SG-Edelweiß-Abteilung darf nun bis Herbst 2024 bleiben
Aufschub für Bruckmühler Bogenschützen: Doch Suche nach neuer Heimat geht weiter
Eine neue Heimat haben sie noch nicht gefunden, dennoch können die Bruckmühler Bogenschützen etwas aufatmen: Denn der Landkreis Rosenheim hat dem Verein bei der Kündigung des Trainingsgeländes einen Aufschub gewährt. Wie es nun weitergeht.
Bruckmühl –Aufatmen bei der Schützengesellschaft (SG) Edelweiß Bruckmühl: Die Sparte Bogenschießen, die ihr Trainingsgelände nach bisherigem Stand zum 31. Dezember 2023 verlassen muss, hat einen Aufschub bis 31. Oktober 2024 erhalten. „Das ist sehr erfreulich für uns, weil wir so Planungssicherheit bis Ende nächster Freiluftsaison haben“, sagte Spartenleiter Christian Hörberg. Dennoch geht die Suche nach einer neuen Heimat unter Hochdruck weiter.
Es kam einer Hiobsbotschaft gleich, als die Marktgemeinde Bruckmühl vor wenigen Wochen die SG Edelweiß Bruckmühl darüber informierte, dass das Landratsamt Rosenheim den Nutzungsvertrag für das Trainingsgelände der Bogenschützen bei Noderwiechs zum 31. Dezember 2023 aufgekündigt hat. Grund: Eine geplante Erweiterung der dort in direkter Nachbarschaft ansässigen Kompostierungsanlage. „Das ist für uns natürliche eine Katastrophe“, sagte Spartenleiter Hörberg nach Bekanntwerden der Kündigung. „Wenn wir keine neue Heimat finden, wissen wir nicht, wie es weitergeht.“
Die Abteilungsleitung hatte sich daraufhin sofort auf die Suche nach einer Alternative gemacht und mittlerweile schon mehrere Grundstücke besichtigt, die als Trainings- und Wettkampfgelände infrage kommen könnten oder angeboten worden waren. Ein Areal, das innerhalb der Marktgemeinde liegt, haben die Bogenschützen dabei besonders ins Auge gefasst, da es laut Hörberg „bisher die meisten Vorteile für uns vereint“. In den kommenden Wochen sollen nun verschiedene Details zu diesem Areal, zu dem noch keine genaueren Angaben gemacht werden kann, geklärt werden.
Ein Vorteil ist jedenfalls, dass die Bogenschützen mittlerweile nicht mehr ganz so unter Zeitdruck stehen, wie noch vor einigen Wochen. Denn auf Bitten von Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) hat das Landratsamt Rosenheim der SG Edelweiß einen Aufschub gewährt. So müssen die Bogenschützen das bisherige Trainingsgelände in Noderwiechs nun erst bis zum 31. Oktober 2024 räumen, wie Richter gegenüber dem OVB bestätigte. Für die Bruckmühler Schützen eine große Erleichterung, wie Hörberg deutlich macht: „Jetzt haben wir einfach mehr Zeit und Luft, um den richtigen Platz zu finden.“
Diese Anforderungen stellen die Bogenschützen an ihre neue Heimat
Auch wenn den Bogenschützen der SG Edelweiß Bruckmühl ein Aufschub gewährt wurde und die verantwortlichen bereits auf ein Areal ein Auge geworfen haben: Die Suche nach Alternativen für das aktuelle Traininsggelände bei Noderwiechs geht unter Hochdruck weiter. Gesucht wird nach Angaben der Verantwortlichen ein freies Areal mit einer Größe von rund 50 Metern auf 150 Metern im Bereich der Marktgemeinde, das eine Anfahrt per Auto und Parkplätze ermöglicht. Auch die Errichtung von Lager- und Unterstellmöglichkeiten sollte möglichst gegeben sein, hilfreich wären zudem Stromanbindung und Wasseranschluss.
Das Gelände, das durch Nutzung als Bogenplatz als Ausgleichsfläche ausgewiesen werden kann, sollte – vor allem hinter dem Zielbereich – nicht an Häuser, Spielplätze oder Radwege angrenzen. Eine Einsäumung durch Bäume oder Sträucher beziehungsweise eine Lage am Waldrand ist hingegen nach Angaben der SG Edelweiß kein Problem. „Die Zahlung einer marktüblichen Pacht ist möglich“, sagt Spartenleiter Christian Hörberg. „Wir freuen uns über jeden Hinweis, um wieder eine Heimat und eine Trainingsmöglichkeit für unsere Mitglieder zu finden.“
Tipps und Angebote nimmt die SG-Sparte Bogenschießen unter Telefon 0176/15528094 sowie per E-Mail an info-bogen@edelweissschuetzen-bruckmuehl.de entgegen. Nähere Infos zum Verein gibt es zudem online unter www.edelweissschuetzen-bruckmuehl.de.