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Wandern bei Temperaturen über 30 Grad

Hitze und Bergsteigen: Wie gut passt das zusammen? – Worauf man achten sollte!

Viel trinken ist an heißen Tagen in den Bergen besonders wichtig
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Viel trinken ist an heißen Tagen in den Bergen besonders wichtig.

Wandern und Bergsteigen sind für viele gerade im Sommer ein wichtiger Teil ihrer Freizeit. Aber die derzeit hohen Temperaturen können den Körper stark belasten und ein Gesundheitsrisiko darstellen. Mit ein paar Tipps lässt sich das Risiko aber reduzieren.

Chiemgau – Nach zuletzt schweren Regenfällen sind Sommer und Sonne mit voller Kraft zurückgekehrt. Temperaturen um die 30 Grad werden uns auch in den kommenden Tagen noch weiter begleiten. In Verbindung mit den Ferien ergeben sich dadurch beste Voraussetzungen, eine Wanderung in den Bergen zu unternehmen. Aber gerade wegen der Hitze ist das kein ungefährliches Unterfangen.

Menschen unterschätzen die Hitze

Besonders am Alpenrand im Bereich der Almen kommt es immer wieder zu Einsätzen der Rettungskräfte, die sich um Wanderer kümmern müssen, die mit den hohen Temperaturen nicht zurechtkommen. „Wir haben viele Leute, die zwar nur kurze Wanderungen machen, aber erst mittags losgehen”, sagt Franz Meier von der Bergwacht Region Chiemgau. Eben gerade zur Mittagszeit scheint die Sonne am kräftigsten. „Man sollte immer frühzeitig losgehen und die Touren der Länge entsprechend ausrichten. Bei 35 Grad acht Stunden lang zu gehen, funktioniert einfach bei den meisten Menschen nicht.” 

Weiter oben im Gebirge sieht die Sache ein wenig anders aus. „Bei einer Watzmannüberschreitung beispielsweise ist es da oben nicht so warm. Auch der Wind ist ein Faktor, Hitze spielt da keine so große Rolle.”

Tipps für Wandern in der Hitze

Mit den entsprechenden Vorbereitungen und ein wenig Planung lässt sich aber auch die Wanderung bei hohen Temperaturen erfolgreich machen. Der Deutsche Alpenverein DAV empfiehlt dafür ein paar Tipps. Wie auch Franz Meier anmerkt, sind Wanderungen in der größten Mittagshitze nicht empfehlenswert und es bietet sich ein Start der Wanderung in den frühen Morgen- und Vormittagsstunden an, in denen es noch verhältnismäßig kühl von der Nacht ist. Sollte für den Tag viel Sonne angesagt sein, kann es sich lohnen, auf nord- und westseitige Anstiege auszuweichen, die im Schatten liegen und damit von Natur aus kühler sind. Generell sollte der anstrengendste Teil der Tour vor der großen Mittagshitze gegen 14 Uhr hinter einem liegen.

Auf die richtige Verpflegung kommt es an

„Man sollte immer ausreichend zu trinken dabei haben. Das ist immer wichtig”, stellt Meier klar. Diesen Tipp gibt auch der DAV. „Trinken, trinken, trinken.” heißt es dort. Verspüre man Durst, habe man eigentlich schon zu lange gewartet. Besser sei es, es gar nicht erst bis zum Durst kommen zu lassen und ganz regelmäßig immer wieder kleine Mengen zu trinken.

Passende Kleidung und Sonnenschutz

Die Art der Kleidung ist jedem selbst überlassen, der DAV empfiehlt dabei, auf für den Bergsport konzipierte Kleidung zurückzugreifen. Wichtig dabei sei, dass die Kleidung funktional ist, also die Feuchtigkeit gut ableitet und Temperaturunterschiede ausgleicht oder kühlt. Ob es sich dabei um Synthetikstoffe oder Naturmaterial handelt, spielt keine Rolle. 

Je höher man in den Bergen unterwegs ist, desto mehr Sonnenstrahlen ist man ausgesetzt. Hier gelte es, einen ausreichenden Sonnenschutz zu benutzen und sich schon vor der Tour und auch währenddessen einzucremen. Hat die Haut trotzdem zu viel Sonne abbekommen, sollte man nach Möglichkeit frühzeitig luftige, lange Kleidung überziehen. Neben der Sonnenbrille sollte auch an eine Kopfbedeckung gedacht werden.

Unwetter können schnell aufziehen

Ein Blick nach oben kann sich ebenfalls immer lohnen. Gerade in den heißen Sommermonaten treten häufig Wärmegewitter auf, die teilweise sehr stark ausfallen können. Das Unwetter am Abend des Feiertags am 15. August ist hierfür ein gutes Beispiel. In den Bergen kann ein Wetterumschwung mitunter sehr lokal und auch sehr schnell passieren. Besonders bei längeren Touren empfiehlt es sich, auch eventuelle Notabstiege mit in die Planungen einzubeziehen.

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