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Erlebnisbad in Prien soll bald wieder öffnen

Sanierung des Prienaveras: Was alles neu sein wird – und wann die Eröffnung nun geplant ist

Sanierung des Erlebnisbades Prienavera in Prien am Chiemsee
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Reichlich abgelatscht: Der Belag entlang des Außenbeckens war teilweise nur noch einen Zentimeter stark – ursprünglich waren es vier Zentimeter.

Wenn das Prinavera in einigen Wochen – hoffentlich – wieder öffnet, war es fast ein Jahr lang geschlossen. Wer das Erlebnisbad als erstes testen darf, welche grundlegenden Neuerungen es gibt und wann genau die Eröffnung geplant ist.

Prien – Nach ungeplanten Verzögerungen – die Eröffnung war eigentlich zum Ende der Sommerferien 2023 geplant – und Verteuerungen gibt es nun erfreuliche Neuigkeiten über die laufende Sanierung des Prienavera-Erlebnisbads in Prien. Die umfassenden Renovierungsarbeiten, die im Frühjahr 2023 begonnen haben, zeigen Fortschritte und versprechen eine modernisierte Bade- und Spa-Erlebniswelt für die Bewohner und Besucher des Chiemgaus. Das Erlebnisbad soll schon in wenigen Wochen wieder aufmachen, bestätigte Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) gegenüber der OVB-Redaktion.

Sauna- und Spa-Freunde aufgepasst

Das trockene Laconium-Schwitzbad hat den Umbau ebenso wenig „überlebt“ wie die Saunabar. Und auch eine „richtige“ Sauna wird es nicht mehr wie gewohnt geben: Textilfrei geht’s künftig nur noch in der Panoramasaune mit Blick auf den Chiemsee zu. Doch dafür können die Badegäste den vorhandenen Saunabereich mit neuem großen Dampfbad ohne Aufpreis als Textilsauna mitbenutzen. Auch der Ruheraum der bisherigen Sauna steht dann für alle Gäste zur Verfügung. Dass es in der Badehalle recht laut sei und man nicht so gut entspannen kann, war in der Vergangenheit oft ein Kritikpunkt.

Was gut war, das bleibt

Zu den renovierten, aber grundsätzlich bleibenden Spa-Bereichen gehören der König-Ludwig-Salzraum mit Solevernebler, der bei 50 bis 60 °C Erholung bietet, die finnische Trockensauna mit circa 80 bis 85°C sowie die bis zu 90°C heiße finnische Blockhaussauna aus finnischem Keloholz. Wo einst zwei Massageräume standen wird es nun einen Personalraum mit kleiner Küchenzeile geben.

Der Teufel steckt im Detail

Wenn man sieht, wie viele verschiedene Arbeiten es im Laufe des Umbaus zu erledigen gab und in Betracht zieht, dass – wer kennt es von heimischen Umbaumaßnahmen nicht – nicht immer alles wie geplant glatt lief, kann man nachvollziehen, dass sich die Umbaumaßnahmen um rund ein halbes Jahr verlängert haben.

Nur eine von vielen unangenehmen Überraschungen: An manchen Decken hält die Farbe nicht, weil damals wohl keine Grundierung verwendet wurde – und beim Aufstieg zum Whirlpoolbecken wurde vor gut 20 Jahren wohl Styropor zur Verbreiterung eingesetzt. Dinge, die nun korrigiert beziehungsweise berücksichtigt werden müssen.

Aktuelle Arbeiten

Aktuell wird das neue Dampfbad angeliefert und demnächst aufgebaut. Bereits angeliefert sind die Rutschenteile. Deren Montage verzögert sich allerdings witterungsbedingt. Gleiches gilt für die oberste Schicht des neuen Belags am Außenbecken. Er ist zwar begehbar und nutzbar, doch sollte es nass und kalt weitergehen, muss dieser Bereich nach der Eröffnung wohl erst mal wieder gesperrt werden.

Demnächst Testbetrieb

Die Lüftung funktioniert aktuell schon wieder, wodurch man das Prienavera demnächst wieder aufheizen kann. Sobald die Temperatur konstant ist, könne man, so Bürgermeister Friedrich, die Becken wieder befüllen und die Pumpen in den Testbetrieb nehmen.

Stahlgestelle für die Lüftungsanlagen – die bereits in Betrieb sind – auf dem Dach des Prienaveras.

Schöne Überraschung

Apropos Testbetrieb: „Vor der offiziellen Eröffnung werden wir einigen örtlichen Vereinen die Möglichkeit bieten, das „neue“ Bad auf Herz und Nieren zu testen“, eröffnete Andreas Friedrich im Gespräch. Das sei auch notwendig, um die komplexe Technik optimal auf den Echtbetrieb einstellen zu können. „Bei der Gelegenheit hüpfe ich dann natürlich auch ins Wasser und werde auch die neue Rutsche testen.“ Am Eröffnungstag, der für den 1. März 2024 geplant ist, seien kleine Aktionen vorgesehen – was genau wird aber noch nicht verraten.

Sicherlich eine der Attraktionen im Prienavera-Erlebnisbad: Die mit Lichteffekten und steilen Kurven ausgestattete Rutsche (hier ein Archivbild), die demnächst neu aufgebaut wird.

Ein Herz für die heimischen Vögel

Zum Ende des Sachstandsberichts von Christoph Kurz aus der Bauverwaltung ergriff Gemeinderätin Angela Kind (Die Grünen) das Wort, um ihren Herzenswunsch zu schildern: „Jedes Jahr fliegen Hunderttausende Vögel gegen Glasscheiben und verletzen sich oder sterben gar dabei.“ Dagegen könne man jedoch etwas tun. So habe Christoph Kurz ihr bereits eine Broschüre geschickt, in der auch Maßnahmen genannt seien. Bemühungen zum Vogelschutz an den großen Glasfronten des Bades bestätigte nun auch der Bürgermeister und zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind in der Abstimmung mit Herstellern verschiedener Folien.“

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