Neue Pächter endlich gefunden
Nach einem Jahr Leerstand: Jagerwirt in Griesstätt wieder eröffnet – mit einer Besonderheit
Endlich gibt‘s wieder eine Gastwirtschaft in Griesstätt: Der Jagerwirt hat neue Pächter. Das Ehepaar Nikolina und Ratomir Stanic eröffnete mit dem Gastronomen Neno Bini das Wirtshaus und stemmte bereits die ersten größeren Veranstaltungen. Über die genauen Pläne und eine kulinarische Besonderheit.
Griesstätt – Die Zeit ohne Gastwirtschaft ist in Griesstätt vorbei. Etwa ein Jahr lang war das Gasthaus „Jagerwirt“ geschlossen. Jetzt ist es der Besitzerfamilie Mayer gelungen, für ihren Gastronomiebetrieb neue Wirtsleute zu finden. Das Ehepaar Nikolina und Ratomir Stanic eröffneten mit dem Gastronomen Neno Bini offiziell wieder das Wirtshaus an der Wasserburger Straße direkt neben der Pfarrkirche.
Wirtsleute mit Gastronomie-Erfahrung
Die neuen Wirtsleute stammen aus Kroatien. Sie leben und arbeiten seit etwa sieben Jahren in Bayern. Die 33-jährige Nikolina besuchte bereits in ihrer Heimat eine Gastronomieschule und arbeitete dort auch in verschiedenen Gaststätten und Hotels. Das Kochen hat ihr 31-jähriger Mann Ratomir auch bereits in der Heimat gelernt.
Wirtsleute arbeiteten beim „Bräu im Moos“
Beide bringen viel Erfahrung in der Gastronomie mit. Die vergangenen zwei Jahre betrieben sie gemeinsam eine Pizzeria in Kirchweihdach. Vorher arbeiteten beide in der bekannten Gaststätte „Bräu im Moos“ in der Nähe von Altötting, sie im Service, er als Koch.
In der Gaststätte im Erlebnisbad Prienavera in Prien haben sie den Gastronomen Neno Bini kennengelernt. Durch ihn wurden sie auf den wegen eines Verkehrsunfalls des bisherigen Pächters seit etwa einem Jahr geschlossenen Gasthof Jagerwirt in Griesstätt aufmerksam. Nach Gesprächen mit der Besitzerfamilie entschieden sie sich schnell für den Jagerwirt mit seiner Gaststube für etwa 70 Gäste, mit Nebenzimmer für etwa 25 Personen und dem Schützenstüberl mit etwa dreißig Plätzen. Für größere Veranstaltungen kann auch der Saal, in dem etwa 220 Gäste Platz finden, angemietet werden.
Küche renomiert, Gasträume freundlicher gestaltet
Vor der Neueröffnung wurden die Gasträume freundlicher gestaltet und die Küche teilweise neu eingerichtet und renoviert. Für die Sommermonate wird auch ein Biergarten hergerichtet, der Radlfahrer anlocken soll. Gerne sind die neuen Wirtsleute nach eigenen Angaben auch für die verschiedenen Vereine in der Gemeinde da. So fanden im Jagerwirt zur Freude der Wirtsleute bereits die Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins und das „Weiberkranzl“ statt, zu dem die Landfrauen und der Frauenbund eingeladen hatten. Regelmäßig treffen sich auch die Schützen im Schützenstüberl zum Übungsschießen und auch zu Wettkämpfen mit befreundeten Vereinen.
Dank der neuen Wirtsleute und den verschiedenen Räumlichkeiten können beim Jagerwirt auch wieder größere Veranstaltungen, wie Hochzeitsfeiern, Vereinsfeste, Firmenfeiern sowie auch größere und kleinere Familienfeiern aller Art durchgeführt werden, berichten die Wirte. Ein Thema treibt jedoch auch sie um: Um allen Gästen gerecht zu werden, benötigen sie noch Personal. Für die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe in der Küche und im Service kann das Paar auf Familienangehörige zurückgreifen, es werden aber auch noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.
Pinsa: anders als die Pizza
Gefreut hat sich das Ehepaar Stanic über die vielen Gäste seit der Eröffnung, bei denen neben den angebotenen bayerischen Gerichten, die mediterranen Köstlichkeiten und die Spezialität der Küche, die Pinsa, gut angekommen seien. „Im Unterschied zur üblichen Pizza wird die Pinsa, ein italienisches Gericht, aus Sauerteig hergestellt und ist daher luftiger und sehr bekömmlich“, erklären die Stanics.
Öffnungszeiten
Die Jagerwirtsleute sind vorerst bis Ende März jeden Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 22 Uhr und jeden Freitag und Samstag von 17 bis 22.30 Uhr für ihre Gäste da, sowie jeden Sonntag von 11.30 bis 22 Uhr.
