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In zehn Gemeinden unterwegs

Bürgerbus Chiemsee erweitert Fahrplan: Was geboten ist – und wo es Unterstützung braucht

Der Bürgerbus Chiemsee am Bahnhof in Bad Endorf. Der Service ändert ab heuer seinen Winterfahrplan.
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9480. Das ist die Linien-Nummer des Bürgerbus Chiemsee, der in zehn Gemeinden im Chiemgau unterwegs ist. Der Service ändert ab heuer seinen Winterfahrplan.

Er verbindet zehn Gemeinden im Chiemgau. Und das mehrmals am Tag. Der Bürgerbus Chiemsee. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten: Das Fahrtenangebot wird erweitert. Über den neuen Fahrplan und wo sich das Team des Busses noch Unterstützung wünscht.

Prien – Ein weißer Kleinbus, auf seiner linken Seite steht in blauer Schrift „Bürger fahren für Bürger“. Hinter der Windschutzscheibe ein weißes Blatt Papier, darauf heißt es: „Linie 9480“. Und auf der Motorhaube – wieder in blauer Schrift – Bürgerbus Chiemsee. Dieses Fahrzeug ist Montag bis Freitag in einigen Orten im Chiemgau zu sehen. Es handelt sich um einen Fahrservice, der heuer bereits sein 20-jähriges Bestehen feierte.

Gestellt wird der Bürgerbus Chiemsee von der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG), technische Unterstützung gibt es von der Regionalverkehr Oberbayern GmbH. Im Bus haben maximal acht Personen Platz, unterwegs sind die Fahrer in zehn Gemeinden. Prien, Rimsting, Breitbrunn, Gstadt, Bad Endorf, Eggstätt, Seeon-Seebruck, Pittenhart, Obing, Amerang.

Deutschlandticket sorgt für mehr Nutzung

Das Fahrer-Team besteht aus gut 20 Personen. „Die sind alle ehrenamtlich im Einsatz“, erklärt Norbert Gradmann gegenüber dem OVB. Er ist einer der Fahrer und zusätzlich für die Koordination des Busses zuständig.

„Der Bus ist im Sommer von Montag bis Freitag unterwegs“, sagt Gradmann. Und das mehrmals am Tag, wie der Fahrplan auf der Homepage der RoVG zeigt. Im Winter ist der Betrieb auf drei Tage beschränkt. Bis jetzt. Denn das Team des Bürgerbus Chiemsee erweitert sein Fahrtenangebot und ist nun auch im Winter von Montag bis Freitag auf Tour.

Mit dem eingeschränkten Winterfahrplan sollten damals die Fahrer entlastet werden, heißt es von Gradmann. Außerdem sei der Bus nicht den winterlichen Wetterverhältnissen entsprechend ausgestattet gewesen. „Jetzt sind wir aber super ausgestattet“, betont Gradmann.

Ein weiterer Grund für die Erweiterung ist das Deutschland-Ticket. „Wir hatten unsere Festpreise für Kinder und Erwachsene, nahmen aber keine Fremdtickets an“, sagt Gradmann. Der Bürgerbus ist aber offiziell bei der Deutschen Bahn als Personenbeförderungsmittel gelistet. So müsse laut einer neuen Vorgabe auch das Deutschlandticket anerkannt werden. Das wirkt sich auf die Nachfrage aus. „Seit der Einführung des Tickets ist die Zahl der Fahrgäste um 20-30 Prozent gestiegen“, sagt Gradmann. Die Preise für Mitfahrer ohne Deutschlandticket sollen sich aber dadurch nicht ändern.

Weitere Ehrenamtliche gesucht

Um das Angebot in Zukunft weiter stemmen zu können, ist das Team des Bürgerbus Chiemsee aktuell auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Fahrern. „Den Dienst machen bei uns überwiegend Rentner oder eben Leute, die unter der Woche einen Tag frei haben“, sagt Gradmann. „Wir schaffen das gerade so.“

Ein ehrenamtlicher Fahrplaner erstellt jeden Monat einen Dienstplan. Die Fahrer des Bürgerbus Chiemsee werden dann ein- bis zweimal im Monat für eine Schicht eingeteilt. „Da kann aber jeder frei bestimmen wann“, betont Gradmann.

Um den Bürgerbus fahren zu dürfen, ist ein spezieller Personenbeförderungsschein nötig. Die Kosten dafür würden erstattet. „Es gibt auch Kilometergeld für die Anfahrt“, sagt Gradmann. Interessierte können sich bei ihm unter 0160/8410356 melden oder eine E-Mail an norbert.gradmann@t-online.de senden.

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