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Dezentrale Unterbringung erwünscht

32 Flüchtlinge sollen in Ostermünchner Zentrum unterkommen - Bürgermeister fordert „Humanität“

In zwei neuen Flüchtlingsunterkünften in Ostermünchen – unser Bild zeigt eine von ihnen – können bis zu 80 Flüchtlinge unterkommen. Die Gemeinde will sich solidarisch zeigen. Dies zeigte auch ein Workshop, der jüngst zum Thema stattfand.
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In zwei neuen Flüchtlingsunterkünften in Ostermünchen – unser Bild zeigt eine von ihnen – kommen nun Geflüchtete unter.

In zwei Gebäuden im Dorfzentrum des Tuntenhausener Ortsteils Ostermünchen sind seit kurzem Flüchtlinge untergebracht. Wie viele Geflüchtete in den neuen Unterkünften leben sollen – und woher sie größtenteils stammen.

Tuntenhausen – Über die aktuelle Asylbewerbersituation in der Gemeinde Tuntenhausen berichtete Bürgermeister Georg Weigl in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Bei seinen Ausführungen ging der Bürgermeister zuerst auf die jüngsten Entwicklungen ein und betonte zudem, dass die Kommune eine „dezentrale Unterbringung“ präferiere.

Ende Januar zogen nach Angaben der Gemeinde in zwei Gebäuden an der Fritz-Schäffer-Straße und der Rainer Straße in der Ortsmitte von Ostermünchen Flüchtlinge ein. „Insgesamt sollen bis zu 32 Personen in den Wohnungen unterkommen“, berichtete Weigl. Die Menschen, die dort untergebracht werden, stammen nach Angaben des Rathauschefs größtenteils aus der Ukraine und dem kurdischen Teil der Türkei. Davor seien sie in den landkreiseigenen Turnhallen der umliegenden Gemeinden untergebracht gewesen.

„Bei Vollbelegung dieser neuen Wohnungen sind dann ungefähr 80 Flüchtlinge in der Gemeinde Tuntenhausen untergebracht“, teilte Weigl in Hinblick auf die Gesamtzahl an Flüchtlingen in der Kommune mit. Eine Zahl, die in Hinblick auf eine gerechte Verteilung der Geflüchteten auf die Landkreisgemeinde sogar unterdurchschnittlich ist, wie Weigl vorrechnete.. Denn nach derzeitigem stand müsste nach Angaben der Gemeindeverwaltung jede Kommune des Landkreises rund 1,8 Prozent ihrer Einwohnerzahl an Flüchtlingen aufnehmen, was im Falle Tuntenhausen rund 135 Flüchtlinge ergibt. Weigl stellte daher auch klar: „Ich erwarte hier Humanität!“

Last auf alle Gemeinden verteilen

Wobei Bürgermeister Weigl aber auch betonte, dass diese Quote nur eine Richtgröße sei und rechtlich keinesfalls umgesetzt werden könne. Tuntenhausen präferiert aufgrund seiner Fläche zudem möglichst eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten. Das sei besser, als an einer Stelle 100 Menschen in Containern unterzubringen, so die mehrheitliche Meinung in der Sitzung. Der Rathauschef wies zudem darauf hin, dass dem Landratsamt auch von privater Seite Flächen für Container-Standorte angeboten werden könnten. Er forderte dazu auf, sich gegenüber dem Landratsamt solidarisch zu zeigen, aber auch die Last gerecht auf alle Kommunen des Landkreises zu verteilen.

Positiv ist nach Angaben der Kommune ein vor einigen Wochen veranstalteter Workshop zum Thema Flüchtlinge mit Vertretern des Gemeinderates, der Kirche und des Asylhelferkreis der Nachbarschaftshilfe verlaufen. Christian Birmoser (Unabhängige Liste Tuntenhausen) war angetan, hier einmal Einsicht in die Arbeit der Helfer zu gewinnen und sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. „Der Helferkreis macht hier unendlich viel“, betonte er. Auch Maria Breuer (UW Ostermünchen) von der Nachbarschaftshilfe betonte, dass es aus dem Asylhelferkreis überwiegend nur positive Erfahrungen mit den Flüchtlingen gäbe. Trotzdem sinke die Anzahl der Helfer, sodass Breuer in der Sitzung mahnende Worte fand: „Wir bluten aus!“

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