Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Wir wollten eure Meinung wissen

Umfrage zur Lebensqualität in Bad Aibling: Das sagen Bürgermeister und Lokalpolitiker zum Ergebnis

Haben zu unserer Umfrage zur Lebensqualität in Bad Aibling Stellung bezogen: Bürgermeister Stephan Schlier (CSU),  Petra Keitz-Dimpflmeier (SPD)m Richard Lechner (SPD), Andreas Winhart (AfD) und Florian Weber (Bayernpartei).
+
Haben zu unserer Umfrage zur Lebensqualität in Bad Aibling Stellung bezogen: Bürgermeister Stephan Schlier (CSU),  Petra Keitz-Dimpflmeier (SPD) Richard Lechner (SPD), Andreas Winhart (AfD) und Florian Weber (Bayernpartei).

Vor kurzem veröffentlichten wir die Ergebnisse unserer Umfrage zur Lebensqualität in Bad Aibling. Nun liegen erste Stellungnahmen von Bürgermeister Stephan SWchlier und zwei der Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat vor.

Update, Montag, 20. November, 12 Uhr: Stellungnahme von Richard Lechner (SPD):

„Zwei Aspekte der Zufriedenheit kommen bei den Antworten überhaupt nicht vor, werden mir aber – von beruflichen Gründen abgesehen – häufig als Grund für einen Umzug nach Bad Aibling genannt: Unser breites Angebot an Schulen und Kindertagesstätten (letztere bis voriges Jahr sogar mit ausreichender Deckung der Nachfrage), ferner unsere relativ gute medizinische Versorgung. Hier wird allerdings seit Jahren eine Hautarztpraxis am Ort schmerzlich vermisst. Insgesamt scheinen bei Ihrer Umfrage die Freizeitmöglichkeiten die Zufriedenheit maßgeblich zu bestimmen.

Bei den nervigen Punkten hat die Nennung der Verkehrsbelastung an erster Stelle eine lange Tradition. Das gleiche Problem besteht in jeder größeren Gemeinde. Daran wird sich nie etwas ändern. Die Einwohnerzahl Bad Aiblings ist in den vergangenen 40 Jahren um über 60 % gestiegen und mit ihr die Zahl der Kraftfahrzeuge in ähnlicher Größenordnung. Lastenräder und Roller sind nur für einen begrenzten Personenkreis eine Alternative. Das Aiblinger Verkehrsproblem ist unlösbar, es kann nur gemildert werden, wie die im Jahr 2000 fertiggestellte Südumgehung zeigt. Der West-Ost-Verkehr auf der Ortsdurchfahrt Münchner und Rosenheimer Straße ist wieder immens. Wiederholte Mobilitätskonzepte und Verkehrsentwicklungspläne dokumentieren die aktuelle Verkehrsbelastung für künftige Historiker, bringen aber keine Entlastung, solange die wenigen konkreten Verbesserungsvorschläge nicht realisiert werden, weil man auf die ganz große Lösung wartet. Die in diesem Zusammenhang früher vieldiskutierte Nordtangente stand seit 2012 nicht mehr auf der Tagesordnung des Stadtrats. Damals wurde mit knapper Mehrheit eine gemeinsame Beratung der Bürgerinitiativen für und gegen die Nordtangente mit dem Stadtentwicklungsausschuss über die Optimierung der sogenannten Südvariante beschlossen. Zu diesem aussichtslosen Unterfangen kam es nie. Heute fehlt es für den Bau der Nordumgehung am politischen Willen und am Geld sowieso.

Ein ähnliches Schicksal erlitt der dringende Wunsch nach einem Hallenbad in Bad Aibling. Zuerst scheiterte die Erhaltung des im Privateigentum befindlichen Sportbads Prantseck, das einem schicken Baugebiet weichen musste. Dann fand sich zwar ein guter Standort für einen Neubau im Sportpark Mietraching, aber keine Finanzierung. Der Vorschlag der SPD-Fraktion, wie andernorts das vorhandene Freibad an der Therme mit einer technisch ausgereiften mobilen Überdachung zu versehen, um einen Sommer- und Winterbetrieb zu ermöglichen, fand keine Mehrheit. Den einen war die Lösung nicht groß genug. Die anderen befürchteten eine Störung des Thermenbetriebs und einen Verlustbringer für die Stadtwerke als Betreiber. Heute muss man nüchtern feststellen, dass andere Hallenbäder und sogar Freibäder geschlossen werden, weil sie in die Jahre gekommen sind und die jeweilige Gemeinde neben den Betriebskosten nicht auch noch die hohen Sanierungskosten stemmen kann. Dass sich andere Gemeinden oder der Landkreis im Rahmen einer Zweckvereinbarung an den Kosten eines Hallenbades in Bad Aibling beteiligen würden, war ebenfalls nicht zu erreichen. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Insgesamt steht unserer Wunschliste entgegen, was nach Fertigstellung der Schule St. Georg (59 Millionen Euro) sonst noch auf uns zukommt: Sanierung und Erweiterung Feuerwehrhaus Bad Aibling 19 Millionen Euro, Modernisierung der Kläranlage 30 Millionen Euro, alle paar Jahre neue Kindertagesstätten. Und sozial geförderte Wohnungen muss die Stadt auch noch bauen, nicht zu wenige.“

Update, Dienstag, 14. November, 10 Uhr: Stellungnahme von Andreas Winhart (AfD)

„Ich freue mich, dass die Aushängeschilder Bad Aibling, wie der Kurpark und die Therme bei den Menschen in der Region gut ankommen. Das ist dahingehend wichtig, dass der Stadtrat hier auch in Zukunft ein Augenmerk darauf haben muss und das aktuelle Angebot den Geschmack der Menschen trifft.

Die negativen Punkte, welche in der Rosenheim24-Umfrage genannt wurden, sind weitestgehend bekannt. Grundsätzlich lässt sich feststellen: Versprechungen, welche seit Jahren gemacht wurden, werden nicht eingehalten und man richtet sich im Stadtrat zu sehr nach Investoreninteressen, statt nach der Allgemeinheit. Statt jetzt ein Thermen-Hotel zu planen, wäre es doch für den Unterhalt Kostengünstiger ein Hallenbad anzubauen, um endlich dieses Versprechen für die Region zu erfüllen. Seit über zehn Jahren steht das nun auf dem Plan, aber statt jetzt die Möglichkeit zu ergreifen, schädigt man lieber die heimische Gastronomie und Hotellerie in der Innenstadt.

Auch die neuen Bausündenstoßen zu Recht auf Unmut. Werden für Garagen die Bürger mit Dachbegrünungen gegängelt, erhalten Investoren freie Fahrt auf Kosten der Gemeinschaft mittels Bebauungsplänen, welche der Ottonormalverbraucher nie genehmigt bekommen würde. Prominentestes Beispiel ist die Genehmigung für die Umgestaltung der Kirchzeile durch Werndl/ Quest in der Kirchzeile, welche durch einen Bürgerentschied erst abgelehnt wurde und nach einen Jahr trotzdem vom Stadtrat – gegen den Willen der Mehrheit der Aiblinger - durchgewunken wurde. Dass gerade diese Baustelle jetzt über Jahre zum Verkehrschaos in Bad Aibling beiträgt, ist nicht zu übersehen. Klar ist auch: Satt sich ideologischer Träumereien hinzugeben, wie der Schaffung einer Fahrradstadt oder klimaneutralen „Schwammstadt“ gegen Starkregen, braucht es in Aibling einen Fokus auf die Lebensrealität der Menschen. Und dazu gehört, dass die Bürger beispielsweise ihr Auto benutzen wollen und dass es Maßnahmen braucht, welche nicht nur Nischengruppen dient. Daher weg mit zweifelhaften Kulturevents, Klimakonzepten oder ähnlichem und mehr Fokus auf die Probleme und Anliegen aller Bürger.“

Die bis Montag, 13. November eingegangen Stellungnahmen:

Bad Aibling - Was freut und nervt unsere Leser an Bad Aibling? Wir wollten es in einer Umfrage zur Lebensqualität in der Stadt wissen, deren Ergebnisse in der vergangenen Woche vorlagen. Bei den Dingen, die euch an der Kurstadt erfreuen gingen genau 24,32 Prozent der Stimmen für den Kurpark und die Veranstaltungen dort ein. Beispielsweise im August sorgte das Parkfest dort für Begeisterung. 15,8 Prozent wiederum nannten den Christkindlmarkt als Bereicherung des Lebens in Bad Aibliing, erst Mitte September waren bei einem runden Tiisch von lokalen Unternehmern und der Stadt Verbesserungen beraten worden. Das Trio der schönen Dinge am Leben in Bad Aibling schloss schließlich mit 11,02 Prozent die Therme ab. Hier laufen derzeit akltuelle Pläne für ein mögliches Thermen-Hotel.

Ein durchgehendes Thema der meisten Zuschriften war auch: Den Menschen gefällt es insgesamt in Bad Aibling. Doch gleichzeitig gibt es noch eine Reihe von Dingen, die sie stören. Bei den störenden Dingen liegen mit 11,84 Prozent beziehungsweise 11,64 Prozent der Stimmen die zu starke Verkehrsbelastung und Planungsfehler und Probleme beim Waldkindergarten gleichauf. Beides waren auch Themen, die fast durchgehend in den Zuschriften mit Themenvorschlägen genannt wurden. Schließlich wird noch mit 10,35 Prozent beklagt, dass es kein Hallenbad gibt. Das Thema wird in Bad Aibling immer wieder diskutiert.

Im Folgenden, die bisher eingegangenen Stellungnahmen. Wir haben alle Stadtratsfraktionen angefragt. Sollten noch weitere eintreffen, werden wir diese zeitnah veröffentlichten.

Bürgermeister Stephan Schlier (CSU):

„Die Umfrage-Ergebnisse nehmen wir zunächst einmal mit Interesse zur Kenntnis, schließlich treibt uns um, was die Bürger umtreibt. Dort wo wir uns verbessern können und Mängel abstellen können, wollen wir das tun. Die Nennungen bei den erfreulichen Dingen decken sich mit unserem Bild. Es überrascht höchstens, dass die nahende Fertigstellung der neuen Grund- und Mittelschule St. Georg nicht in der Top-Platzierung zu finden ist. Was die Kritikpunkte angeht, so verwundert es nicht, dass die Thematik ‚Verkehr‘ genannt wird. Zum einen rückt das Thema vorübergehend wegen vieler Baustellen besonders in den Fokus, zum anderen führen wir Diskussionen zur Verbesserung auch intensiv im Stadtrat.“

„Für repräsentativ sehen wir die Umfrage keineswegs an. Man hat vielmehr den Eindruck, dass nicht viele Bürger daran teilgenommen haben. Das zeigt das Thema des Waldkindergartens besonders. Bei rund 20.000 Einwohnern und maximal 25 Plätzen in dieser Einrichtung – die Belegung war tatsächlich geringer, zunächst keine Vollauslastung, darüber hinaus Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, die mehr als einen Platz beanspruchen – kann dies realistischer Weise niemals 11,64 Prozent der Bevölkerung betreffe“, so Schlier weiter,.“Es gibt keine 20 Elternpaare, die maximal betroffen sein können. Es handelt sich definitiv um kein Thema, das die Bad Aiblinger insgesamt bewegt. Das Thema Schwimmbad ist hingegen schon lange auf der Wunschliste unserer Stadt und wird verständlicherweise genannt.“

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Veranstaltungen im Kurpark so gut angenommen werden und natürlich unsere Therme als ein Faktor zur Bereicherung des Lebens in Bad Aibling gesehen wird. Sowohl bei unseren Veranstaltungen als auch bei der Therme sind wir sicher, dass diese weiterhin ein Highlight in Bad Aibling bleiben werden. Die Stadtwerke investieren weiter in Therme und Sauna und erweitern diese stetig mit neuen Angeboten. Auf dem Christkindlmarkt sind für die diesjährige Saison viele Neuerungen und Erweiterungen geplant, sodass er bei der nächsten Umfrage bestimmt noch besser bewertet werden wird.“

„Das Thema Verkehr rückt aufgrund der vielen Baustellen besonders in den Fokus. Die Verkehrsbelastung in Bad Aibling insgesamt beschäftigt mich als Bürgermeister, die Verwaltung und selbstverständlich den Stadtrat regelmäßig. Um Verbesserungen zu erzielen schreibt die Stadt ihren Verkehrsentwicklungsplan fort. Dazu wurden Verkehrsmessungen an allen wichtigen Stellen durchgeführt und das externe Büro BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung in Aachen beauftragt. Zwischenergebnisse wurden vor wenigen Tagen erst vorgestellt inkl. einem Prognose-Modell. Für das Frühjahr erwarten wir konkrete Handlungsempfehlungen, um Verbesserungen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer herbeizuführen.“

„Die Kritik am Waldkindergarten können wir nicht ganz nachvollziehen. Planungsfehler gab es definitiv keine. Die Einrichtung wurde so erstellt, wie vom Stadtrat beschlossen und von der Referentin für Kindergärten und Schulen beantragt. Im Vorfeld gab es intensive Beratungen Wir folgen den Empfehlungen des Leitfadens für Waldkindergärten des Landratsamtes Rosenheim. Den Kindern steht vom ersten Tag an eine Schutzhütte zum Aufwärmen und Umziehen zur Verfügung. Wie es die Konzeption und die Betriebserlaubnis vorsehen gibt es Ausweichräume der Diakonie, des Trägers, für besonders schlechte Witterungen. Den Elternwünschen nach zusätzlicher Ausstattung kommen wir nach. Zu erwähnen ist, dass für die Erstausstattung der gleiche Zuschuss an den Träger floss wie bei allen anderen Einrichtungen auch. Unrichtig ist auch die Aussage, es fehle hinten und vorne an Kindergartenplätzen. Mit 1.123 Plätzen in den Bereichen Kindergarten, Kinderkrippe und Kinderhort und einem Zuwachs von 100 Plätzen vom letzten zum aktuellen Kindergartenjahr steht die Stadt im Vergleich überdurchschnittlich gut da.“

„Das Thema Hallenbad hat eine längere Historie. Die Errichtung ist auch mein persönlicher Wunsch. Eine Umsetzung scheitert bisher an den finanziellen Mitteln. Eine zu erwartende Förderung beträgt „nur“ rund 50 bis 55 Prozent des Gesamtaufwandes – wohl ein niedriger, zweistelliger Millionenbetrag. Die Stadt ist nach wie vor bereit ein Grundstück im Sportpark zur Verfügung zu stellen. In der Bauleitplanung ist das Projekt bereits verankert“, fährt Schlier fort und schließt: „Die hohe Gewichtung des Waldkindergartens überrascht, erklärt sich aber mit der nicht repräsentativen Umfrage. Das Thema Schulneubau nimmt einen wichtigen Stellenwert bei uns ein. Hier hätte man vermuten können, dass die Fertigstellung ebenfalls bereits jetzt genannt wird. Festzuhalten ist, dass es den Menschen insgesamt in Bad Aibling gefällt und unsere Stadt eine sehr hohe Lebensqualität aufweist.“

Florian Weber (Bayernpartei):

„Die Umfrage von rosenheim24 zeigt im Positiven einige der Attraktivitäten unserer Stadt. Neben den genannten Themen, wie Weihnachtsmarkt und Veranstaltungen im Kurpark sowie der Therme gibt es noch weitere Vorzüge. Besonders die Anzahl und Vielfalt der Schulen, wie auch der medizinischen Einrichtungen sind zusätzlich erwähnenswert.“

„Bei den negativen Bewertungen zeigt die Umfrage existierende Probleme in der Stadt deutlich auf. Insbesondere der ständig zunehmende Verkehr stört offensichtlich viele Bürger. Dabei ist es klar, dass aufgrund der vielen Großprojekte in Aibling, wie u. A. „Harthausen Ost“, „Ellmosener Wies“ und vieler mehr das Problem noch verschärft wird. Gleichzeitig ist das Fehlen von Einkaufsmöglichkeiten südlich der Bahn eine weitere Ursache für die Verkehrsüberlastung. Ziel einer nachhaltigen Stadtpolitik muss es sein, dass zunächst die Infrastruktur geschaffen wird, bevor neue Großprojekte umgesetzt werden können.“

Petra Keitz-Dimpflmeier (SPD):

„Wenn ich die aktuellen Ergebnisse aus ihrer Website richtig entnehmen konnte, hat mich verwundert, dass sich keiner für die hohe Qualität der Stadtbücherei ausgesprochen hat, welche erst vor kurzem 70-jähriges Bestehen gefeiert hat und von der Landesfachstelle für Medien ausgezeichnet wurde. Auch wundert mich, dass das Schulangebot in Bad Aibling nicht stärker positiv bewertet wurde, haben wir doch von der Grund- über die Mittelschule, Realschule, Wirtschaftsschule, Gymnasium sowie Förderschule als auch Berufsschule fast alle Schulsparten hier vertreten. Und auch das Vereinsleben kann sich sehen lassen- von Brauchtum über Sportvereine, Kultur, caritatives Engagement ist hier fast alles vertreten. Der Christkindlmarkt, dessen Verlegung in den Kurpark übrigens auf eine Initiative von Frau Thalmayr von den Grünen und mir im Juni 2020 zurückging, könnte noch mehr ausgeweitet werden - auch der innere Kurpark bietet sich zur Erweiterung an. Die Therme erfreut sich zwar großer Beliebtheit, wirbt aber mit keinem Familienticket- das ist meines Erachtens ein Manko.“

„Die Einführung des Waldkindergartens ging auf einen Antrag von mir zurück, dem große Teile des Stadtrats zunächst entsprachen, in der Umsetzung erfolgte aber meines Erachtens eine mehr als halbherzige Ausführung, die sich jetzt auch in den Beschwerden niederschlägt. Mir schwebte bei meiner Antragstellung ein großzügiges Areal mit einem Bau vor, der innen und außen Aufenthaltsqualität bietet und das Areal zudem Möglichkeit bietet, sich mit verschiedenen Naturmaterialien zu beschäftigen. Dazu hatte ich als Erstanregung auch Bilder eines Waldkindergartens einer bayerischen Nationalparkgemeinde im Nationalpark an die Verwaltung geschickt, in der unter Verwendung heimischer Hölzer im Wald eine großzügige Blockbohlenhütte entstanden war, die auch einer Gruppe von 25 Kindern Aufenthalt bei Schietwetter bot zuzüglich befestigten Außenspielplatzes mit Bachlauf und Sandkasten.“

„Da das Gelände mitten im Wald war, konnte auch die nähere Umgebung zum Erkunden genutzt werden. Bei uns entstanden mit 100.000,00 Gesamtkosten inkl. Hütte und Planung ein kleiner Fertigcontainer, der mit Holz ummantelt wurde und kaum mehr Platz bietet im Inneren als einen Arbeitsplatz für das Personal. Deshalb kann ich die aufgeführten Beschwerden nachvollziehen - mir ging es nicht um die Schaffung eines Waldkindergartens in Bad Aibling, damit wir überhaupt einen haben, sondern um ein zufriedenstellendes Vorzeigeprojekt- und das ist es einfach nicht geworden!“

„Natürlich ist es schade, dass Bad Aibling derzeit kein Hallenbad hat. Allerdings haben wir planerisch bereits einen Platz im Sportpark Bad Aibling auf dem Areal der einstigen Fliegerkaserne vorgesehen. Und ich wünsche mir ebenso wie viele Aiblinger Familien, Sportvereine und auch die Schulen, dass hier bald ein Hallenbad entsteht. Im Laufe der letzten Jahre gab es hier auch Machbarkeitstudien, wie mit geringerem finanziellen Aufwand ein Sportbad entstehen kann und die Technik ist möglicherweise auch so weit, dass ohne große Unterkellerung Becken aufgestellt werden könne“, fährt sie fort, „Dass der Verkher ein immerwährendes Ärgernis ist, ist tatsächlich nachvollziehbar. So wie es Betroffene schildern, gibt es tatsächlich Straßen, die unter einer stärkeren Belastung leiden. Die Stadt Bad Aibling läßt zur Zeit die Belastung des Aiblinger Verkehrsnetzes gutachterlich prüfen- mit einem Ende der Begutachtung und verwertbaren Ergebnissen und Vorschlägen des Planers ist Mitte nächsten Jahres zu rechnen. Die Ergebnisse werden dann im Stadtrat festgestellt werden. Es bleibt zu hoffen, dass der Planer nicht nur eine Bestandsaufnahme gemacht hat, sondern greifbare Verbesserungsvorschläge entwickelt, wie die Belastung aus dem Netz genommen werden kann.“

hs

Kommentare