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Wasserburger Barbetreiber orientieren sich neu

Aus nach fünf Jahren: Warum die „Bar Helmut“ bald Geschichte ist

Maxim Bertram und Moritz Reil Betreiber Wasserburger „Bar Helmut“
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Maxim Bertram (links) und Moritz Reil waren fünf Jahre lang die Gesichter hinter der „Bar Helmut“. Zum 31. Dezember 2023 ist Schluss mit der Location im Erdgeschoss des Theaters Wasserburg.

Sie gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Für Maxim Bertram und Moritz Reil schwingt in der Entscheidung, die „Bar Helmut“ zum Jahresende zu schließen, ein großer Tropfen Wehmut mit. Warum sie sich dennoch zu diesem Schritt entschlossen haben:

Wasserburg am Inn - Die „Bar Helmut“ - Bar, Lounge, Abendcafé und Eventlocation in einem. Die zwei jungen Betreiber wollten sich nicht pauschal in eine Schublade stecken lassen. Ihre Bar im Gebäude des Theaters Wasserburg am Ortsrand in der Salzburger Straße 15 sollte bei den Gästen einen besonderen Eindruck hinterlassen - nicht zuletzt ob des außergewöhnlichen Namens.

Die "Bar Helmut" im Theater Wasserburg.

Große Abschiedsparty zum Jahresende

Zum 31. Dezember 2023 öffnete die „Bar Helmut“ nun zum letzten Mal ihre Pfoten. „Ciao mit Au“ lautet das Motto des letzten Abends. „Wir freuen uns auf viele bekannte Gesichter und Stammgäste und begrüßen auch gerne die Silvesterfeiernden aus der Stadt.“

Für die Abschiedsparty, die gleichzeitig eine Silvesterparty ist, haben sich die Betreiber nicht lumpen lassen: Ab 22 Uhr geben sich auf zwei Dancefloors insgesamt sieben DJ‘s die Ehre. Zwei Bars sorgen für Spaß und Getränke. Der Eintritt ist frei.

Die „Bar Helmut“ verabschiedet sich am 31. Dezember 2023 aus dem Theater Wasserburg mit einer großen Abschiedsparty.

Und wie geht es danach weiter?

Das Equipment und vor allem die Erfahrung werden noch gebraucht, die Jungs bleiben der Branche treu. Allerdings geht es in die Barista- und Cateringszene.

„Wir möchten neue Wege einschlagen und uns in eine andere Richtung entwickeln“, erklären die beiden. „Da wir den Pachtvertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern wollten, kam die Idee auf, sich auf Bar- und Barista-Catering zu spezialisieren, da wir im letzten Jahr in diesem Bereich vermehrt Aufträge erhielten.“

„Die ‚Bar Helmut‘ war immer eine Herzensangelegenheit von uns und wir sind stolz, ein Teil von Wasserburg und einer Subkultur zu sein“, sagt Moritz und erhält prompt zustimmendes Nicken von Maxim. Viele Gäste haben jedes Wochenende den Weg zu in die Bar gefunden, auch geschlossene Gesellschaften von 20 bis 200 Leuten fanden sich regelmäßig in den Erdgeschossräumlichkeiten ein und natürlich die Stammgäste aus dem Theater.

Zusammenarbeit beruhte auf Gegenseitigkeit

„Wir haben super viel gelernt in den vergangenen fünf Jahren und uns sehr wohlgefühlt hier, als Teil des Hauses“, erinnert sich Moritz zurück an die Anfänge, als er mit 19 und Maxim mit 21 Jahren in die Gastroszene einstiegen. „Die Coronazeit war ungewiss und herausfordernd, weil wir im Rahmen der allgemein gegebenen Möglichkeiten alles herausholen wollten. So schufen wir eine sichere Atmosphäre und ein ansprechendes kulturelles Angebot.“

Das gesamte „Bar Helmut“-Team habe die zwei immer unterstützt, die Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit beruht. „Wir haben auf beruflicher Ebene begonnen und hören mit Menschen, die zu Freunden wurden, auf“, betont Moritz.

„Entwicklung einer gesunden Gesellschaft“

Große Hoffnung setzen die beiden auf die Weiterentwicklung des Subkultur in der Innstadt: “Das Bewusstsein auf städtischer Ebene kann durch offenen, achtsamen und unvoreingenommenen Austausch geschaffen werden. Entfaltung, Safe-Sapces und Orte der Auslebung abseits der Norm und des Patriarchats stellen eine Notwendigkeit in der Entwicklung einer gesunden Gesellschaft dar.”

Subkultur sei „eine in sich organisierte Strömung“, die homogen entstehe. “Man merkt beispielsweise am Kulturstammtisch und an der neuen Stelle des Stadtmanagers, dass immer mehr Gespräche geführt werden und es zur Agenda in Wasserburg gehört,“ schließen Maxim und Moritz ihre Erklärungen.

mb

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