Große Party am 5. Mai
„Die Hütte wird voll“ - Das planen die Feuerwehren Edling und Steppach für die Jubiläums-Sause
Die Freiwillige Feuerwehr Edling und die FFW Steppach laden gemeinsam zur Feier ihres 150-jährigen Bestehens ein. Die Vorbereitungen laufen seit Monaten auf Hochtouren, um das Jubiläum angemessen zu zelebrieren.
Edling – Es wird weiter fleißig gefeiert bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis: Nach dem Fest der FFW Kling (Babensham) ist am Sonntag, 5. Mai, die Reihe an Edling und Steppach, deren Wehren das 150-Jahr-Jubiläum zusammen begehen. Auch die FFW Attel-Reitmehring lädt aus diesem Anlass zu einem Fest (Freitag, 10. Mai) ein, ebenso Waldhausen (5. bis 8. Juli).
Die Vereinsgemeinschaft aus FFW Edling, DJK-SV Edling, dem Schützenverein und dem Racing-Club legte fest, das traditionelle Gmoa-Fest mit dem Jubiläumsfest zu verbinden, wobei der 5. Mai als Festtag der Feuerwehren Edling und Steppach reserviert wurde. Die FFW Edling mit Rainer Größl an der Spitze bereitet seit Monaten die Jubiläumsfeier vor. „Steppach, eine eigenständige Feuerwehr in der Gemeinde, feiert mit uns mit“, freut sich Größl, seit 40 Jahren aktiver Feuerwehrler und ein „alter Haudegen“, wie der bald 60-Jährige von sich sagt, Inhaber eines Geschäfts für Radio-, Fernseh- und Schwimmbadtechnik. Steppach wird geführt von Josef Staudinger (Vorstand), Kommandanten sind Richard Wax und Stefan Vöst.
Die beiden Wehren waren schon beim großen Wasserburger Stadtbrand am 1. Mai 1874 im Einsatz. Durch den Wasserburger Brandbericht erfuhr das Königliche Bayerische Innenministerium von der Existenz einer Wehr und forderte mit einem Schreiben vom 18. Mai 1874 den Bürgermeister der Gemeinde Edling dazu auf, dies auch offiziell mitzuteilen, damit die Wehrmänner bei Unfällen versichert seien.
Seit 2022 Vorsitzender
Lang ist’s her – seit 2022 hat nun Größl für drei Jahre den Vorsitz der FFW Edling mit ihren 250 Mitgliedern, darunter 60 aktive Feuerwehrler. Drei Einsatzfahrzeuge stehen der FFW zur Verfügung, wobei das LF16/12 in nächster Zeit nach 25 Jahren ersetzt werden muss. Auch die Atemschutzgeräte müssen erneuert werden. Nachwuchssorgen, ja, die gebe es schon, aber dank der starken Jugendgruppe – ab zwölf Jahren darf man eintreten - halten sie sich nach Größls Worten in Grenzen. In der Vorstandsschaft steht ihm als Vize Thomas Bacher zur Seite, der Sohn des Ehrenkommandanten. Kommandant der FFW ist Vinzenz Hauke, Günther Wieser dessen Stellvertreter.
Die liebevoll zusammengestellte Festschrift ist beinahe fertig, sie lässt die großen Momente der FFW Revue passieren. Dazu gehört etwa die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses im Jahr 1987 und die Übergabe der Schlüssel von Bürgermeister Helmut Schnetzer an Kommandant Ferdinand Bacher. 1890 war ebenfalls ein wichtiges Datum: In jenem Jahr wurde die erste fahrbare Löschmaschine angeschafft. Größl schwärmt zudem von der neuen Vereinsfahne, die am Festtag geweiht wird, die er aber noch nicht zeigen darf.
Insgesamt haben sich für den Festsonntag 40 Vereine angemeldet, ab 7.30 Uhr wird empfangen.
Auch Ortsvereine sind dabei, und natürlich sind auch die Bürger der Gemeinde eingeladen. Das Zelt bietet Platz für 1250 Besucher: „Die Hütte wird voll“, ist Größl überzeugt. Für die Verköstigung sorgt eine Schar von ehrenamtlichen Helfern. „Der Huber Josef wird uns wieder mit seinem Essen verzaubern: mit Ochsenbraten, Currywurst, Schweinswürstl, Salaten.“ Der Festgottesdienst mit Fahnenweihe beginnt um 9.45 Uhr, ab 12 Uhr ist Mittagstisch.