 beziehungsweise 64 Tonnen. Diese sind der eigentliche Generator der Anlage. Darauf wurde noch die Nabe mit 53 Tonnen montiert, welche die drei Flügel aufnimmt und diese auch je nach Bedarf in, oder aus dem Wind drehen kann.
Als Letztes und am schwierigsten zu montieren waren dann die drei Rotorblätter mit je rund 25 Tonnen und knapp 80 Meter Länge. Diese wurden mit einem speziell für die Montage der Flügel entwickelten sogenannten „Blade Gripper“ montiert. Das Gerät greift die Flügel, kann in der Horizontalen gedreht werden und zwei große Ventilatoren sorgen dafür, dass die windanfälligen Bauteile ruhig in der Luft gehalten, und gesteuert werden können.
Wann geht das Windrad in Betrieb?
Bis die Windkraftanlage aber endgültig ans Netz geht, sind noch einige Installationsarbeiten, Abnahmen und Testdurchläufe notwendig. Dabei wird sich das Windrad aber schon mal zeitweise im Probebetrieb unter Volllast drehen. Laut Aussage von Florian Lechner, einer der beiden Betreiber der, wird der reguläre Betrieb wohl Anfang Januar aufgenommen werden können.
Bis zur Nabe misst die Windkraftanlage 166 Meter, und bis zur Flügelspitze insgesamt 246 Meter. Bei einer Fundamenthöhe von 620 Metern über normal null reicht das Windrad also bis in eine Höhe von 866 Meter über dem Meeresspiegel. Lange wird das Windrad allerdings nicht alleine bleiben, denn in Sichtweite der Anlage entstehen derzeit im Hofoldinger Forst entlang der Autobahn drei baugleiche Anlagen, bei denen bereits die unteren Turmsegmente montiert wurden. Betreiber hier: die Bürgerwind Hofoldinger Forst, deren Betreiber wiederum die drei Gemeinden Aying, Otterfing und Sauerlach sind.
