Weihnachtsaktion „OVB-Leser zeigen Herz“
Lebensqualität auf Knopfdruck: Warum der Hausnotruf-Pionier der Johanniter nun selbst SOS funkt
Mehr Lebensqualität, Selbstbestimmtheit und Sicherheit auf Knopfdruck? Gibt es so etwas? „Bei uns schon, und das inzwischen sogar 1000-fach“, lacht Markus Haindl von den Johannitern. In Sachen Hausnotrufknopf ist der 47-Jährige ein wahrer Pionier. Ja, technisch läuft alles - logistisch aber nicht.
Rosenheim/Mühldorf – Die erste Hausnotruf-Anlage in der Region hat Markus Haindl eigenhändig programmiert, selbst ausgefahren und schließlich – in diesem speziellen Fall – an die Frau gebracht. Schade nur, dass es neue Häuser nicht auch per Knopfdruck gibt, selbst für Retter nicht. Und so funken die Johanniter jetzt selbst SOS – und hoffen auf die Weihnachtsaktion „OVB-Leser zeigen Herz“. Aber der Reihe nach.
25 Jahre ist es mittlerweile her, dass sich Haindl – heute der Leiter der Johanniter-Dienststelle in Wasserburg, damals ein junger Rettungssanitäter – mit dem Premieren-Hausnotruf in Wasserburg ins Auto setzte. Er erinnert sich noch genau daran, die Dienstfahrt führte in die Gegend am südlichen Simssee-Ufer. Ein Navi gab es 1998 ebenso wenig wie den Hausnotruf, und so war es kein Kinderspiel, die Wohnadresse zu finden: ein etwas abgelegenes Haus, auf halbem Weg zwischen Stephanskirchen und Riedering.
„Ja, das war damals schon etwas Besonderes“, blickt Haindl auf den ersten Hausnotrufeinsatz in der Geschichte der Wasserburger Johanniter zurück; und eine ebenso spannende Sache natürlich auch für die andere Seite: die Empfängerin, eine alleinstehende Seniorin, und ihre Angehörigen, die sich die technische Neuheit genau erklären ließen.
Aus Skepsis wird schnell Dankbarkeit
Anspannung und Skepsis waren dann schnell verflogen. Erleichterung und Dankbarkeit sprach aus ihren Gesichtern, als die erste Basisstation samt Sender „scharf“ geschaltet und der erste Probe-Alarm geglückt war. Zumal sie sich für die Einrichtung der medizinisch-technischen Neuheit keinen besseren Fachmann als Haindl hätten wünschen können. Denn der junge Rettungs-Sani war damals noch im Hauptberuf Kommunikations-Elektroniker bei der Telekom.
Seit 2003 ist Haindl ein hauptamtlicher Johanniter, seit 2005 Dienststellenleiter – und der Hausnotrufdienst längst etabliert. Mit knapp 1000 Geräten allein im Altlandkreis Wasserburg sind die Johanniter sogar so etwas wie der Marktführer in der Region. Ob Haag oder Halfing, Rott oder Rimsting, Gars oder Griesstätt – die Notrufsender gehören in vielen Haushalten zur Grundausstattung.
Wie eine Armbanduhr am Handgelenk wird die kleine Lebensversicherung getragen, wie eine Kette am Hals, oder sie befindet sich als Zugtaster an Bett oder Dusche. Sie gibt älteren Menschen ein gutes Gefühl und lässt Angehörige besser schlafen. Denn alle wissen: Im Notfall ist sofort Hilfe unterwegs. Ein Knopfdruck genügt. Die Johanniter übernehmen das.
Am ersten Piepser hat Haindl vor 25 Jahren noch in der Wasserburger Dienststelle herumgebastelt und getestet. Heute geht das nicht mehr, denn die Techniker mussten „ausgelagert“, auf andere Standorte verteilt worden – wie Vieles andere auch: Equipment, Fahrzeuge, Erste-Hilfe-Kurse. Die Wege sind weit, das kostet Zeit, Nerven und Energie. Und was noch in der Rettungswache geblieben ist, stapelt sich in den Regalen und Schrankwänden bis unter die Decke. Die Grenzen des Zumutbaren sind längst überschritten.
Es ist viel zu eng – das sieht jeder sofort
Der Grund: Aufgabengebiete und die Zahl der engagierten Ehrenamtlichen und Mitarbeiter haben sich vervielfacht, die Rettungswache ist nicht gewachsen. Das Gebäude ist viel zu klein geworden und entspricht längst nicht mehr einem modernen Standard. Das erkennt beim Rundgang durchs Haus selbst der Laie auf den ersten Blick. Auch die Zahl sprechen für sich: Neun Helfer waren es beim Start 1991, heute können die Menschen in der Region auf den Einsatz von 150 ehrenamtlichen und 70 hauptamtlichen Mitarbeitern im Johanniter-Ortsverband Oberbayern Südost zählen.
OVB-WEIHNACHTSAKTION 2023 - So können Sie spenden:
Diese beiden Spendenkonten sind eingerichtet:
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Hier finden Sie den Zahlschein 2023 zum Ausdrucken.
Deshalb bauen die Johanniter ein neues Johanniter-Zentrum – „nicht für uns, sondern für alle Menschen in der Region, die Hilfe brauchen oder selbst helfen wollen“, betont Haindl. Dabei geht es nicht um Luxus, sondern um Funktionalität, Effektivität – und vor allem mehr Platz. Unter anderem für die Hausnotruftechniker.
Mazda von Auto Eder zu gewinnen
Bei „OVB-Leser zeigen Herz“ ist wieder ein Auto zu gewinnen. Den Wagen – ein Mazda 2 im Wert von rund 18.000 Euro – hat erneut City-Autopartner Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe, gestiftet. Der Gewinn wird also nicht mit Spendengeldern finanziert. Jede Spende ab zehn Euro, die bis 6. Januar 2024 auf den Spendenkonten bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling und der VR Bank Rosenheim-Chiemsee eingeht, nimmt automatisch an der Verlosung des Mazda 2 teil.
Die Namen der Spender werden in der Tageszeitung veröffentlicht. Wer nicht mit seinem Namen erscheinen möchte, vermerkt dies bei der Überweisung mit dem Zusatz „Anonym“.
Bei Beträgen bis zu 300 Euro gilt der Kontoauszug oder Überweisungsbeleg als Spendenquittung für das Finanzamt. Bei höheren Beträgen stellt die OVB Stiftung Spendenquittungen aus. Hierzu muss allerdings eine vollständige Postadresse vorhanden sein. Mitarbeiter der OVB Media und der Auto-Eder-Gruppe sowie deren Angehörige können nicht an der Verlosung teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Aus rechtlichen Gründen sind die OVB-Heimatzeitungen verpflichtet, auch Nicht-Spender am Gewinnspiel teilnehmen zu lassen. Diese schicken eine Postkarte mit dem Kennwort „OVB-Weihnachtsaktion“ ans OVB.
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