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Das OVB vom 2. November 1974

Suche nach Bankräubern in Raubling, Mega-Stau zu Allerheiligen und es kracht mehrfach in Rosenheim

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 30 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 02. November 1974:
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Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 02. November 1974:

Wieder einmal schauen wir an diesem Samstag ins Zeitungsarchiv: Was berichteten unsere Kollegen vor 50 Jahren? Blickt mit uns in die Ausgabe des Oberbayerischen Volksblatts (OVB) vom 02. November 1974:

Rosenheim - „Fünf Verkehrsunfälle ereigneten sich am Donnerstag und Freitag im Stadtgebiet Rosenheim. Bei einem Unfall wurde ein Mopedfahrer verletzt, weil der Fahrer eines Volkswagens bei der Einmündung der Gießereistraße in die Kufsteiner Straße offenbar die Vorfahrt nicht beachtet hatte“, berichtet die Zeitung an jenem Tag, „Nach Mitteilung der Polizei konnte der Verletzte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Bei den übrigen Unfällen entstand lediglich Blechschaden.“

Größtes Thema ist ein Bankraub wenige Tage zuvor, bei dem die Ermittlungen noch laufen: Ausgerechnet am Weltspartag 1974 überfielen zwei bewaffnete Räuber die Sparkasse in Raubling. Der Fall versetzte damals den Landkreis Rosenheim sichtlich in Aufregung. Besonders hervor stach die markante Winterkleidung der beiden Täter, auf welche die Polizei hinwies.

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) vom 2. November 1974: Suche nach Bankräubern in Raubling, Mega-Stau zu Allerheiligen und es kracht mehrfach in Rosenheim

Auch wird an diesem Tag das Schreiben der ehemaligen Eigentümerin des Hauses „Innstraße 76“, heute als das „Herz Ass bekannt, veröffentlicht. Das Thema sollte die Stadt noch eine Weile beschäftigen. Sie werde zu Unrecht in der öffentlichen Diskussion als „Fördererin des Dirnenwesens“ angeklagt, betont diese. Sie sei vielmehr eine „Geschäftsfrau und ehrbare Bürgerin der Stadt Rosenheim“, die schlicht nicht gewusst habe, was der neue Eigentümer mit der Immobilie vorhabe. „Hätte der Käufer von vornherein mit offenen Karten gespielt und sein Vorhaben angegeben, wäre niemals ein Vertrag zustande gekommen. Rosenheim hätte einen Skandal weniger aufzuweisen, und mir wäre eine Verleumdung als Mithelferin und Dulderin des horizontalen Gewerbes erspart geblieben.“

Alle Blicke ins Zeitungsarchiv auf der Themenseite:

Alle bisher erschienen Artikel aus der jeden Samstag erscheinenden Reihe „In alten Zeitungsbänden gestöbert“, aber auch diverse zusätzliche Artikel über spektakuläre Kriminalfälle, bekannte Persönlichkeiten der jüngeren Zeitgeschichte sowie andere bedeutende Ereignisse, nacherzählt an Hand von alten Zeitungsartikeln findet Ihr ab sofort auf dieser Themenseite.

Außerdem findet sich ein Bericht über den grässlichen Tod, welchen ein 29-jähriger Mühldorfer auf der Straße zwischen Burghausen und Kirchweidach erlitt: Ein entgegenkommender Bundeswehr-Panzer scherte plötzlich aus und zermalmte Günther E. mitsamt seinem Auto. „Wie die Rekonstruktion des Unfalls ergab, mußte Günther E. offenbar völlig unverschuldet sein Leben lassen.“ Er hinterließ in Mühldorf seine Eltern und drei Brüder mit ihren Familien.

Kilometerlanger Stau bei Kiefersfelden

„Zu kilometerlangen Stauungen von Fernlastzügen kam es am Allerheiligentag am Autobahngrenzübergang Kiefersfelden. Der Grund: Die Österreicher fertigten wegen des Feiertags keine Lastzüge ab“, erfahren wir außerdem, „Während in den übrigen Bundesländern das allgemeine Feiertagsfahrverbot herrschte, durften die Lastzüge in Bayern und Baden-Württemberg normal verkehren. Die Beamten des Verkehrszuges Rosenheim hatten daher alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Fernlaster auf den Parkplätzen entlang der Inntalautobahn unterzubringen.“ - „Der Rosenheimer Friedhof glich am Allerheiligentag wieder einem Blumenmeer. Wie in den Vorjahren nahmen wieder Tausende von Gläubigen auf dem Friedhof an der Gräbersegnung teil“, erfahren wir außerdem aus einer Bildunterschrift.

„Einige bemerkenswerte Filme stehen derzeit auf dem Programm der Rosenheimer Kinos. Im Capitol, Großes Haus, läuft ‚Der Exorzist‘. Ein junges Mädchen wird plötzlich von heftigen Krämpfen geschüttelt. In ihrem Schlafzimmer beginnen Möbel sich zu bewegen, ohne daß sie jemand berührt hat. Regans Mutter bringt Ihre Tochter zu Gehirnspezialisten, schließlich auch in psychiatrische Behandlung. Doch niemand kann Ihr helfen, bis sich ein Pater anbietet, es mit einer Teufelsaustreibung zu versuchen“, heißt es zum Kinoprogramm, „Im Neuen Roxy läuft ‚Der Pate‘. Weiter im Programm: Capitol, Kleines Haus: ‚Zwei wie Pech und Schwefel‘; City: ‚Der Jäger von Fall‘; Nachtvorstellung: ‚Erotische Geschichten‘.“ (hs)

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