Brand bricht in Industriehalle aus
Großeinsatz in Heufeldmühle: Feuerwehr lobt „beherztes Eingreifen“ der Firmen-Mitarbeiter
Der Feuerwehr-Großeinsatz in einer Industriehalle am Donnerstag (29. Februar) in Heufeldmühle bei Bruckmühl ist glimpflich zu Ende gegangen. Wie das Zusammenspiel der Retter funktioniert hat – und wie die Firmen-Angestellten die Brandbekämpfer nahezu arbeitslos gemacht haben.
Bruckmühl – Großeinsatz mit glücklichem Ende: Rund um den Feuerwehreinsatz am Donnerstagnachmittag (29. Februar) auf dem Firmensitz eines Unternehmens in Heufeldmühle bei Bruckmühl gibt es keine Verletzten zu beklagen, wie die Polizei mittlerweile mitteilte. Auch der Schaden, der wohl in einem niedrigen vierstelligen Bereich liegt, hält sich in Grenzen. „Durch das beherzte Eingreifen der Mitarbeiter in der Halle konnte Schlimmeres verhindert werden“, sagte ein Pressesprecher der Heufelder Feuerwehr, die zu Beginn die Einsatzleitung übernommen hatte.
Großalarm am Donnerstag (29. Februar) in Heufeldmühle




Nach Angaben einer Sprecherin der Bad Aiblinger Polizei war am Donnerstag, 29. Februar, gegen 15 Uhr in einer Halle, in der Glasfaserdächer für Lkw-Kabinen hergestellt werden, eines der Dächer aus bislang unbekannter Ursache in Brand geraten. Während sich ein Großaufgebot an Feuerwehren aus der Region auf den Weg nach Heufeldmühle machte, konnten Angestellte des Unternehmens den Brand bereits löschen.
Bei Löscharbeiten Rauchgase eingeatmet
Einige der Angestellten hatten nach Angaben der Polizeisprecherin bei den Löscharbeiten Rauchgase eingeatmet. Eine Untersuchung der Betroffenen durch den Notarzt ergab jedoch, dass es zu keinen Verletzungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen gekommen war. Den Schaden bezifferten die Ermittler in einer ersten Schätzung auf zwischen 2000 und 5000 Euro. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass weder Brandstiftung noch menschliches Versagen den Brand ausgelöst hat, sondern „eine Verkettung unglücklicher Umstände“ zum Feuer führte.
Dass der Brand letztlich so schnell unter Kontrolle gebracht worden ist, war nach Angaben der Heufelder Feuerwehr vor allem den Mitarbeitern des betroffenen Unternehmens zu verdanken, die das Feuer sofort mit mehreren Feuerlöschern bekämpft hatten. Die Heufelder Kameraden seien nach dem Eintreffen am Unglücksort zwar sofort „in einen schnellen Innenangriff“ gegangen, mehr als „nachlöschen“ sei aber gar nicht mehr notwendig gewesen.
Löschroboter „Walle“ in der Industriehalle im Einsatz
Aufgrund der großen Dimension der völlig verrauchten Halle habe die Einsatzleitung, die mittlerweile auf den zweiten Kommandanten der Feuerwehr Bruckmühl übergegangen sei, der für eine Stellungnahme jedoch nicht zu erreichen war, den Löschroboter „Walle“ angefordert, der nicht nur löschen kann, sondern auch Lüftungsarbeiten verrichtet. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz dann beendet, die Halle wieder so weit rauchfrei, dass keine gesundheitlichen Gefahren mehr drohten.
Nach Angaben des Heufelder Feuerwehr-Sprechers waren am Einsatz rund 80 Kräfte von Polizei, Rettungsdienst sowie den Feuerwehren Heufeld, Bruckmühl, Götting, Högling, Waith, Bad Aibling, Großholzhausen/Nicklheim sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung Rosenheim Land beteiligt. Ebenfalls vor Ort waren Kreisbrandrat Richard Schrank sowie Christoph Meierdierks, Kreisbrandmeister Fachbereich Atemschutz. „Das war ein super Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Feuerwehren“, lobte der Sprecher der Heufelder Feuerwehr das Zusammenwirken der verschiedenen Wehren aus der Region.