Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Polizei äußert sich zu Vorfällen

Nach Klimakleber-Aktion in Rosenheim: Mit diesen Folgen müssen die Aktivisten rechnen

Fünf Klima-Aktivisten sorgen am Freitag (30. Juni) für Aufruhr in Rosenheim.
+
Fünf Klima-Aktivisten sorgen am Freitag (30. Juni) für Aufruhr in Rosenheim.

Es war ein Fall, der für Aufsehen gesorgt hat: Am Freitag, 30. Juni, haben fünf Aktivisten der „Letzten Generation“ die Rathausstraße in Rosenheim blockiert. Mit welchen Folgen die Klimakleber jetzt rechnen müssen und warum die Rosenheimer Polizei nun eine Spezialeinheit gegen festgeklebte Hände hat.

Rosenheim - Für die fünf Klimaaktivisten war es ein langer Tag: Bis 22 Uhr mussten die Mitglieder der „Letzten Generation“ auf der Polizeiinspektion Rosenheim bleiben. „Das ist ein normaler Vorgang“, sagt Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Auch, weil die Aktivisten angekündigt hätten, sich nach ihrem Polizei-Besuch wieder auf die Straße zu kleben. „Als Polizei ist es unsere Aufgabe, weitere Taten zu verhindern“, erklärt Sonntag. Aus diesem Grund habe eine Richterin angeordnet, dass die Aktivisten bis 22 Uhr in Polizeigewahrsam bleiben sollen.

Aktivisten der „Letzten Generation“ sind für Aktion angereist

Die fünf Mitglieder der „Letzten Generation“ hatten am Freitag, 30. Juni, versucht, sich auf der Rathausstraße festzukleben. Mit dieser Aktion wollen sie sich für ein entschiedeneres Vorgehen gegen den Klimawandel einsetzen. Dafür sind die Aktivisten extra aus Berlin, Niedersachsen und Hamburg angereist.

Sie sind zwischen 19 und 43 Jahre alt und müssen sich jetzt unter anderem wegen des Vorwurfs der Nötigung verantworten. Für Stefan Sonntag eine klare Sache, denn wer sich auf die Straße setzt, nötigt Autofahrer, stehen zu bleiben. Laut dem Bußgeldkatalog zieht eine Nötigung im Straßenverkehr eine Geld- beziehungsweise eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren mit sich. Ob die Aktivisten die Kosten des Polizeieinsatzes tragen müssen, wird laut dem Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Moment geprüft.

Rosenheimer Spezialeinheit „Glue-on-Team“

Ähnlich wie in Nordrhein-Westfalen haben sich auch die bayerischen Polizisten auf die Klima-Aktivisten vorbereitet. Das bestätigt Sonntag auf OVB-Anfrage. So habe es Ausbildungen gegeben, bei denen die Beamten lernen, wie sie festgeklebte Hände schonend vom Asphalt lösen können. Die Rosenheimer Spezial-Einheit - das sogenannte Glue-on-Team - arbeitet unter anderem mit Lösungsmitteln und Pflanzenöl.

Doch genau diese Maßnahmen waren am Freitag gar nicht erst notwendig. Bevor sich die Aktivisten überhaupt an der Straße festkleben konnten, war die Polizei bereits vor Ort.

Kommentare