Neue Seniorenbeauftragte
Mandy Mayer aus Amerang ist die neue „Kümmerin“
„Demographischer Wandel“ in der Gemeinde Amerang: Der Gemeinderat hat Mandy Mayer zur Seniorenbeauftragten ernannt. Das hat sie vor.
Amerang - „Seit vielen Jahren sehen wir einer demographischen Entwicklung entgegen, die einen stetigen Anstieg des Anteils von Seniorinnen und Senioren an der Bevölkerung der Gemeinde erkennen lässt“, stellte Bürgermeister Konrad Linner (GLA) bei der Vorstellung der neuen Seniorenbeauftragten fest. Dies werde auch durch die Realisierung größerer Bauvorhaben mit Geschosswohnungsbau und damit verbundenen Zuzug nicht wesentlich beeinflusst. „Obwohl viele Menschen zuziehen, wird sich die auf dem Kopf stehende Alterspyramide auch in Zukunft nicht verändern“, so der Bürgermeister.
Die Entwicklung werde nicht nur die Gemeinde Amerang, sondern die gesamte Region mit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie die ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure vor kommunalpolitische Herausforderungen stellen. Aus diesem Grund habe der Landkreis Rosenheim bereits 2017 ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept als Grundlage für die Seniorenpolitik verabschiedet. Um die anstehenden Aufgaben zu lösen, brauche es die Mithilfe und Unterstützung aller in der Seniorenarbeit Tätigen, ganz besonders der vielen ehrenamtlich Engagierten. Viele Jahre habe Sonja Herbst das Amt der Seniorenbeauftragten mit viel Herzblut ausgefüllt, so Linner. Nun wurde mit Mandy Mayer eine Nachfolgerin gefunden.
„Ich freue mich auf diese Aufgabe, denn durch meine langjährige Arbeit im medizinischen Bereich habe und hatte ich immer wieder mit Senioren zu tun“, sagt die 53-jährige. Die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen kennt die örtlichen Gegebenheiten gut und sie kann mit viel Unterstützung rechnen. Es sei sehr hilfreich, von der erfahrenen Vorgängerin ins Amt eingewiesen zu werden. „Sonja Herbst steht mir weiterhin zur Seite und dafür bin ich sehr dankbar, betont Mayer. Die Amerangerin hofft auch auf gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Pfarreien, den Vereinen und sie hofft auf zahlreiche Mithelfer und Mithelferinnen, denn nur gemeinsam könne man viel erreichen. Zu tun gibt es für die neue Seniorenbeauftragte jede Menge.
Mit der Erarbeitung des Seniorenkonzeptes für die Gemeinde Amerang ist eine Grundlage für die Weiterentwicklung des Angebotes für die älteren Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde geschaffen worden. Die Aufgabe für die Gemeinde ist es nun die Ansätze des Konzeptes zu konkretisieren. Hier sind die bestehenden Strukturen mit neuen Ideen und Bedarfen zusammenzuführen. Diese Vernetzungsarbeit ist Teil des Auftrages der Seniorenbeauftragten. Im Rahmen eines “Quartiersmanagements“ soll im kommenden Jahr als Unterstützung dafür eine hauptamtliche „Kümmererin“ eingestellt werden. Für die Tätigkeit als Seniorenbeauftragte der Gemeinde wurde eine Ehrenamtspauschale in Höhe von 500 Euro jährlich festgelegt.