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Erklärung für die „Verbesserung“

Plötzlich Netz im Zug: Sind die Funklöcher zwischen Bad Aibling und Kolbermoor verschwunden?

Wer am Aiblinger Bahnhof in Richtung Kolbermoor in den Zug steigt, darf auf einen verbesserten Handyempfang (Symbolbild) hoffen.
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Wer am Aiblinger Bahnhof in Richtung Kolbermoor in den Zug steigt, darf auf einen verbesserten Handyempfang (Symbolbild) hoffen.

Gerade für Zugreisende sind Funklöcher oft ein leidiger Begleiter. Kein Internet am Handy, abgebrochene Telefonate. Doch in der BRB zwischen Aibling und Kolbermoor hat sich etwas getan. Wie es sonst um die Netz-Versorgung der Region bestellt ist.

Bad Aibling/Kolbermoor/Landkreis Rosenheim – „Hallo? Kannst du mich hören? Bist du noch dran?“ Jeder kennt sie, die leidigen Momente, in denen das Netz streikt, in denen der Handyempfang versagt. Bekannt sind die unbeliebten Funklöcher, die dem Surfen im Internet oder dem angeregten Telefonat oftmals ein unsanftes Ende bereiten, auch auf der Zugstrecke zwischen München und Salzburg, insbesondere auch im Abschnitt der Bayerischen Regiobahn (BRB) zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Doch wie mehrere Zugreisende zuletzt beobachtet haben, scheint sich an der Problematik etwas geändert zu haben. Sind die Funklöcher auf diesem Bahnabschnitt wirklich verschwunden und wie gut ist der gesamte Landkreis Rosenheim eigentlich mit Funkmasten und somit ausreichendem Netz versorgt?

Auf OVB-Anfrage freut sich Dr. Markus Jodl, Unternehmenssprecher der Deutschen Telekom AG, dass der entsprechende Ausbau des D1-Netzes offensichtlich gut ankomme. Zwar habe man an dem Teilstück zwischen Bad Aibling und Kolbermoor in den vergangenen Monaten keinen neuen Standort gebaut. „Aber wir modernisieren und erweitern unsere Anlagen fortlaufend. Daher kommt die Verbesserung“, erklärt Jodl.

Wo neue Standorte gebaut wurden

Seit 2020 hat die Telekom laut eigenen Angaben im Landkreis Rosenheim 13 neue Standorte, konkret in Bad Endorf, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Großkarolinenfeld, Kiefersfelden, Oberaudorf, Raubling, Rimsting und Tuntenhausen aufgebaut. „Derzeit betreiben wir über 100 Standorte im Landkreis Rosenheim“, sagt Jodl. Zu ihnen gehören auch Funkmaste in Rosenheim und Raubling, die zudem der Versorgung entlang der Autobahn A8 und den Bahnstrecken Rosenheim–Kiefersfelden und München-Salzburg dienen.

Das Unternehmen plane zudem Erweiterungen. „Dabei sind wir auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen und die Bereitschaft von Privateigentümern angewiesen“, betont der Sprecher. Die Kommunen seien bei der Suche stets die ersten Ansprechpartner. „Wenn uns die Kommune keine Fläche für einen Standort anbieten kann, gehen wir auf Privatleute zu“, sagt Jodl. In Städten und Orten suche man in der Regel nach geeigneten Dächern. In der Fläche würden Flurstücke für Maststandorte gesucht.

„Langfristige Miete“ für Maststandorte

Wer eine Fläche anbieten möchte, könne sich an die „Deutsche Funkturm“ wenden. Das als Telekom-Tochtergesellschaft gegründete Unternehmen baue die Standorte und zahle eine „gute, langfristige Miete“ an Privatanbieter der Flächen. Doch bei aller Freude über die Netzverbesserung in den besagten Bereichen stellt sich die Frage, ob nun bald auch die „letzten Funklöcher“ in der Region verschwinden? Laut Jodl lässt sich dies jedoch nicht beantworten.

„Der Datenverkehr steigt pro Jahr um rund 30 Prozent. Deshalb muss das Netz ständig erweitert werden, um den Datenverkehr zu bewältigen“, erklärt der Unternehmenssprecher. Der Kunde sei der Architekt des Netzes. Darüber hinaus liefen Verträge für bestehende Standorte aus oder Flächen würden umgewidmet. Das Netz ist demzufolge also „ständig in Bewegung“. Laut Telekom erreiche man derzeit 98 Prozent der Bevölkerung im Landkreis Rosenheim mit 4G, mit 5G sind es 94,4 Prozent.

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