Feuerwehr schließt Aufräumarbeiten ab
Großbrand in Aschau im Chiemgau: Was die Kripo in den verkohlten Überresten sucht
Verbrannte Holzstreben, verrußte Metallrohre und ein schwarzes Gerippe sind alles, was von der Lagerhalle in Aschau nach dem Ausbruch des Feuers noch zu sehen ist. Während die Feuerwehr die Aufräumarbeiten abschließt, durchsucht die Kriminalpolizei die verkohlten Überreste.
Aschau im Chiemgau – Schon kurz nachdem die letzten Flammen an der Halle gelöscht waren, nahm die Kriminalpolizei vor Ort die Ermittlungen auf. Die Frage: Was hat den Großbrand ausgelöst, der die Aschauer Gemeinde am vergangenen Samstag, 29. Juli, in Atem hielt? Um das herauszufinden, war der Kriminaldauerdienst am Sonntag noch einmal am Heurafflerweg und arbeitete sich durch das verbrannte Gerümpel.
Ergebnisse können Monate dauern
„Die Ermittlungen laufen”, bestätigt Alexander Huber, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und bittet um Geduld. Bei einem solch flächendeckenden Brand wie dem in Aschau könne es Wochen, manchmal sogar Monate dauern, bis die Ursache geklärt ist.
Bis alles analysiert ist bleiben die verbrannten Überreste der ehemals 25 Meter langen Lagerhalle der Familie Cramer-Klett unberührt. „Das Gelände ist mit einem Bauzaun eingefasst. Da wird von unserer Seite aus nichts mehr verändert”, sagt Tobias Brinkmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Aschau. Da der Bereich nun vollständig eingezäunt sei, kann aktuell niemand mehr unbefugt das Gelände betreten.
Einsatz für Feuerwehr beendet
Brinkmanns ehrenamtlichen Helfer waren nach dem „riesigen Akt” vor Ort dementsprechend nur noch damit beschäftigt, den Getränkestand und das Versorgungszelt abzubauen sowie Fahrzeuge und Material wieder einsatzbereit zu machen. „Das ist immer viel Arbeit, die schon keiner mehr sieht.”
Großeinsatz der Rettungskräfte nach Feuerinferno in Aschau im Chiemgau




Der offizielle Einsatz an der komplett ausgebrannten Halle endete für die Feuerwehr am Sonntagmorgen um 3.30 Uhr. Dann stand für die Einsatzkräfte fest, dass sich kein weiteres Feuer entfachen und den Bergwald oder die umliegende Gebäude gefährden kann.
Das Feuer war laut dem Rosenheimer Kreisbrandrat Richard Schrank am Samstagnachmittag im hinteren Bereich der Halle ausgebrochen. Anschließend hätten sich die Flammen in wenigen Minuten ausgebreitet.
Aschaus Bürgermeister Simon Frank meinte, dass in der Halle vor allem Fahrzeuge und Material für die Land-und Forstwirtschaft gelagert waren. Alle weiteren Analysen zum Großbrand liegen nun bei der Kriminalpolizei.
