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Polizei zieht positives Fazit

200 Landwirte und Spediteure gehen in Rosenheim auf die Straße – Ende ist nicht in Sicht

140 Landwirte und Spediteure haben am Mittwoch, 10. Januar, an einer Protestaktion in Stephanskirchen und Rosenheim teilgenommen.
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140 Landwirte und Spediteure haben am Mittwoch, 10. Januar, an einer Protestaktion in Stephanskirchen und Rosenheim teilgenommen.

Die Welle des Protests reißt nicht ab: Erneut sind Landwirte und Spediteure aus der Region in Rosenheim auf die Straße gegangen, um gegen die geplanten Maßnahmen der Regierung zu protestieren. Wie es gelaufen ist – und welche weiteren Aktionen geplant sind.

Rosenheim/Stephanskirchen – Die große Holztafel mit der pinkfarbenen Schrift fällt sofort ins Auge. „Wenn die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt“, steht dort. Aufgemalt von einem der Landwirte, die beschlossen haben, am Mittwochnachmittag (10. Januar), an dem Demozug von Stephanskirchen nach Heilig Blut teilzunehmen. Es wird gehupt und gewunken. Hin und wieder schalten die Teilnehmer ihre Warnlichter ein. Schaulustige strecken den Daumen in die Höhe, zeigen, dass die Landwirte ihre Unterstützung haben.

Gummistiefel hängen aus dem Fenster

Es folgen zahlreiche Lkw, dann zehn Traktoren und einige Pkw. Bei einigen hängen Gummistiefel aus dem Fenster, wieder andere haben Plakate gebastelt. Auf einem steht ein Sensenmann vor dem Grab der Bauern, des Handwerks und des Mittelstands. Auf den meisten haben die Bauern aufgeschrieben, was sie über die jetzige Situation denken. „Die Ampel muss weg“ steht da, oder „Landwirtschaft macht alle satt, auch die Gegner, die sie hat“.

Die Landwirte haben einen Großteil ihrer Schilder selbst gestaltet – unter anderem dieses, auf dem ein Sensenmann zu sehen ist.

„Insgesamt haben 120 Fahrzeuge an der Kundgebung teilgenommen, wir gehen von rund 200 Personen aus“, sagt Polizeihauptkommissar Robert Maurer. Nur wenige Stunden zuvor hatte die Stadt Rosenheim in einer Pressemitteilung über die geplante Protestfahrt informiert. Vom Schloßberg kommend ging es über die Chiemseestraße durch die Innenstadt. Von dort über den Brückenberg bis nach Heilig Blut.

Zwischenfälle hat es laut Polizei keine gegeben. „Es lief störungsfrei ab“, sagt Maurer. Auch die anderen Verkehrsteilnehmer hätten verständnisvoll reagiert, trotz einzelner Behinderungen. Für die kommenden Tage haben die Landwirte und Spediteure bereits weitere Protestfahrten geplant. Am Freitag, 12. Januar, soll es eine Sternfahrt nach München geben, die am Möbelhaus Weko, Richtung Autobahn startet und gegen Nachmittag zurückkehrt. „Außerdem wurde für den Nachmittag eine Versammlung samt Mahnfeuer für den Ortseingang bei Heilig Blut angezeigt. Auch hier ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen“, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Über 200 Personen haben am Mittwoch, 10. Januar, an der Kundgebung teilgenommen, um gegen die geplanten Maßnahmen der Regierung zu protestieren.

Eine weitere Sternfahrt nach Rosenheim soll am Samstag, 13. Januar, stattfinden. Wo und wann stehe bisher noch nicht fest. Auch im Rahmen dieser Kundgebungen wollen die Bauern gegen die geplanten Kürzungen bei den Agrarsubventionen protestieren.

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