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Ausnahmen von strengem Schutz

Neue Wolfs-Verordnung: So reagieren Tierhalter aus der Region Rosenheim darauf

Wölfe im Blick: Problematische Tiere sollen nach dem Willen des bayerischen Kabinetts leichter abgeschossen werden können.
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Wölfe im Blick: Problematische Tiere sollen nach dem Willen des bayerischen Kabinetts leichter abgeschossen werden können.

Noch immer sind viele Menschen in der Region Rosenheim beunruhigt: Ein Bär und wohl auch Wölfe sind derzeit im Mangfallgebirge unterwegs. In Bayern wurde nun eine neue Verordnung verabschiedet. Doch was halten die Almbauern davon?

Rosenheim - Mindestens ein Bär, vermutlich auch noch Wölfe: Auf ihr Konto gehen wohl mindestens sieben gerissene Tiere in den vergangenen zehn Tagen. Zumindest Wölfe sollen laut der neuen Bayerischen Wolfsverordnung, die das bayerische Kabinett am Dienstag, 24. April, verabschiedet hat, leichter unter Kontrolle gebracht werden.

„Bayern geht das Thema Wolf mit der neuen Verordnung proaktiv an“, sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler). Die neue Regelung führe zu einer „deutlichen Verschlankung des Verfahrens“ zum Abschießen problematischer Wölfe. Dadurch soll die Weidewirtschaft der Almbauern aber auch die Sicherheit der Menschen verbessert werden.

Schafhalter aus Oberaudorf: Schritt in die richtige Richtung

Schafhalter Andre Sigl, der vergangenes Wochenende (22., 23. April) am Bichlersee bei Oberaudorf drei Tiere an einen Wolf verlor, hält das für eine gute Entscheidung. „Es geht in die richtige Richtung“ sagt er. Er hofft, dass Tierhalter wie er so heimisch bleiben können. Zumindest wenn die Tiere im Dorf sind. Die Almen selbst sieht er als „nicht schützbar“ an, schon weil das Gelände zu schwierig sei. „Bis die Tiere wieder im Dorf sind, haben wir trotzdem zu kämpfen und zu bangen.“

Schafzüchter: Problem mit dem Bär noch nicht geregelt

Kreisbäuerin Katharina Kern sieht die neue Verordnung ebenfalls positiv. „Schön, dass das in der Politik ankommt und priorisiert wird!“ Nur eine Befürchtung hat sie: „Hoffentlich kommen da keine Klagen und weitere Hindernisse. Sonst ist am Ende nur wieder viel Gerede und nichts passiert.“

Vorsichtig optimistisch ist auch Alexander Meier, Vorsitzender der Schafhaltervereinigung Rosenheim aus Schonstett. Die neue Verordnung sei dem ersten Anschein nach eine „Super Sache, auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung“. Wenn es so komme wie angekündigt - , dass Wölfe, sobald sie ein ein Schaf gerissen hätten, entnommen werden können - dann könne man zufrieden sein. „Das Problem mit dem Bär ist aber noch nicht geregelt“, sagte Meier dem OVB.

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