Wasserburger Ferienrätsel Folge 4
Staus, Blockabfertigung: So herausfordernd ist das internationale Geschäft der Speditionen
Das internationale Geschäft: Wenn sich jemand damit auskennt dann die Firma Huber Logistik aus Albaching. Regelmäßig übertritt das Speditionsunternehmen die Staatsgrenzen. Das globale Geschäft ist jedoch nicht immer ganz einfach.
Albaching – „Altlandkreis goes international“, das ist das Thema des diesjährigen Wasserburger Ferienrätseln. Wenn es jemanden gibt, der sich damit auskennen muss, dann die Firma Huber Logistik aus Albaching. Übertreten sie doch als Speditionsunternehmen regelmäßig die Staatsgrenzen und bringen Waren und Güter in die ganze Welt.
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160 Berufskraftfahrer beschäftigt die Albachinger Firma, die Mitarbeiter wohnen dabei in allen Teilen Europas. „Unsere Fahrer leben an den Routen zwischen Süditalien und Hannover“, erklärt Markus Tauschek, verantwortlich für den Fuhrpark und die Personalbetreuung bei Huber Logistik. Dadurch könnte sichergestellt werden, dass die Fernfahrer die Wochenenden über zu Hause bei den Familien verbringen könnten. Entsprechend international ist das Personal von Huber, Italiener, Deutsche, Österreicher, Osteuropäer, die Bandbreite der Beschäftigten ist groß. Wochenende zu Hause, unter der Woche leben die meisten im Lkw. So ist es ausgemacht.
Ein Leben zwischen „Freiheit“ und „Abwechslung“
Tauschek, der selbst lange Jahre als Berufskraftfahrer tätig war, spricht von einer „Freiheit“ und „Abwechslung“, die der Job mitbringt. Langweilig werde als Lkw-Fahrer nicht, solange man den Blick für die Umgebung nicht verliert. „Man fährt durch Gegenden, wo andere nur im Urlaub hinkommen, das ist etwas sehr Besonderes.“ Und trotzdem: der Beruf ist unbeliebt. Immer mehr Firmen klagen über Personalmangel. Auch Huber Logistik kennt das Problem. „Der Markt ist umkämpft“, sagt auch Geschäftsführer Christian Huber. Einen „Mangel“ könne Huber zwar noch nicht feststellen, „aber wir haben Bedarf“, gibt Tauschek zu.
Für Huber und Tauschek ist vor allem der schlechte Ruf, mit dem Berufskraftfahrer behaftet sind, ausschlaggebend für den Personalmangel. „Die Wertschätzung fehlt“, sagt Huber. Sowohl vonseiten der Politik, als auch von der Bevölkerung. „Es ist leicht, in Zeiten des Klimawandels Lkw zu verteufeln“, sagt Tauschek. Sie stoßen CO₂ aus, sind langsam, verstopfen die Straßen. Dabei sei der Warentransport essenziell „Alles muss transportiert werden, jedes Kleidungsstück, jedes Bauteil. Solange wir einkaufen, gibt es Bedarf für Gütertransport“, sagt Tauschek. Auch der Transport auf der Straße sei dabei weiterhin unentbehrlich, insbesondere bei leichtverderblichen Produkten wie Obst, Gemüse oder Milchprodukten. „Wir sind flexibler, als die Bahn und ein Flugzeug. Wir können reagieren, wenn in einem Lager die Orangen ausgehen oder wenn ein Landwirt ungeplant Ernte zum Ausliefern hat. Mit dem Lkw können wir hinfahren und das verladen. Das kann ein Zug nicht.“ Nur wenige würden verstehen, dass hinter einer Lkw-Fahrt ein eng getaktetes Logistik-System stecke, welches die Verbraucher am Ende mit Produkten versorge. „Die Waren, die wir fahren, werden oft am Sonntag im Süden Italiens geerntet und liegen am Mittwoch bei uns im Supermarkt“, sagt Tauschek. Eigentlich, sagt er, sei es manchmal ein „Wahnsinn“, dass das überhaupt funktioniere. Insbesondere angesichts der Herausforderungen, die das internationale Geschäft so mit sich bringt.
Große Herausforderungen
Staus auf den Autobahnen, Blockabfertigung an der österreichischen Grenze, sind nur die bekanntesten. „In Europa gibt es zum Beispiel immer noch kein einheitlichen Mautsystem“, erzählt Tauschek. Für die Slowakei, Slowenien und Tschechien brauche es beispielsweise immer noch ein eigenes Gerät. Hinzu kommt der starke Mangel an Lkw-Parkplätzen. „Eigentlich“, sagt Tauschek, „bräuchten wir in Deutschland das Dreifache an Rastplätzen für Lkw.“ Es gebe Strecken, an denen sei es unmöglich, gegen 17 oder 18 Uhr noch einen Parkplatz zu finden. Die Firma versucht, mit dauerhaft angemieteten Stellplätzen Abhilfe zu schaffen und den Stressfaktor „Parkplatzsuche“ zu reduzieren. Dennoch bleibe es eine Herausforderung. „Deutschland hat leider den Ausbau des Verkehrsraums verschlafen. Wir befinden uns nun mal in der Mitte Europas. Hier kommen die Waren aus allen Himmelsrichtungen durch“, sagt Tauschek. Das bringe viel Verkehr mit sich, mehr als in unseren Nachbarstaaten, denn von Deutschland aus ginge es nun mal hinaus in die Welt. Oft auch über Albaching.
Damit kommen wir zur heutigen Frage: 90 Prozent aller Waren, die Huber Logistik liefert, sind Lebensmittel. Was schätzen Sie ist die zweitgrößte Produktkategorie, die das Unternehmen transportiert? Wenn Sie die Antwort wissen, dann tragen Sie den ersten Buchstaben des Wortes in die Kästchen 14, 26, 30, 33 und 48 ein.
Diese Preise gibt es zu gewinnen:
Einen Ballonflug für zwei Personen, gestiftet von der Firma Meggle
Eine Betriebsführung inklusive Ausstellung durch die Schokoladenfabrik in Rott, sowie ein Eintritt in den Besucherpark für je zwei Erwachsene und zwei Kinder, gestiftet von der Confiserie Dengel
Zweimal zwei Eintrittskarten für Erwachsene in den Wildfreizeitpark Oberreith
Zweimal zwei Eintrittskarten für Erwachsene in das Ameranger Bauernhausmuseum plus jeweils ein Kinderbuch über das Museum
Einen 50 Euro Gutschein für das Theater Wasserburg
Zwei Freikarten für das Theater Herwegh
Drei Gutscheine für ein Marienplatz-Frühstück zu zweit, gestiftet vom Restaurant Stechl-Keller in Wasserburg
Vier Wasserburg-Gutscheine zu je 20 Euro, gesponsert vom Wirtschaftsförderungsverband
Eine 90-minütige Stadtführung für 25 Personen zur Verfügung gestellt von der Stadt Wasserburg
Fünf Gutscheine für je 20 Euro, gestiftet vom Innkaufhaus
Ein Kinderdreirad und ein Multigerät von Bosch zur Verfügung gestellt von OVB Media
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von OVB Media und ihre Angehörigen können nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Folge verpasst? Alle Folgen des Ferienrätsels finden Sie unter www.wasserburg24.de/wasserburger-ferienraetsel
