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Vertane Chance! Warum man an der Fußgängerzone in Rosenheim hätte festhalten müssen

Die Fußgängerzone in der Münchner Straße zwischen Gillitzerstraße und Salinstraße wurde im Dezember 2024 eingeführt. Drei Monate später sprachen sich die Stadträte für die Aufhebung aus.
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Die Fußgängerzone in der Münchner Straße zwischen Gillitzerstraße und Salinstraße wurde im Dezember 2024 eingeführt. Drei Monate später sprachen sich die Stadträte für die Aufhebung aus.

Nach gerade einmal drei Monaten hat man die Fußgängerzone in der Münchner Straße zwischen Gillitzerstraße und Salinstraße wieder aufgehoben. Die richtige Entscheidung? OVB-Redakteurin Anna Heise hat dazu eine eindeutige Meinung.

Rosenheim – Es ist wichtig, sich Fehler eingestehen zu können. CSU und SPD haben erkannt, dass die Fußgängerzone in der Münchener Straße, so wie sie jetzt ist, nicht funktioniert. Die Akzeptanz bei den Bürgern fehlt, die Regel wird von Autofahrern missachtet und auch die Tatsache, dass Busse weiterhin gefühlt im Minutentakt durch die Fußgängerzone fahren, hilft nicht.

Fußgängerzone hat Potenzial

Doch statt über mögliche Verbesserungen nachzudenken, entscheidet man sich dafür, den Verkehrsversuch zu beenden – nach gerade einmal drei Monaten. Das ist schade. Die Fußgängerzone in der Münchener Straße hat Potenzial. Zumindest dann, wenn man an der ein oder anderen Stelle nachjustiert.

Die Busse müssten umgeleitet, ein Piktogramm auf der Straße angebracht werden. Dass es auch dann Bürger geben wird, die sich über die neue Regel beschweren, ist klar. So ist das eben, wenn man eine Straße, durch die man seit Jahrzehnten mit dem Auto fährt, plötzlich nicht mehr benutzen kann.

Beugt sich bewussten Verstößen

Fest steht aber auch, dass sich immer mehr Autofahrer an die neue Regel gehalten haben. Sie haben sich daran gewöhnt, dass es in Rosenheim eine neue Fußgängerzone gibt. Umso unverständlicher ist die Entscheidung, den Versuch frühzeitig zu beenden. Auch, weil man sich dadurch den bewussten Verstößen der Autofahrer beugt.

Es wäre wünschenswert gewesen, dem Ganzen noch etwas mehr Zeit zu geben. So wie es ja auch ursprünglich angedacht war. Mit zusätzlichen Maßnahmen hätte man die Situation für alle Verkehrsteilnehmer sicherer machen und man hätte dadurch auch die Akzeptanz steigern können. Diese Chance ist jetzt vertan.

Flinte ins Korn geworfen

Man hat die „Flinte ins Korn geworfen“, wie es Stadträtin Christine Degenhart (Freie Wähler/UP) so treffend formulierte. Der einzige Lichtblick: die vorgezogene und dringend notwendige Aufwertung des Salingartens. Geplant ist, die Fußgängerzone anschließend wieder einzuführen. Wie dieses Hin und Her dann bei den Bürgern ankommt, bleibt abzuwarten.

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