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Jugend in der Lokalpolitik

Jungbürger-Versammlung in Wasserburg: Jugendliche bringen eigene Ideen mit

32 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren präsentierten ihre Themen.
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32 Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren präsentierten ihre Themen.

Die Jungbürgerversammlung im Rathaus Wasserburg war dieses Mal gut besucht. 32 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren folgten der Einladung von Bürgermeister Michael Kölbl und präsentierten viele eigene Themen, Wünsche und Anregungen.

Wasserburg – Gut besucht war diesmal die Jungbürgerversammlung im Rathaus. 32 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren waren der Einladung von Bürgermeister Michael Kölbl gefolgt und präsentierten im Verlauf von gut zwei Stunden nach intensiven Gruppengesprächen eine Menge eigener Themen, Wünsche und Anregungen.

Das Stadtoberhaupt zeigte sich angesichts des gezeigten Eifers sehr zufrieden und meinte am Ende schmunzelnd, der Stadtrat sei wohl ein ganzes Jahr beschäftigt, wolle man alles Vorgebrachte aufgreifen. Wie in den üblichen Bürgerversammlungen informierte Michael Kölbl zunächst darüber, was alles derzeit so in der Stadt angeboten und an Maßnahmen geplant sei. Vom Skaterplatz über Büchereiangebote, die Trinkwasserversorgung oder die Verkehrssituation kamen vor allem Themen zur Sprache, die Jugendliche besonders betrafen. Aber auch ein wenig Werbung für ehrenamtliches Engagement in sozialen Bereichen oder eine Teilnahme an Maßnahmen für den Klimaschutz fehlten nicht.

Nach einer halben Stunde war damit aber Schluss und der Sitzungssaal gehörte der Jugend. Die Vorbereitung und Begleitung der geplanten Ideen-Präsentation übernahmen allein Jana Steffinger, Tanja Ganser und Daniel Theile vom Jugendtreff „Innsekt“, die anwesenden Stadträte mussten wie das Stadtoberhaupt vor der Tür auf die Ergebnisse warten.

Diese konnten sich am Ende sehen lassen. Souverän erklärten nacheinander alle Gruppen ihre insgesamt auf zehn Plakaten dokumentierten, zum Teil sehr konkreten Vorschläge, wie sich die Stadt jugendgerecht aber auch allgemein besser präsentieren könnte. Liah, Mathilde und Madita zum Beispiel hatten einen ganzen Katalog an Vorschlägen auf Lager, darunter der, für jedes neugeborene Kind in der Stadt solle doch ein neuer Baum gepflanzt werden.

Mehr Fahrradwege

Aber auch für mehr Fahrradwege in der Stadt selbst sollte ihrer Meinung nach gesorgt, mehr auf die Umwelt geachtet, aber auch mehr kostenlose Parkplätze für die in der Stadt Wohnenden geschaffen werden. Mehr Jungbürger*innenversammlungen standen aber auch auf der Wunschliste ebenso, mit gleich neun Ausrufezeichen versehen, mehr Aktionen „gegen Nazis“.

Deutlich wurde aber auch formuliert, dass eine Beleuchtung an der Multisportfläche, ein frei zugängliches Volleyballfeld, ja sogar ein Handballverein wünschenswert seien. Auch mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation fehlten nicht, ebenso wie ein genauer Plan wie man außerhalb des ‚Innsekt‘ „abhängen“ können sollte.

Eine Gruppe hatte gar eine Vorlage für einen ganzen „Vergnügungspark“ gezeichnet, der allerdings zur außerordentlichen Herausforderung für Stadtmanager Simon Arnold werden dürfte.

In der Zusammenschau des gesamten Materials und bevor es abschließend die versprochene Pizza gab, verkündete Kölbl, dass man sich mit Vertretern der Stadt noch am nächsten Tag treffen wolle, um alle Vorschläge und Anregungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Er erinnerte an einige bereits laufenden Maßnahmen der Stadt in Richtung Wunscherfüllung, zeigte aber auch Grenzen des Möglichen auf, was beispielsweise die Preisgestaltung im öffentlichen Nahverkehr betreffe. Auf alle Fälle werde anlässlich der nächsten Jungbürgerveranstaltung im Herbst eine Bilanz der Ergebnisse präsentiert. Man darf gespannt sein, was sich bis dahin alles umsetzen hat lassen.

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