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Bis wann die Bauarbeiten beendet sein sollen

Bernauer Strandbad: Öffnet der neue Kiosk künftig auch im Winter?

Der Kiosk am Bernauer Strandbad ist abgerissen, bis Ende des Sommers soll an seiner Stelle ein neuer, modernerer Bau entstehen.
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Der Kiosk am Bernauer Strandbad ist abgerissen, bis Ende des Sommers soll an seiner Stelle ein neuer, modernerer Bau entstehen.

Am Strandbad in Bernau soll ein neuer Kiosk entstehen. Der alte wurde bereits abgerissen. Das ist geplant.

Bernau – Der alte Kiosk am Bernauer Strandbad existiert nicht mehr. Kürzlich wurde das Gebäude abgerissen. Es war mittlerweile 30 Jahre alt und nicht mehr Stand der Dinge. Die Küche war für den Service zu klein, die Technik veraltet und auch die Kühlung hat nicht mehr richtig funktioniert. Im neuen Haus soll künftig alles besser werden. Die Küche wird vergrößert, die Zugänge auch zu den Toiletten sollen barrierefrei werden. 

Wärmepumpe soll auch im Winter-Betrieb ermöglichen

Künftig soll es außerdem möglich sein, schöne Sonnentage im Winter zu nutzen und auch dann den Kiosk zu öffnen. Für einen Betrieb im Winter gelten allerdings arbeitsrechtliche Auflagen, die eine gewisse Mindesttemperatur im Inneren vorsehen. „Hier ist die Wärmepumpe derzeit das Maß aller Dinge”, sagte Christoph Jahn von der Bauer Schlosser Wiesner Planungsgesellschaft aus Rosenheim auf der Bernauer Gemeinderatssitzung am Donnerstag, dem 1. Februar. Damit könne ein ganzjähriger Betrieb sichergestellt werden. Das Luftgeführte Heizungssystem habe den Vorteil, dass es schnell und einfach an- und auszuschalten sei. Ein Wasserkreislauf benötige längere Zeit. „Damit soll den Pächtern die Möglichkeit gegeben werden, im Winter schnell öffnen zu können”, sagte Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber. 

Bäume behindern PV-Anlage

Auf dem Dach des neuen Gebäudes soll eine Photovoltaik-Anlage aufgebaut werden. Dafür soll auch auf die ursprünglich geplanten Dachfenster verzichtet werden. Allerdings wird es wohl nicht möglich sein, die PV-Anlage unter optimalen Bedingungen betreiben zu können. Die Bäume, die dort stehen, sollen nach einer Auflage der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt auch nach dem Neubau dort stehen. Diese Bäume werfen aber zu bestimmten Tageszeiten einen Schatten auf die Anlage, was den Ertrag reduziert. „Ohne Bäume könnte die Anlage den ganzen Tag durch produzieren und rund 25.000 kWh Strom im Jahr produzieren“, sagte Alexander Schwaiger von der Planungsgruppe pgt, die mit der Elektroplanung beauftragt ist. „Mit den Bäumen läuft der Schatten voll durch die Anlage und wird so circa 15.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen.“ Eine Situation, mit der man sich abfinden müsse, sagte Bürgermeisterin Biebl-Daiber. Die Anlage selbst wird nicht von der Gemeinde finanziert werden müssen. Die Pächter des Kiosks wollen die PV-Anlage selbst errichten und den dabei gewonnen Strom auch selbst nutzen. Dem stimmte der Gemeinderat auch einstimmig zu. 

Stromanschluss muss erneuert werden

Die Stromversorgung, wie sie in dem bisherigen Gebäude vorhanden war, ist für das neue Haus nicht mehr ausreichend. „Wir werden wegen der Küche des Kiosks rund 100 kW benötigen”, sagte Alexander Schwaiger. „Bisher konnte der Anschluss nur 68 kW liefern. Wir haben uns deswegen mit Bayernwerk ausgetauscht, die benötigten 100 kW können bereitgestellt werden.” Damit würden künftig auch der Kiosk und die beiden Bootsverleiher völlig voneinander getrennt versorgt werden. Das hatten sich die Verleiher auch so gewünscht. Bisher lief außerdem die Stromversorgung der Straßenlaternen im Chiemseepark über den Kiosk. Das soll künftig nicht mehr der Fall sein. Für die Verlegung der Stromleitungen, die vom Medical Park her kommen, muss die Straße auf einer Länge von rund 60 Metern aufgerissen werden.

Übergangslösung für Badebetrieb im Sommer

Ursprünglich war die Neueröffnung für Mitte Mai angedacht. Dieser Zeitplan ist aber schon jetzt nicht mehr einzuhalten. „Aktuell sind wir circa sechs Wochen im Verzug”, sagte Johann Wagenstaller vom Architekturbüro Guggenbichler und Wagenstaller aus Rosenheim. In den kommenden Tagen wolle man den Bauantrag einreichen. Mit einer Fertigstellung ist frühestens Mitte September zu rechnen. „Mit Glück werden wir während der Saison fertig”, sagte Bürgermeisterin Biebl-Daiber. „Der Badebetrieb soll durch die Bauarbeiten so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Es gibt aber einen guten Übergangsbetrieb”. Um den Badegästen auch während der Arbeiten Zugang zu Toiletten zu gewährleisten, soll ein WC-Container aufgestellt werden. Die beiden Betreiber wollen außerdem mit einem Foodtruck Essen anbieten.

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