Bernau macht weiter mit
Chiemsee Ranger: Naturschützer und Stressabbauer rund um den See
Die Chiemsee Ranger stehen schon in den Startlöchern. Ab 1. Mai sind sie rund um den See im Einsatz. An Wochenende und Feiertagen, wenn viel Andrang ist. Sie reden mit den Leuten und leisten einen Beitrag zur Entspannung am See an vielbesuchten Wochenenden. Wenn die Gemeinden rund um den See sie lassen.
Bernau – Sie werden im kommenden Sommer wieder rund um den Chiemsee unterwegs sein, die Chiemsee Ranger. Auch in Bernau. Der Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür aus.
Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber (CSU) berichtete vom vergangenen Jahreseinsatz der Chiemsee Ranger. Bei einem Treffen aller beteiligten Gemeinden sei festgehalten worden, dass die Chiemsee Ranger einen wertvollen Einsatz leisten. „Grundsätzlich kommen die Ranger sehr gut an.“ Über 5800 Personen beziehungsweise Gruppen hätten die Chiemsee Ranger angesprochen.
An dem Pilotprojekt, das 2023 stattfand, hatten sich sieben der insgesamt zehn Gemeinden im Abwasser- und Umweltverband (AUV) Chiemsee – Rimsting, Gstadt, Seeon-Seebruck, Chieming, Grabenstätt, Übersee und Bernau – beteiligt. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt verlängert, und die Marktgemeinde Prien schloss sich als weitere Gemeinde dem Projekt an.
2025 sollen die Chiemsee Ranger wieder in den Sommermonaten unterwegs sein. Die Ranger jedenfalls hätten sich schon bereit erklärt. Nun komme es auf die Gemeinden an: Die Kosten werden durch die teilnehmenden Gemeinden, unabhängig von deren Einwohnerzahl oder Fläche, geteilt. Bei sieben teilnehmenden Gemeinden belaufen sich die jährlichen Kosten auf 4.500 Euro/Gemeinde, bei acht Gemeinden auf 4.000 Euro und bei neun Gemeinden auf 3.500 Euro.
Der Bernauer Gemeinderat habe sich im vergangenen Jahr auf ein Jahr Verlängerung geeinigt, erinnerte die Bernauer Rathauschefin. Auf Nachfragen von Thomas Herian (BL) erklärte Biebl-Daiber, dass die Ranger aufklären und informieren sollen, aber keinerlei hoheitlichen Befugnisse haben. Die Ranger sollen in erster Linie das Gespräch mit den Wanderern und Touristen suchen, es gehe um Informationen und ein gutes Miteinander.
Katrin Hofherr (SOD) wollte wissen, wie oft die Ranger unterwegs waren. Diese seien an 41 Tagen jedes Wochenende zwischen Pfingsten und dem Ende der Sommerferien unterwegs, erklärte Bürgermeisterin Biebl-Daiber. Jakob Müller (CSU) begrüßte die Arbeit der Chiemsee Ranger. Präsenz zeigen sei wichtig. Einstimmig verständigte sich der Gemeinderat schließlich darauf, weiter am Projekt Chiemsee Ranger bis auf Widerruf teilzunehmen.