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Polizeigeleit von Bruckmühl nach München

„Das Fass ist übergelaufen!“ So viele Bauern aus dem Mangfalltal beteiligten sich am Protest

Wollen der Politik Feuer machen: Die Landwirte aus dem Mangfalltal, die am Montag, 8. Januar, von Bruckmühl aus zur Kundgebung in München aufgebrochen sind.
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Wollen der Politik Feuer machen: Die Landwirte aus dem Mangfalltal, die am Montag (8. Januar) von Bruckmühl zur Kundgebung in München aufgebrochen sind.

Eisige Temperaturen, aufgeheizte Stimmung: Unter Polizeigeleit haben sich am Montag (8. Januar) die Landwirte aus dem Mangfalltal nach München aufgemacht, um gegen die Subventionskürzungen zu demonstrieren. Wie viele teilgenommen haben – und was sie antreibt.

Bruckmühl – An der großen Agrar-Demonstration in München am Montag (8. Januar 2024) nahmen auch viele Landwirte aus dem Mangfalltal teil. Der Bruckmühler Volksfestplatz war Ausgangspunkt ihrer Fahrt in die bayerische Landeshauptstadt. „Das Fass ist übergelaufen“, machte Landwirt Andreas Meixner (28) aus dem Bruckmühler Ortsteil Waith vor der Abfahrt deutlich. „Unser Unmut richtet sich nicht nur gegen die neuesten Kürzungen, sondern auch gegen die ständig neuen Vorschriften und Richtlinien, beispielweise zu Bio und Tierwohl.“ Die Landwirtschaft werde davon „immer mehr erdrückt“.

Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl

Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl
Bauernproteste: Bulldogs starten in Bruckmühl © Johann Baumann

Um 6 Uhr trafen sich am Bruckmühler Volksfestplatz bei Dunkelheit, leichtem Schneefall und frostigen Temperaturen um den Gefrierpunkt die Demonstrationsteilnehmer mit ihren Fahrzeugen. Versammlungsleiter Max Schnitzenbaumer aus Feldkirchen-Westerham freute sich über die große Teilnehmerzahl und gab den Fahrern wichtige Instruktionen mit auf den Weg.

„Es herrscht absolutes Alkoholverbot“

„Wir fahren im Konvoi, überholen nicht, beachten die Verkehrsregeln, halten die Rettungswege frei und es herrscht absolutes Alkoholverbot“, erklärte Schnitzenbaumer und mahnte zudem: „Bitte keine persönlichen Beleidigungen gegenüber Politikern.“ Abschließend betonte er, dass er „auf einen guten Tag“ hoffe. Schnitzenbaumer: „Wir werden ihnen zeigen, dass mit uns nicht zu spaßen ist. Wir hoffen, dass alles friedlich abgeht.“

Versammlungsleiter Max Schnitzenbaumer (rechts) und Polizeihauptkommissar Meinrad Beilhack (Mitte) gaben den Demoteilnehmern vor der Abfahrt in Bruckmühl Instruktionen für die Sicherheit.
Findet, dass die Landwirtschaft von neuen Vorschriften und Richtlinien „immer mehr erdrückt“ wird: Andreas Meixner, Landwirt aus Waith bei Bruckmühl.
Nach Einschätzung des Kirchdorfer Landwirts Hans Spiel gehe es bei den Protesten nicht mehr nur zum die Anliegen der Bauern, sondern „um den allgemeinen Unmut der Bevölkerung“.
Martin Weber, Landwirt aus Feldkirchen-Westerham, geht es bei den Protesten auch um „die Situation der Bevölkerung“.

Polizeihauptkommissar Meinrad Beilhack bat die Fahrer zudem, mobile Rundumleuchten von den Fahrzeugen zu entfernen und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Anschließend starteten die Landwirte – mit einem Polizeifahrzeug am Anfang und Ende des Konvois – mit insgesamt 121 Traktoren verschiedenster Größen und Typen durch die Bruckmühler Ortsmitte in Richtung Staatsstraße 2078 zu ihrer Fahrt nach München.

Die Teilnahme an der Protestaktion – für Landwirt Martin Weber (25) aus Feldkirchen bei Feldkirchen-Westerham ein absolutes Muss. „„Die heutige Aktion spiegelt auch die Situation in der Bevölkerung wider, weil wir Landwirte nicht die einzigen sind, die davon betroffen sind“, kommentierte der 25-Jährige seinen Antrieb, nach München mitzufahren. Ähnlich sieht es Landwirt Hans Spiel (37) aus Kirchdorf bei Bruckmühl. „Das Hauptaugenmerk liegt auf der Landwirtschaft und betrifft den Agrardiesel und die Steuerbegünstigung“, so der 37-Jährige gegenüber dem OVB. „Aber es geht inzwischen um viel mehr, nämlich um den allgemeinen Unmut der Bevölkerung.“ Er hoffe aber, „dass die Demonstration friedlich bleibt“.

Damit die Bruckmühler Bevölkerung rund um den Treffpunkt Volksfestplatz nicht bereits in den frühen Morgenstunden unter dem Protestzug zu leiden hat, hatte sich im Vorfeld bereits Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter an die Bauern gewandt. „. Wir haben nichts gegen die Versammlungsfreiheit“, kommentierte der Rathauschef die Aktion. „Aber wir haben die Versammlungsleitung gebeten, zu dieser nachtschlafenden Zeit die Lärmbelästigung in Grenzen zu halten.“

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