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Armut im Chiemgau

Finanzielle Unterstützung für die Chiemseer Tafel – deshalb springt Prien ein

Ehrenamtlich tätige Freiwillige sortieren Lebensmittel für die Chiemseer Tafel der Caritas
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Die Chiemseer Tafel ist auf die Unterstützung von ehrenamtlich arbeitenden Freiwilligen angewiesen.

Wie in den Vorjahren bittet die vom Caritas-Zentrum Prien betriebene Chiemseer Tafel um einen Finanzzuschuss der Marktgemeinde. Heuer jedoch, ohne einen genauen Betrag zu nennen. Wie viel Prien die soziale Essensausgabe wert ist.

Prien – Das Caritas-Zentrum Prien betreibt die Chiemseer Tafel und hat einen Zuschussantrag zum Ausgleich des Defizits im Jahr 2023 gestellt – dieses Mal allerdings in nicht genau spezifizierter Höhe. Ein konkreter Betrag sei nicht genannt worden, so Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG). An der Bedeutung der Chiemseer Tafel ließ er keine Zweifel aufkommen: „Die Tafel ist eine ganz wichtige Institution und hat – ich muss es so ausdrücken – leider einen sehr hohen Zuspruch.“ Davon könne sich jeder persönlich überzeugen. Er und Priens 3. Bürgermeister Martin Aufenanger (Freie Priener) hätten sich kürzlich erst vor Ort ein Bild von der Arbeit gemacht und mit den Ehrenamtlichen gesprochen. „Von daher unterstützen wir diese Einrichtung auch wieder“, so Friedrich. Zumindest wolle er das vorschlagen.

Um diese Summe geht es

Konkret brachte Friedrich den Betrag von 6.000 Euro ins Spiel. Diese Summe sei in den Haushaltsmitteln vorhanden und entspräche auch ungefähr den durchschnittlichen Unterstützungsmaßnahmen der letzten acht Jahre. Damit könne circa ein Drittel des voraussichtlichen Defizits der Einrichtung gedeckt werden.

Reger Zuspruch

Einwände gegen diesen Vorschlag gab es im Marktgemeinderat keine, dafür aber regen Zuspruch und sogar weitergehende Forderungen. So betonte Generalleutnant a.D. Kersten Lahl (BfP) die immense Bedeutung der Chiemseer Tafel: Sie würde einen ganz wichtigen Teil der sozialen Aufgaben einer Gemeinde übernehmen weshalb er sich auch vorstellen könne, den Zuschussbetrag zu erhöhen.

Die Aufgabe der Chiemseer Tafel

Ziel der Chiemseer Tafel ist es, einwandfreie Lebensmittel, die nach gesetzlichen Bestimmungen noch verwertbar sind, im Handel aber nicht mehr verkauft werden können, an Menschen mit geringen finanziellen Mitteln weiterzugeben. Dazu setzt man auf dringend benötigte Freiwillige, die Lebensmittel bei den ortsansässigen Supermärkten einsammeln und später ausgeben.

Defizit bleibt ähnlich hoch

Sonja Werner erkundigte sich, ob denn das gemeldete Defizit dieses Jahr deutlich höher im Vergleich zum Vorjahr wäre, was Andreas Friedrich aber verneinen konnte. „Der eigentliche Sachaufwand ist heuer sogar etwas niedriger. Deshalb sollten die 6.000 Euro reichen.“ Dieser Auffassung schloss sich auch Gunther Kraus (CSU) an: Dass diese Einrichtung absolut wichtig und segensreich ist, stehe außer Frage. Doch nachdem die Tafel keinen Mehrbedarf angemeldet habe, solle man beim bisherigen Unterstützungsbetrag bleiben. Der Beschluss, die Chiemseer Tafel im Jahr 2023 mit 6.000 Euro zu bezuschussen, wurde einstimmig getroffen.

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