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Für eine attraktive Innenstadt

„Der richtige Weg für Wasserburg“? Wo der Wirtschafts-Referent Handlungsbedarf sieht

Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck hat im Stadtrat seinen Tätigkeitsbericht vorgelegt.
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Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck hat im Wasserburger Stadtrat seinen Tätigkeitsbericht vorgelegt.

Wasserburgs Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck zieht Bilanz: Was er bisher erreicht hat, wo er Verbesserungsbedarf sieht und was für eine funktionierende Innenstadt entscheidend ist.

Wasserburg – In der jüngsten Sitzung des Stadtrats hat Wirtschaftsreferent Christoph Klobeck seinen Tätigkeitsbericht vorgelegt. Seit vier Jahren hat Klobeck diese Position inne. „Als ich 2020 das Amt des Wirtschaftsreferenten antrat, begann gerade die Corona-Pandemie. In dieser Zeit mussten viele Betriebe ihre Türen schließen, und es war eine große Herausforderung, die lokalen Unternehmen zu unterstützen“, blickte Klobeck bei seiner Ansprache im Stadtrat zurück. „Mithilfe eines Direktimporteurs konnten wir über 20.000 Masken, Desinfektionsmittel und andere Hygieneartikel zu günstigen Preisen an die Unternehmen weitergeben. Diese Unterstützung setzte sich auch in der Bereitstellung von Test-Kits fort“, so Klobeck.

Rückschlag für Ausarbeitung eines Klimabonus

Neben der Krisenbewältigung habe Klobeck an der Verbesserung des Volksfestplatzes und der Ausarbeitung eines Klimabonus gearbeitet. Auch der Klimaschutzdialog wurde einbezogen, jedoch habe das Projekt nach dem Ausscheiden von Albert Bernstetter einen Rückschlag erlitten. „Wir hoffen, dass es nach der Nachbesetzung wieder aufgenommen werden kann“, sagte der Wirtschaftsreferent. „Eine weitere Herausforderung ist die Attraktivitätssteigerung des Christkindlmarktes, bei dem wir mit neuen Beleuchtungskonzepten arbeiten wollten. Leider konnte dies aufgrund fehlender Haushaltsmittel in diesem Jahr nur in reduzierter Form umgesetzt werden“, bedauerte er.

Klobeck berichtete, dass zu seinen regelmäßigen Aufgaben unter anderem Treffen mit dem Unternehmerkreis gehören würden. Dabei würden sich die gastgebenden Betriebe abwechseln, und das jeweilige Unternehmen habe die Gelegenheit, sich vorzustellen. „Das bietet den Gewerbetreibenden eine hervorragende Gelegenheit, sich auszutauschen, sich besser kennenzulernen und unkompliziert Lösungen für kleinere Probleme zu finden“, so der Wirtschaftsreferent.

Wirtschaftsreferent und Stadtratsmitglied Christoph Klobeck.

Austausch mit Handel und Industrie

Ein weiterer wichtiger Aspekt sei der Austausch mit der Industrie. „Die Stadt profitiert von großen Unternehmen, die viele Arbeitsplätze bieten und stabile Gewerbesteuereinnahmen sichern. Um den Standort Wasserburg für die Industrie attraktiv zu halten, ist es wichtig, dass wir bei Expansionsplänen und anderen Anliegen weiter unterstützend tätig sind. Ein entscheidender Punkt ist auch der nahezu maximal ausgereizte Hebesatz der Gewerbesteuer, der nicht weiter erhöht werden sollte“, mahnte Klobeck. Zudem nehme er regelmäßig an den Vorstandssitzungen des Wirtschafts-Förderverband (WFV) Wasserburg teil. Hier sei besonders die Gutschein-Aktion „Wasserburger Wunscherfüller“ hervorzuheben, mit der 400.000 Euro Umsatz generiert werden konnte. Dieser „bleibt in der Stadt“ und werde nicht anderswo ausgegeben, betonte Klobeck.

Auch die Zusammenarbeit mit Stadtmanager Simon Arnold sei ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Wirtschaftsreferenten. Arnold organisiere regelmäßige Treffen und habe bereits wichtige Impulse gegeben, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren der Stadt zu verbessern, so Klobeck. „Besonders hervorzuheben sind Initiativen, wie das Wanderklavier und die Innenhofkonzerte. Ein weiteres großes Thema bleibt das Leerstandsmanagement, bei dem Herr Arnold bereits konkrete Schritte plant“, sagte er.

Beschilderung in der Hofstatt verbessern

Zu den Themen, die laut Klobeck verbessert werden sollten, gehöre die Beschilderung der Durchfahrt in der Hofstatt. Die derzeitige Beschilderung führe zu „erheblichem Parksuch-Verkehr“. Eine verständlichere Beschilderung wäre hier hilfreich, um die Besucher besser zu leiten, fand er. Auch bei großen Veranstaltungen komme es immer wieder zu Problemen in der Kommunikation mit Anwohnern und Gewerbetreibenden, besonders wenn es um Erreichbarkeit oder Parkmöglichkeiten gehe. Der Stadtmanager sollte als zentrale Ansprechperson fungieren, um diese Prozesse zu koordinieren, schlug Klobeck vor.

Das Rathaus in Wasserburg.

Weiter erklärte er, dass eine Umfrage des Bayerischen Textil-Einzelhandels zur Erreichbarkeit von Innenstädten gezeigt habe, dass die Mehrheit der Besucher mit dem Pkw anreise. „Für eine funktionierende Innenstadt ist es entscheidend, dass die Erreichbarkeit mit dem Auto weiterhin gewährleistet bleibt und ausreichend Parkmöglichkeiten bestehen. Das schrittweise Reduzieren von Stellflächen, wie in der Ledererzeile, sollte gestoppt werden, um die Attraktivität der Innenstadt zu erhalten“, so der Wirtschaftsreferent. „Ein gesunder Mix aus Verkehrsmitteln ist der richtige Weg für Wasserburg“, betonte er.

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