Der Antrag, der für einen Zeitraum von drei Jahren ab Erteilung gilt, beinhaltet die Planung, Durchführung und Auswertung der Seismik sowie den Datenerwerb und eine Machbarkeitsstudie. Ziel ist die Erschließung von geothermalen Tiefengrundwässern.

Bis Mitte Februar hatten das Landesamt für Umwelt, die Regierung von Oberbayern, das Bergamt Südbayern, das Landratsamt Rosenheim, die Stadt Rosenheim, sowie die im Suchfeld liegenden Städte und Gemeinden, darunter Bad Aibling, Großkarolinenfeld, Schechen, Tuntenhausen, Vogtareuth, Prutting, Stephanskirchen, Riedering, Rohrdorf und Raubling, Gelegenheit zur Stellungnahme. Hierbei ging es um die Prüfung überwiegender entgegenstehender öffentlicher Interessen im gesamten Erlaubnisfeld gegen das Aufsuchungsvorhaben der Stadtwerke Rosenheim. Bei den Städten und Gemeinden ist zudem von Interesse, ob Bedarf für einen Wärmeanschluss an eine oder mehrere potenzielle geothermische Wärmezentralen im Erlaubnisfeld besteht.

Die umfangreichen Antragsunterlagen wurden mit der Einladung zur Gemeinderatssitzung übermittelt. Gemeinderatsmitglied Andreas Hirzinger wies darauf hin, dass bei den seismischen Untersuchungen ausreichende Abstände zu Wohngebäuden eingehalten werden müssen, da in der Vergangenheit bereits solche Untersuchungen durchgeführt wurden und es dabei zu Schwierigkeiten gekommen sei.

Der Gemeinderat Riedering hat den Antrag der Stadtwerke Rosenheim zur Kenntnis genommen. Sollten auf Riederinger Gemeindegebiet oder in der näheren Umgebung sinnvoll nutzbare Erdwärmequellen gefunden werden, wird darum gebeten, den Gemeinderat über mögliche weitere Vorgehensweisen zur Nutzung der Erdwärme zur Versorgung der Bürger, Gewerbebetriebe und der Kommune zu informieren.