Auch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber kommt
Rosenheimer Schmankerlstraße: Was das Schaufenster der Vielfalt den Besuchern alles bietet
Ein Schaufenster der Vielfalt und Zeugnis für die hohe Qualität regionaler Produkte: Das soll die Rosenheimer Schmankerlstraße auch heuer sein. So sieht das Angebot aus.
Rosenheim - Es ist eine Traditionsveranstaltung, die bereits zum 26. Mal organisiert wird und nichts von ihrer Attraktivität verloren hat. Das freut Josef Andres, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) in der Stadt und dem Landkreis Rosenheim, und Kreisbäuerin Katharina Kern gleichermaßen. „Wir wollen uns präsentieren und gleichzeitig mit den Verbrauchern ins Gespräch kommen“, erinnert der Kreisobmann daran, dass der Sinn der Veranstaltung - sie findet am Freitag, 29. September, von 9 bis 15 Uhr auf dem Ludwigsplatz statt - nicht nur den Verkaufsgedanken beinhaltet.
Gut zwei Dutzend Stände
An den gut zwei Dutzend Ständen, die das Rund des Ludwigsplatzes säumen, besteht reichlich Gelegenheit, hochwertige heimische Nahrungsmittel zu kosten oder zu erwerben, aber auch den Austausch mit den Erzeugen zu suchen. Kreisbäuerin Katharina Kern freut besonders, dass sich bereits über 400 Kindergarten- und Schulkinder für einen Besuch angemeldet haben. „Damit können wir auch der jungen Generation die Ursprünge der Nahrungsmittelproduktion näherbringen“, beschreibt Kern den pädagogischen Aspekt der Veranstaltung.
Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Milch, Eier, Hochprozentiges, Obst, Gemüse, Honig, Brotzeiten und Mittagsgerichte - die Palette des Angebots ist groß. „Heuer gibt es zum ersten Mal Kässpatzen bei uns“, verrät die Kreisbäuerin. „Alles, was angeboten wird, stammt von eigenen Höfen“, versichert BBV-Kreisgeschäftsführer Josef Steingraber.
Metzger- und Bäckerinnung ebenfalls vertreten
Traditionell bereichern die Metzger- und die Bäckerinnung die Veranstaltung und geben anlässlich des Rosenheimer Bauernherbstes ein spezielles Produkt heraus. Die Metzger warten in diesem Jahr mit einer gut haltbaren Kochsalami auf, die sich auch hervorragend zur Brotzeit bei Wanderungen eignet. Das Kürbiskernbrot - das Brot des Jahres 2023 - wollen die Bäcker den Besuchern ans Herz legen. „Es schmeckt besonders gut mit Butter, die aus unserer regionalen Milch hergestellt wird“, sagt stellvertretende Kreisbäuerin Maria Fischbacher.
Auch in diesem Jahr dürfen Tiere nicht fehlen, die erfahrungsgemäß vor allem bei den Kindern auf besonderes Interesse stoßen. Hühner, Kühe, Kälber, Schafe und Bienen sind zu sehen. Eine Plastikkuh, an der sie ihre Melkkünste unter Beweis stellen können, und ein Wissensrad, das Einblick in die Arbeit der Bauern gibt, ergänzen unter anderem das Angebot für die jüngsten Besucher.
Nach dem Markt ist vor dem Markt
Damit das Gesamtkonzept für alle Altersklassen stimmig ist, sind BBV-Kreisgeschäftsführer Josef Steingraber und sein Team bereits Ende Mai in die „heiße Phase der Vorbereitung“ eingetreten. Mit der Gesamtplanung sind sie das ganze Jahr über immer wieder mal befasst., „Nach dem Markt ist vor dem Markt“, so Steingraber.
Neben der lokalen Politprominenz, die zur offiziellen Eröffnung der Schmankerlstraße um 10 Uhr erwartet wird, haben sich heuer gleich vier Hoheiten angesagt: die bayerische Milchprinzessin Philomena Mögele, die bayerische Wollkönigin Janine Staudacher, die Bad Feilnbacher Apfelkönigin Regina Weinzierl und Vize-Honigkönigin Laura Mache.
Agrarpolitischer Austausch mit jungen Landwirten
Ihr Kommen zugesagt hat darüber hinaus Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Kreisobmann Josef Andres freut besonders, dass das Zeitbudget, welches die Ministerin für die Visite in Rosenheim eingeplant hat, mehr als nur einen Rundgang über den Markt zulässt. „Wir treffen uns anschließend zu einem agrarpolitischen Austausch mit jungen Landwirten“, verrät Andres. Kreisgeschäftsführer Josef Steingraber ist überzeugt, dass die Ministerin mit vielen Fragen aus den Reihen der Teilnehmer konfrontiert wird. Wer an dieser Runde teilnehmen möchte, soll sich bei Steingraber in der BBV-Kreisgeschäftsstelle melden (Telefon: 08031/809 18-10).
Übrigens legen die Bäuerinnen bei der Schmankerlstraße auch soziales Engagement an den Tag. Die Landfrauen haben Kränze mit Pflanzen vom eigenen Hof gebunden und verkaufen sie für einen guten Zweck. Je nach Größe kostet ein solcher Kranz zwischen 15 und 25 Euro. „Auf diese Weise wird zudem die Vielfalt an Herbstblumen sichtbar, die sich in unseren Bauerngärten findet“, betont stellvertretende Kreisbäuerin Maria Fischbacher.
Wem Fortuna hold ist, der kann bei einem Gewinnspiel eine von fünf Kisten mit regionalen Schmankerln ergattern, deren Warenwert bei jeweils 50 Euro liegt.
