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Auf dem Weg zur Sportstadt

Wasserburger Löwen fordern Kunstrasen-Platz: Wie die Stadt reagiert

Wasserburgs Neuzugang Marinus Jackl bei seinem ersten Spiel für die Löwen.
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Die Wasserburger Löwen brauchen für ihre rund 500 Mitglieder einen Trainingsplatz mit Kunstrasen.

Mit einer Rechnung von 4200 Euro hatten die Wasserburger Löwen im Sommer für Irritationen bei der Stadt gesorgt. Weil ein Kunstrasenplatz fehlt, mussten die Fußballer nach Stephanskirchen ausweichen – für teures Geld. Wie die Lösung aussehen könnte.

Wasserburg – Wasserburg braucht einen Kunstrasenplatz – davon ist der Sportreferent des Wasserburger Stadtrates überzeugt. In seinem Tätigkeitsbericht vor dem Gremium machte Markus Bauer (CSU) auf sein Anliegen aufmerksam. Bereits im Dezember hatte der Stadtrat beschlossen, den Rasenplatz in Osterwies in Reitmehring dafür umzuwidmen. Ein Kunstrasenplatz kann bei jeder Witterung bespielt werden. Im vergangenen Winter hatte die erste Mannschaft des TSV einige Male auf einen Sportplatz in Stephanskirchen ausweichen müssen, da keiner der Wasserburger Plätze für das Training bespielt werden konnte (das OVB hatte berichtet).

Sportreferent Bauer erklärte, dass die Fußballer mit rund 500 Mitgliedern die zweitgrößte Abteilung des TSV seien. Sie umfasst zwei Herren-Mannschaften, zwei Alte Herren-Teams sowie zahlreiche Nachwuchsmannschaften. Insbesondere hier sei die Nachfrage groß – doch man könne weitere Teams im Spiel- und Trainingsbetrieb auf den vorhandenen Spielplätzen am Badria, in der Altstadt und in Reitmehring nicht unterbringen. Bauer zog einen Vergleich mit umliegenden Gemeinden, die allerdings in der Kreisklasse spielen, während die Wasserburger Löwen in der Landesliga erfolgreich sind. Edling etwa habe fünf Plätze, Eiselfing vier Spielstätten. Die Spieldauer auf allen drei Wasserburger Plätzen mit Naturrasen, so Bauer, liege bei rund 1500 Stunden im Jahr. Bei dem aktuellen Spiel- und Wettkampfbetrieb würden die Fußballer im Winter alle drei Plätze belegen.

„Vielzahl von Vorteilen“

Doch auch die anderen Sportabteilungen wie etwa die Leichtathleten benötigten Trainingseinheiten auf dem Sportplatz am Badria. Ein Kunstrasenplatz sei dagegen deutlich belastbarer. „Er hat eine Vielzahl an Vorteilen“, so Bauer. Zum einen wachse er nicht, müsse also auch nicht gemäht werden. Er benötige keine Bewässerung und keinen Dünger. Aktuelle Studien würden auch bestätigen, dass die Verletzungsgefahr geringer sei, da sich kaum Löcher im Boden bilden und die Fußballer hängenbleiben würden. Auch gebe es inzwischen nachhaltige Lösungen mit recyclebaren Materialien.

„Wir sind auf dem Weg, wieder eine Sportstadt zu werden“, so Bauer, der auch positive Entwicklungen in anderen Sportarten ansprach. Das sei nicht nur für die Aktiven ein Gewinn, sondern auch für die passiven Sportler als Zuschauer. Edith Stürmlinger (BF) betonte, dass die Vereine eine wichtige Jugendarbeit leisteten. „Das kann man nicht genug loben“, sagte sie. Allerdings dürfe man nicht diejenigen vergessen, die nicht in einem Verein seien. Auch für diese Kinder müsse man Angebote schaffen. Irene Langer (SPD), die als Jugend- und Familienreferentin ebenfalls einen Tätigkeitsbericht ablieferte, konnte hierzu von der umgestalteten Freizeitanlage am Palmanopark berichten.

Neue Multisportfläche an der Palmano-Anlage

Die neue Multisportfläche werde sehr gut angenommen. Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) erinnerte daran, dass die Stadt Wasserburg die Sportförderung für den TSV während der Corona-Pandemie verdoppelt und bis jetzt so aufrechterhalten habe. Werner Gartner (SPD) und Josef Baumann (FWRW) äußerten den Wunsch, im nächsten Tätigkeitsbericht des Sportreferenten mehr auch zu den anderen Sportvereinen zu hören. Es gebe auch noch andere erfolgreiche Sportler in Wasserburg, wie zum Beispiel die Basketballer oder die Reitmehringer Schützen.

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