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Runder Tisch mit ersten Ergebnissen

Schaufenster, Bahnhof, Christkindlmarkt: Wie Bad Aibling die Innenstadt beleben will

Bei einem Runden Tisch berieten Geschäftsleute mit dem Stadtmarketing über Verbesserungsmöglichkeiten für Bad Aiblings Innenstadt.
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Bei einem Runden Tisch berieten Geschäftsleute mit dem Stadtmarketing über Verbesserungsmöglichkeiten für Bad Aiblings Innenstadt.

Leerstand, anonyme Schaufenster, Verkehrsprobleme – es gibt Verbesserungsbedarf in Bad Aiblings Innenstadt. Nun haben Stadtmarketing und Geschäftsleute erste Maßnahmen diskutiert. Was sich beim Bummeln schon bald verändern könnte.

Bad Aibling – Mehr Leben und Attraktivität, weniger Leerstand und anonyme Schaufenster: Was können Stadtmarketing und Geschäftsleute tun, um die Aufenthaltsqualität in Bad Aibling zu steigern und Aktivitäten anzukurbeln? Genau über diese Fragen tauschten sich lokale Unternehmer zusammen mit der Stadt nun bereits zum zweiten Mal bei einem Runden Tisch im Rathaus aus. Bereits im Juli startete das Format, damals referierte ein Experte der Initiative „Die Stadtretter“ und sprach etwa über positive Beispiele aus anderen Städten.

Nun kamen erneut rund 20 Gastronomen, Geschäftsleute und Hoteliers zusammen. Das Ziel: „Es soll ein regelmäßiger Austausch sein, nur so kann Stadtmarketing funktionieren“, sagt Teresa Jancso gegenüber dem OVB. Die Stadtmarketing-Chefin will sich mehrmals im Jahr mit Geschäftsleuten aus Bad Aibling zusammensetzen. Und nach den ersten beiden Terminen zieht sie ein positives Zwischenfazit. „Es gibt einen tollen Austausch, das Interesse an einem Runden Tisch ist groß.“

Weihnachtsstimmung auch in der Innenstadt?

Gesprochen wurde dieses Mal etwa über die geplanten Märkte im kommenden Jahr sowie die Vorhaben für den diesjährigen Christkindlmarkt. Da dieser nun zum zweiten Mal am Irlachweiher stattfinden wird, kam der Wunsch des Einzelhandels auf, den Marienplatz in puncto Weihnachten nicht außer Acht zu lassen. Mit „1000 Lichtern“ soll Aiblings Zentrum am 30. November, einen Tag vor Eröffnung des Christkindlmarktes, hell erleuchtet werden.

Am Marienplatz, wo derzeit noch sommerliche Temperaturen herrschen, soll es in der Weihnachtszeit parallel zum Christkindlmarkt am Irlachweicher Angebote geben.

Um dann die Gewerbetreibenden in der Innenstadt zu stärken, befasst man sich derzeit auch mit einer Verlängerung der Öffnungszeiten an den vier Adventssamstagen. Zudem soll es einen kleinen Hüttenverkauf am Marienplatz geben mit vier Skigondeln und einem Verkauf, etwa von Glühwein und Punsch.

Darüber hinaus sollen zur Weihnachtszeit bei allen teilnehmenden Gewerbetreibenden die Schaufenster im einheitlichen Stil bemalt werden. Dazu soll es, so Jancso, ein Gewinnspiel geben: Neben der Bemalung in weiß werden zusätzlich noch goldene Sterne auf die Schaufenster gemalt. Diese Sterne können von den Besuchern Bad Aiblings gezählt werden. Für die richtige Antwort sollen verschiedene Preise verlost werden. „Das Ziel: Bad Aibling glänzt in einem einheitlichen, weihnachtlichen Look und das Gewinnspiel animiert die Menschen, nach Bad Aibling zu kommen und das Gewerbe genauer zu begutachten“, so Jancso.

Nicht nur der Bahnhof soll verschönert werden

Doch die Weihnachtszeit ist nur ein Schwerpunkt des Stadtmarketings. Im Juli hatte „Stadtretter“-Geschäftsführer Stefan Müller-Schleipen bereits Ideen vorgestellt, die der Innenstadtbelebung dienen und die womöglich auch für Bad Aibling umsetzbar seien. Unter dem Dach der Initiative „Die Stadtretter“ sind über 1100 Kommunen, Unternehmen, Verbände und Institute vernetzt. Sie alle teilen ihr Wissen rund um das Thema Innenstadt, erarbeiten Lösungen und stellen Expertisen bereit. Für Bad Aibling blickte Müller-Schleipen unter anderem auf das in der Kurstadt oftmals kritisierte Bahnhofsareal. Auch wenn die Stadt aktuell wesentlich drängendere Projekte finanzieren müsse, brachte der Redner ein Modell der Bürgerfinanzierung ins Gespräch, riet aber als ersten Schritt dringend, sich wenigstens um eine ansprechendere Gestaltung der Fenster beziehungsweise Fassade zu kümmern.

Stadtmarketing-Chefin Jancso teilte nun mit, an einer zügig umsetzbaren „Bahnhofs-Verschönerung“ zu arbeiten. Auch dem Vorschlag, sich mit einer Plattform für Leerstandsmanagement („LeAn“) zu befassen, folgte Jancso. Hierzu habe die Stadtmarketing-Chefin bereits eine Schulung durchlaufen, um herauszufinden, ob das Thema auch für Bad Aibling hilfreich wäre. „Wir wollen damit Besitzer von Leerstand mit Menschen, die Ladenflächen suchen, zusammenbringen.“ Was zudem für mehr Attraktivität in der Innenstadt sorgen soll, ist die seit langem erwartete Verschönerung der Großbaustelle am Marienplatz und in der Kirchzeile. Hierfür werde der Startschuss in den kommenden Tagen gegeben. Dabei sollen die Betonpoller und Sperrholzplatten mit designten Bannern verkleidet werden.

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