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Neues Betreuungsjahr, neue Tarife

Riederinger Eltern müssen mehr zahlen: So stark steigen die Kita-Beiträge ab September

Ein Kind spielt (links), Geldscheine und -münzen (rechts).
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Die Elternbeiträge in den Kitas der Gemeinde Riedering steigen ab September.

Familien mit Kindern müssen in der Gemeinde Riedering tiefer in die Tasche greifen. Mit dem neuen Betreuungsjahr 2025/26 steigen die Elternbeiträge. Welche Erhöhungen genau geplant sind.

Riedering – Mit einem einstimmigen Beschluss (18:0) genehmigten die Riederinger Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung höhere Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen des Kita-Verbundes Inntal. Dazu gehören neben dem Haus für Kinder in Riedering, dem Kindergarten St. Rupert in Söllhuben und dem Katholischen Kindergarten in Moosen auch das Haus für Kinder in Thansau, das Audorfer Kindernest in Oberaudorf und der Pfarrkindergarten in Neubeuern.

Gebühren steigen ab September

Ab dem Betreuungsjahr 2025/2026 werden dort die Gebühren steigen. Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWG) erklärte, dass der Träger der Kindergärten, der Kita-Verbund Inntal, die Zustimmung der Gemeinde zu den geplanten neuen Elternbeiträgen und zur Spielgelderhöhung ab dem Kindergartenjahr 2025/2026 beantragt habe. Wie in den letzten Jahren sollen die Elternbeiträge moderat um circa drei Prozent angepasst werden.

Moderate Erhöhung um etwa fünf Euro pro Monat

Geschäftsleiter Hannes Lang erläuterte die Preiserhöhung an Musterbeispielen. Bezahlten Eltern für Krippenkinder für eine Betreuung von ein bis zwei Stunden bislang 177,70 Euro monatlich, soll sich dieser Beitrag ab dem 1. September um knapp fünf Euro erhöhen. Auch die Tarife im Kindergarten werden steigen. Für einen Betreuungszeitraum von beispielsweise vier bis fünf Stunden mussten bislang monatlich 32,20 Euro aufgewendet werden. Dieser Betrag soll nun auf 36,20 Euro steigen.

Für Geschwisterkinder müssen die Eltern ab Herbst ebenfalls tiefer die Tasche greifen: Hier erhöhen sich die monatlichen Gebühren beispielsweise bei einem Betreuungszeitraum von vier bis fünf Stunden ebenfalls um knapp fünf Euro.

So werden junge Familien unterstützt

Hannes Lang erläuterte die staatlichen Zuschüsse für die Kinderbetreuung. So werden die Elternbeiträge für Kinder im Kindergarten vom Freistaat Bayern pro Kind mit 100 Euro pro Monat bezuschusst. Diese werden direkt an die Träger der Einrichtungen überwiesen.

Eltern von ein- und zweijährigen Kindern, die vor dem 1. Januar 2025 geboren wurden, erhalten 250 Euro pro Monat und Kind. Für Kinder, die ab dem 1. Januar 2025 geboren werden, soll es künftig das Kinderstartgeld geben. Diese einmalige Leistung in Höhe von 3.000 Euro soll zum 1. Geburtstag des Kindes ausgezahlt werden. Bayern leistet mit dieser einkommensunabhängigen freiwilligen Leistung also eine Art Zuschuss zur Krippenbetreuung.

Preis für Unter-Dreijährige ist überall gleich

Verwaltungsleiter Lang erläuterte, dass mit der Erhöhung im neuen Betreuungsjahr die Vorgabe des Gemeinderates eingehalten wurde, bei den unter Dreijährigen keine Unterscheidung zwischen Kindergarten und Krippe zu machen. Diese werden in beiden Betreuungs-Fällen sowohl staatlich als auch kommunal nach dem gleichen Satz bezuschusst, da sie einen höheren Betreuungsschlüssel benötigen. Die Beiträge seien förderkonform mit dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG).

Dem Beschlussvorschlag, die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen des Kita-Verbundes Inntal ab dem Kindergartenjahr 2025/26 zu genehmigen, folgte der Gemeinderat ohne Nachfragen einstimmig.

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