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Dieser Feuerwehr-Einsatz war speziell

„Riesen-Schrecken“: Warum der Brand in Eiselfing ganz Hebertsham in Aufruhr versetzt hat

Starke Rauchentwicklung erschwerte den Einsatz bei einem Brand in Hebertsham (Eiselfing). Er stand unter besonderen Vorzeichen.
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Starke Rauchentwicklung erschwerte den Einsatz bei einem Brand in Hebertsham (Eiselfing). Er stand unter besonderen Vorzeichen.

Großalarm in Hebertsham (Gemeinde Eiselfing): Das wohl durch Schweiß-Arbeiten ausgelöste Feuer hat in der Nacht zum Dienstag (27. Mai) nicht nur viele Einsatzkräfte in Atem gehalten, sondern auch die Ortschaft in Schrecken versetzt. Über einen Brand und seine besonderen Umstände.

Eiselfing – 2018 waren die Flammen und der Rauch schon von weitem sichtbar, der Geruch sogar am Stadtrand von Wasserburg wahrnehmbar: Der Großbrand eines Pferdestalls in Hebertsham hinterließ damals eine Schneise der Verwüstung. Längst ist alles wieder aufgebaut, doch als in der Nacht zu Dienstag (27. Mai) erneut ein Notruf von hieraus die Leitstelle erreichte und ein Großaufgebot von acht Feuerwehren das Anwesen ansteuerte, wurden Erinnerungen an damals wach. Denn hier befindet sich ein Grundstück mit mehreren größeren Gebäuden, darunter Ställe, Reithalle und Heulager sowie Wohnungen. Nicht nur Menschen, auch Tiere hätten unter Umständen in Gefahr geraten können.

Großes Löschfahrzeug, zwei Drehleitern

Brennt es in einem landwirtschaftlichen Betrieb, wird nach Angaben von Eiselfings Bürgermeister Georg Reinthaler, der auch Feuerwehrmann ist, besonders viel Wasser benötigt. Deshalb werde in der Region in der Regel das extra große Tanklöschfahrzeug aus Babensham herbeigerufen, das auf die Schnelle viele tausend Liter liefern kann. So war es auch diesmal. Außerdem kamen gleich zwei Drehleitern zum Einsatz, weil damit ein doppelter Löschangriff beispielsweise auf hohe Heulager möglich ist, erklärt der Bürgermeister. Deshalb schickte nicht nur die Feuerwehr Wasserburg das Spezialfahrzeug, sondern auch die Wehr aus Obing.

Dieses Mal war es jedoch nicht so schlimm wie im Januar 2018, wobei: Es hätten erneut schlimm werden können. Denn der Brand war in einer Garage mit Werkstatt ausgebrochen, die an die Reithalle angebaut ist. Über der Werkstatt befinden sich zwei Wohnungen. Bizarres Detail: Feuer hatte ein Pkw gefangen, vermutlich bei Schweißarbeiten am Pkw auf der Hebebühne, zu einer Zeit, in der niemand solche Arbeiten vermutet hätte: nachts gegen 2 Uhr.

Bewohner blieben unverletzt

Der 34-jährige Eiselfinger hat bei dieser so unglücklich verlaufenen „Nachtschicht“ noch versucht, zu löschen: erfolglos. Denn der Bereich stand blitzschnell in Vollbrand, die Flammen griffen auf das restliche Gebäude über, dazu kam eine große Rauchentwicklung, so schildert es Reinthaler. Die Wohnung über der Werkstatt sei von dieser mit einer Betonwand abgetrennt, diese und das schnelle Eingreifen unter anderem von Atemschutzträgern der Feuerwehren hätten ein Überspringen der Flammen verhindert. Der Mann habe die Bewohner sofort alarmiert, sodass sie sich ins Freie hätten retten können. Die Wohnungen könnten weiter genutzt werden, nachdem sie gelüftet worden seien. Der verbrannte Wagen sei mit einem Gabelstapler nach draußen transportiert worden. Nach drei Stunden hätten die Einsatzkräfte wieder abrücken können.

Trotzdem: „Es war ein Riesenschrecken für die Hofbesitzer. Und für die ganze Ortschaft“, sagt Reinthaler. 2018 waren nur zwei Personen leicht verletzt worden beim Versuch, Pferde in Sicherheit zu bringen. Dieses Mal kamen alle mit dem Schrecken davon. Der Schaden ist trotzdem erneut hoch: Er wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt, so die Polizei Wasserburg.

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