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Anlage an der Jahnstraße in Rosenheim

Verletzungsgefahr für Schüler und Sportler im Jahnstadion? Was die Stadt nun unternehmen will

Der alte Bodenbelag der Leichtathlektikanlagen im Rosenheimer Jahnstadion ist für Schüler und Sportler zunehmend ein Gesundheitsrisiko.
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Der alte Bodenbelag der Leichtathletikanlagen im Rosenheimer Jahnstadion ist für Schüler und Sportler zunehmend ein Gesundheitsrisiko.

Der Bodenbelag der Leichtathletikanlagen im Stadion an der Jahnstraße ist in die Jahre gekommen. Nach über 20 Jahren löst sich die Tartanbahn ab und reißt stellenweise auf. Die Löcher können Schülern und Sportlern zum Verhängnis werden. Die Stadt will nun für mehr Sicherheit sorgen.

Rosenheim - Für Andreas Aigner, Fachleiter Sport am Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium, gibt es gute Nachrichten. Der Sportlehrer muss sich in Zukunft weniger Sorgen um die Gesundheit seiner Schüler machen. In der März-Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ist die Sanierung der Bodenbeläge der Rundlaufbahn und Leichtathletikanlagen im Rosenheimer Jahnstadion einstimmig beschlossen worden. Aus einem ganz bestimmten Grund.

Sportanlage für Stützpunktgymnasium und Realschule

„Die Anlage ist einfach ein bisschen in die Jahre gekommen“, sagt Andreas Aigner. Von dem her sei die Sanierung für alle Schulen wichtig, die das Jahnstadion für den Sportunterricht benutzen - insbesondere die Johann-Rieder-Realschule und das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium. „Sobald es vom Wetter her geht, sind wir jeden Tag mit unseren Klassen draußen“, berichtet der Sportlehrer. Vor allem, da das Gymnasium auch eine Stützpunktschule für Leichtathletik sei. „Aber auch unsere Oberstufenklassen, die in Sport Abitur machen, sind auf einen guten Zustand der Böden angewiesen.“

Und dieser sei in den vergangenen Jahren immer schlechter geworden, wie auch die Stadt Rosenheim bestätigt. „Große Teile des bestehenden Bodenbelages lösen sich ab“, heißt es aus dem Rathaus. Das gefährde zum einen die Sicherheit der Schüler und zum anderen die Sportler des TSV 1860 Rosenheim, welche die Anlage als Trainingsgelände nutzen. „Der stellenweise aufgerissene Belag auf der Laufbahn kann schnell zu Verletzungen führen“, sagt Herbert Borrmann, Vorsitzender des TSV 1860 Rosenheim. Bis jetzt sei der Bodenbelag noch nicht „gefährlich und gesundheitsgefährdend für die Sportler“, allerdings dürfe es erst gar nicht so weit kommen. „Bevor es in den gelben oder roten Bereich geht, besteht Handlungsbedarf“, sagt Borrmann. Und dies sei nun der Fall.

Große Abnutzung durch Sportbetrieb

Die Abnutzung der Oberflächen sei dem 1860-Vorsitzenden zufolge aber ganz normal. „Die Tartanbahn wird für verschiedenste Sportarten genutzt und dementsprechend belastet.“ So zum Beispiel auch wenn die Fußballspieler mit Stollenschuhen die Bahn zum Spielfeld überqueren. Deshalb müsse der Boden immer mal wieder ausgetauscht werden. Zuletzt seien die Anlagen, die aus dem Jahr 1971 stammen und von der Stadt betrieben werden, im Jahr 2002 saniert worden.

Bei den Sanierungsarbeiten in diesem Jahr solle der Stadt zufolge zunächst der alte Bodenbelag abgetragen und die darunterliegende Asphaltschicht instandgesetzt werden. Danach werde der neue Kunststoffbelag samt Linienmarkierungen angebracht. „Dafür rechnen wir mit Kosten von rund 365.000 Euro“, teilt ein städtischer Sprecher mit. Diese könnten dem Sprecher zufolge komplett aus dem Haushalt der Stadt genommen werden.

Ob es am Ende bei dieser Summe bleiben wird, ist sich Herbert Borrmann noch nicht sicher. „Das kann im Moment wahrscheinlich niemand genau sagen.“ Auch wenn die Kosten bei solchen Aufträgen meist sehr stabil blieben, sei man derzeit auf die Verfügbarkeiten von Baumaterialen und Handwerkerfirmen angewiesen.

Auswirkungen auf den Leistungssport

Allerdings gebe es keine andere Möglichkeit, als dass die Sportanlage noch heuer saniert wird. „Unser Leichtathletikbereich hat eine enorme Entwicklung genommen, dafür braucht es aber optimale Trainingsbedingungen“, sagt Borrmann. Wenn man mit anderen Städten, die ganze Leichtathletikzentren haben, im Spitzensport mithalten wolle, müssten die Anlagen auf dem neusten Stand der Dinge sein. „Im Laufsport hat die Tartanbahn einen gewissen Einfluss“, sagt der 1860-Vorsitzende. Der richtige Belag könne einen Unterschied von Zehntelsekunden bei der Laufzeit ausmachen.

Auch Sportlehrer Andreas Aigner wäre es wichtig, dass der Austausch der Kunststoffbeläge so schnell wie möglich in Angriff genommen wird. Allerdings aus einem anderen Grund: „Da wir das Lehrschwimmbecken an Nörreut derzeit nicht nutzen können, sind wir schon sehr auf die Leichtathletikanlagen angewiesen.“

Baumaßnahmen während der Sommerferien geplant

Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, sind die Arbeiten während der Sommermonate oder in den Sommerferien geplant, um den Schulsport möglichst wenig einzuschränken. Wie lange die Baumaßnahmen dauern, lasse sich derzeit dem Pressesprecher zufolge noch nicht beantworten.

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