Erinnerungen an turbulente Tage im Juni 2013
Ursprung der Jahrhundertflut: Als der Mangfallsteg in Feldkirchen-Westerham weggerissen wurde
Das Mangfall-Hochwasser Anfang Juni 2013 hatte den Ursprung in Westerham. Wie die Gemeinde damals von den Fluten überrascht wurde und wie schnelles Handeln noch Schlimmeres verhinderte.
Feldkirchen-Westerham – Regional gesehen, hat das Mangfall-Hochwasser Anfang Juni 2013 in Westerham begonnen. Die hauptsächliche Ursache war, dass dort die Mangfall die aus der Bayrischzeller Gegend kommende Leitzach aufnehmen musste. Gewöhnlich kein Problem, bei einem so extremen Ereignis jedoch durchaus problematisch.
So hat das Hochwasser in Westerham damals den Mangfallsteg, der den Norden und Süden von Westerham verbindet, einfach weggerissen. Auch die Rohrleitung, in der das Schmutzwasser auf die andere Flussseite transportiert wurde, brach auseinander. Auf die Schnelle musste deshalb eine Notbrücke verlegt werden, an der die neue Leitung wieder befestigt werden konnte. So konnte das Abwasser über die Mangfall geleitet werden.
Böse Überraschung eine Woche später
Und das Thema Hochwasser hielt die Gemeinde damals auch weiterhin in Atem. Genau eine Woche nach dem Mangfall-Hochwasser Anfang Juni 2013, wurde Feldkirchen und Oberwertach von starken Regenfällen und Hagelschlag überrascht. Der Feldkirchner Bach hatte die Wassermengen nicht mehr aufnehmen können und lief am Bereich Pfarrkindergarten und Salzstraße über. Hagelkörner wurden mit den Regenfluten in die Wiese am östlichen Ortseingang von Feldkirchen geschwemmt.
Das Hochwasser schaufelten die Bauern in Oberwertach an ihren überfluteten Hofstellen eigenhändig mit ihrem Radlader weg. Mittlerweile sind zum Rückstauen des Regenwassers in den Geländen Kreuzberg und Ölberg mehrere Rückhaltebecken und Retentionsflächen angelegt worden. Völlig ausgeschlossen aber sind erneute Wasserschäden nach wie vor nicht.
Die schon lange geplante Verbindung ab südlich der Staatstraße über die Ollinger Straße in Richtung Seniorenheim muss noch verlegt werden.




