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Trotz schwerer Behinderung

Einmal im Leben an die Ostsee: Wer hilft Tobi Haller bei der Erfüllung seines größten Traums?

Tobi Haller, wie ihn die Wasserburger kennen: stets gut gelaunt.
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Tobi Haller, wie ihn die Wasserburger kennen: stets gut gelaunt.

Viele Wasserburger kennen Tobi Haller: Rolli-Fahrer, trotz schwerer MS-Erkrankungen viel in der Stadt unterwegs. Der 52-Jährige hat einen Traum: eine Reise nach Potsdam und an die Ostsee. Doch er braucht Unterstützung. So könnt Ihr helfen.

Wasserburg – Vor über 30 Jahren erkrankte Tobias Haller aus Wasserburg an Multiple Sklerose (MS). Die schwere Nervenkrankheit hat ihn jahrelang nicht davon abgehalten, sich in der Behindertenarbeit zu engagieren. Oder in der Stadt unterwegs zu sein, immer bereit für ein Gespräch, stets ein Lächeln auf dem Gesicht.

Die gute Laune hat er sich bis heute bewahrt, obwohl die Erkrankung fortschreitet und ihn in seinem Alltag mehr und mehr einschränkt. Doch er lässt sich nicht entmutigen, liebevoll unterstützt von seiner Mutter. Selbst für seine Wohnung im Seniorenheim St. Konrad, das bekanntlich geschlossen wird, hat er mittlerweile eine Alternative gefunden: im Betreuungszentrum. Tobi Haller zieht bald um.

Doch es gibt Wünsche, die er und seine Mutter nicht ohne Hilfe in die Tat umsetzen können: jüngst etwa der Besuch des Kinos Utopia, wo er den Film „Bob Marley – One Love“ sehen konnte. Da halfen viele Wasserburger mit, damit er mit Rollstuhl die Stufen überwinden konnte.

„Josie hat mir aus der Isolation geholfen“

Tobi Haller hat noch einen weiteren Traum: Er möchte eine Freundin besuchen, die in Potsdam lebt. Josie hat ihn ein Jahr lang begleitet und intensiv betreut. Und ihn eingeladen in ihre Heimatstadt. „Sie hat mir aus meiner Isolation herausgeholfen und ist zu einem wichtigen Menschen für mich geworden“, betont Tobi Haller. Gerne würde er die Einladung seiner ehemaligen Therapeutin annehmen, um „Josies Welt kennenzulernen“, wie er sagt. „Sie möchte gerne, dass ich einmal im Leben die Ostsee sehen kann“, berichtet Tobi Haller.

Einfach einen Zug buchen und los reisen: Das geht jedoch nicht mehr. Der Wasserburger benötigt eine Begleitperson, die sich rund um die Uhr um ihn kümmert, ein Spezial-Fahrzeug, aufwendige Pflege. Diese Kosten werden nach Angaben seiner Mutter von der Krankenkasse nicht übernommen. Sie kann aufgrund eines operativen Eingriffs nicht mitfahren. Deshalb haben Angehörige von Tobi Haller eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Sie stellten im Café Central, Lieblingsplatz des Wasserburgers, ein Spendenglas auf, das bereits fleißig befüllt wird. Und riefen auch in den sozialen Netzwerken zur Unterstützung auf.

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