Bilanz zur letzten Sitzung

Das Angebot wird nach anfänglichen Start-Schwierigkeiten im November 2023 inzwischen gut angenommen. Beim letzten Mal im Frühjahr kamen schon viele Ideen auf den Tisch, von denen einige ein halbes Jahr später umgesetzt wurden oder in Planung sind, wie die Bilanz von Bürgermeister Michael Kölbl zeigte.

So sollen ab dem kommenden Jahr mehr kostenfreie Trinkwasserbrunnen entstehen: an der Mittelschule, am Palmanopark sowie am Reitmehringer Bahnhof. Ebenso wurde die vielfach geforderte Fahrradstraße zum Achatzberg errichtet.

Auch dem Wunsch nach Graffiti-Wänden kam die Stadt nach, hierzu befindet man sich noch in Gesprächen, welche Wände konkret infrage kämen. Eine Jugend-Litfasssäule wäre beispielsweise am neuen Skateplatz am Badria oder an den Schulen denkbar.

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Manche Hoffnungen - wie preisgünstigere Bustickets - könnten jedoch nicht realisiert werden - landeten dieses Mal aber wieder auf dem Tisch. Die Begründung des Bürgermeisters: Der Landkreis ist seit 2024 Teil des MVV, innerhalb Wasserburgs sind die Preise gestiegen, die Stadt hat keinen Einfluss mehr auf die Fahrkartenpreise. Für Inhaber des Wasserburg-Passes aber gebe es Bezuschussungen bei Monats- und Jahreskarten.

Ebenso ein Anliegen, das mehrfach genannt wurde seitens der Jugendlichen: Mehr Mülleimer im Stadtgebiet - vor allem am Steinmühlweg an der BK-Tankstelle, denn dort würden sich viele zum „Chillen“ treffen - Möglichkeiten zur Restmüllentsorgung aber gebe es nicht.

Ausbaufähig in den Augen der jungen Bürger sei die Multisportanlage am Palmanopark, die inzwischen dank der gleichnamigen hiesigen Olympiasiegerin offiziell den Namen „Svenja-Brunckhorst-Court“ trägt. Dort würde ein Dach vor Regen schützen, Flutlichter oder beispielsweise Leih-Akkustrahler wären für die dunkle Jahreszeit hilfreich.

Trampoline auf den Spielplätzen kamen ebenso zur Sprache wie mehr Rutschen und Sprungtürme im Badria. Für das Wasserburger Frühlingsfest könnten Gutscheine wie Freifahrten bei den Fahrgeschäften einen höheren Besucheranreiz schaffen.

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Eine Gruppe Jugendlicher wünschte sich einen „24/7-Multiplayer-Arcade-Kiosk“ - am besten in der Altstadt. Hier könnten sie sich auch sonntags treffen und gemeinsam Videospiele zocken.

Zu den bestehenden Motorrad-Stellplätzen in der Altstadt wurde der Wunsch nach weiteren Plätzen für Mopeds, möglicherweise mit Dach als Regenschutz, laut. Als möglicher Standort wurde die Hofstatt genannt. Begrüßen würden die Jugendlichen außerdem E-Ladestation mit Dach vor dem Jugendtreff sowie für alle kostenfrei zugängliches WLAN in der Stadt.

Den Döner-Preis auf 3,50 Euro zu drücken, wird wohl eher unrealistisch sein. Auch das Ansinnen auf ein Einkaufszentrum war etwas weit hergeholt. Die Idee, einen robusten Kunstrasen unter anderem auf der Fläche am Badriasportplatz zu errichten, musste Kölbl aufgrund der hohen Kosten von rund einer Million zum Bedauern der Jugendlichen im Keim ersticken.

Nächste Bürgerversammlung für die Jugend im April

Der Bürgermeister versprach eine Nachbesprechung aller Ideen und Vorschläge, die die Jugendlichen herausgearbeitet und vorgebracht haben. Im Januar folgt eine stadtinterne Besprechung.

Ob ihre Anregungen für die Innstadt in die Wege geleitet und umgesetzt werden können, dazu gibt der Stadtmanager ab Februar eine entsprechende Rückmeldung an die jungen Wasserburger Bürger. Die nächste Jung-Bürgerversammlung findet am 10. April 2025 statt. (mb)