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Ein Hauch von Afrika

„Ein Gefühl der Gemeinschaft“: Das erste Afrika-Fest kommt nach Rosenheim

Dorothy Voitswinkler organisiert das erste Afrika-Fest in Rosenheim
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Voller Vorfreude: Dorothy Voitswinkler organisiert das erste Afrika-Fest in Rosenheim.

Am 22. Juli wird vor dem Pfarrheim St. Michael in Rosenheim das erste Afrika-Fest seine Zelte aufschlagen: Was sich die Veranstalterin Dorothy Voitswinkler davon erhofft und was die Besucher des Fests Außergewöhnliches erwartet.

Rosenheim – Es soll ein Fest des Miteinanders, der Toleranz und Völkerverständigung werden. Veranstalterin Dorothy Voitswinkler möchte das mit dem ersten Afrika-Fest in Rosenheim schaffen. „Es soll einfach ein schönes Erlebnis werden“, sagt Voitswinkler. Den Gedanken an dieses Fest habe sie schon länger gehabt.

Die 72-Jährige lernte ihren Mann Egid in ihrer Heimat Ghana kennen. 1985 kam sie für ihn nach Deutschland – zwei Jahre später heirateten die beiden. Ihrer Heimat noch eng verbunden, ist Voitswinkler seit 2004 auch regelmäßig auf dem Nationenfest in Wasserburg. Dort verkauft sie Spezialitäten aus Afrika. Wie schön ihre Kultur ist, möchte Voitswinkler nun den Rosenheimern zeigen.

Das Miteinander steht im Vordergrund

Und wie das gehen soll, verrät Voitswinkler auch: „In meiner Heimat kommen die Menschen durch die Musik zusammen.“ Musik sei ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur. Die 72-Jährige erklärt, dass die meisten Menschen bei dem Wort „Kultur“ nur an die Hochkultur denken. Doch für sie sei der Begriff mehr als nur Opern, Theater oder Museen. „Kultur ist per Definition jedes kreative Wirken, das Menschen verbindet“, erklärt sie. Für Voitswinkler bedeutet das: „Durch die Kultur soll ein Gefühl der Gemeinschaft erzeugt werden.“

Für dieses Gefühl sollen verschiedene Musiker und traditionelle Tänze sorgen. „Es ist zwar das Afrika-Fest, aber der Mensch soll im Vordergrund stehen.“ Deshalb werden neben traditionellen Liedern auch aktuelle Hits gespielt.

Auf dem Platz des Pfarrheims St. Michael sind zudem viele bunte Stände geplant. Bislang hat Voitswinkler 15 Stände zusammen bekommen. Von afrikanischen Kräutern über traditionellem Schmuck bis hin zu Deko, sei alles dabei. Auch für den kleinen Hunger sei gesorgt. Denn auch „Streetfood oder besser gesagt Soulfood“, wird angeboten. Für weitere Stände sei noch genügend Platz. Voitswinkler findet, je vielfältiger das Fest wird, desto besser.

Viel Zuspruch aus der Öffentlichkeit

Einen geeigneten Platz zu finden, sei eine große Herausforderung gewesen. Schließlich entschied sich Voitswinkler für den Platz vor dem Pfarrheim der St. Michael Kirche. „Es ist klein aber fein“, sagt die 72-Jährige. Für die Finanzierung komme Voitswinkler selber auf. „Ohne Sponsoren, sondern vom Herzen und aus Überzeugung“, ist das Motto der Rentnerin. Unterstützung erhält sie von ihrem Freund Noah. Beide kennen sich aus ihrer Heimat Ghana. Doch auch der Zuspruch aus der Öffentlichkeit sei eine große Hilfe. „Das Fest ist zwar nur an einem Tag, aber das positive Feedback bleibt das ganze Jahr“, sagt Voitswinkler.

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